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Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz

SOS-Kinderdorf in Mogadischu evakuiert

Mogadischu/Bern (ots)

In den vergangenen drei Tagen hat sich die
Sicherheitslage rund um die SOS-Kinderdorf-Einrichtungen in Somalias
Hauptstadt Mogadischu derart verschlechtert, dass alle Kinder,
SOS-Mütter und Mitarbeiter evakuiert werden mussten. Sie kamen bei
Freunden und Verwandten in anderen, relativ sicheren Vierteln von
Mogadischu unter.
Aufgrund der massiv verschlechterten Sicherheitslage in Mogadischu
sind die SOS-Kinderdorf-Einrichtungen vorübergehend evakuiert worden.
Die Kinder und ihre Mütter wurden am Sonntag aus dem SOS-Kinderdorf
gebracht. Sie kamen bei Verwandten oder Bekannten der Mütter in
kampffreien Zonen Mogadischus unter. In den vergangenen Tagen hatte
es in unmittelbarer Nähe des Kinderdorfs immer wieder schwere Kämpfe
zwischen äthiopischen Regierungssoldaten und islamistischen Milizen
gegeben, vereinzelt schlugen Raketen und Granaten im SOS-Kinderdorf
ein. Im SOS-Kinderdorf Mogadischu leben 82 Kinder, 13 Jugendliche und
rund 30 SOS-Mitarbeiter.
Wilhelm Huber, regionaler Koordinator der SOS-Projekte in Somalia,
sagte: "Ich hoffe, dass sich die Situation in Kürze soweit beruhigt,
dass die SOS-Familien in ihr Dorf zurückkehren können". Bereits vor
einigen Tagen waren im Kinderdorf mehrere Granaten eingeschlagen:
Zwei davon explodierten auf dem Fussballplatz, eine zerstörte eine
Mauer zwischen der Schule und dem Sportplatz, eine weitere detonierte
im Lehrerhaus. Die Schule bietet Platz für 500 Schülerinnen und
Schüler. Da derzeit jedoch Schulferien sind, wurde bei den
Einschlägen niemand verletzt.
"Die Situation in Mogadischu ist chaotisch", bestätigte Claudio
Croce, Projektleiter von SOS-Kinderdorf in Mogadischu. „Jetzt
bekämpfen sich nicht nur die Armee der Übergangsregierung und die
Islamisten, sondern auch die Clans. Und viele der Clan-Mitglieder
leben in der Nachbarschaft des Dorfes. Langsam weiten sich die Kämpfe
zu einem Guerilla-Krieg aus!"
In Mogadischu gibt es ein SOS-Kinderdorf, ein SOS-Jugendhaus,
einen Kindergarten, zwei SOS-Schulen, eine Krankenschwesternschule,
eine SOS-Mutter-Kind-Klinik und SOS-Nothilfeprogramme. Wegen der
Kämpfe konnten die Mitarbeiter des SOS-Kinderdorfs, die ausserhalb
des Geländes wohnen, zuletzt nicht mehr zur Arbeit erscheinen.
Betroffen war auch das medizinische Personal der
SOS-Mutter-Kind-Klinik. Die Klinik versorgt jährlich etwa 300.000
Patienten.
SOS-Kinderdorf ist ein privates, politisch und konfessionell
ungebundenes Kinderhilfswerk. Die Organisation gibt rund 60'000
Kinder und Jugendlichen in 132 Ländern ein bleibendes Zuhause.
Die Stiftung "Schweizer Freunde der SOS-Kinderdörfer" finanziert
SOS-Einrichtungen in Entwicklungsländern und Osteuropa.

Kontakt:

Schweizer Freunde der SOS-Kinderdörfer
Yvonne Alessandri
Leiterin Kommunikation
Hessstrasse 27A
3097 Liebefeld
Tel. +41 31 979 60 62
E-Mail: yvonne.alessandri@sos-kinderdorf.ch
Internet: www.sos-kinderdorf.ch

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