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Alpen-Initiative

LKW-Kontrollzentrum Ripshausen: Kein Weiterzug

Altdorf (ots)

Ausschlaggebend für den Verzicht auf den Weiterzug
war in erster Linie das Interesse, die von der Alpen-Initiative 
unbestrittenen Teile des Projektes - die Anlagen für die 
LKW-Kontrollen und die Flächen für die Verlegung des Dosiersystems - 
nicht zu verzögern. Die konsequente Fahndung von Verstössen gegen 
Vorschriften des Strassenverkehrsrechts trägt zur Verlagerung des 
Güterverkehrs auf die Schiene bei. Sie vermindert illegale 
Konkurrenzvorteile von Strassentransporteuren gegenüber der 
Eisenbahn und stärkt damit die Konkurrenzfähigkeit der Schiene. Der 
Entscheid wurde der Alpen- Initiative erleichtert durch die von 
Baudirektor Markus Züst in Aussicht gestellte Intensivierung der 
mobilen Kontrollen durch die Polizei, die bereits ein Jahr vor 
Eröffnung des Kontrollzentrums erfolgen soll.
Die Alpen-Initiative hält aber an der Meinung fest, dass der 
Warteraum mit 177 Lastwagen-Abstellplätzen weder für die LKW- 
Kontrolle noch für die Dosierung nötig ist. Auch die 
Alpentransitbörse benötigt gemäss der neuen Studie des Bundes nur 
fünf Abstellplätze. Wird der Alpenschutzartikel verfassungs- und 
gesetzeskonform umgesetzt, sind die übrigen Parkplätze überflüssig. 
Immerhin hat das UVEK in seinem Entscheid verfügt, dass ein Rückbau 
der Parkflächen erfolgen soll, wenn sie nicht mehr benötigt werden.
Wenn die LKW-Abstellplätze nun gegen unserem Willen gebaut werden, 
so sollten sie nach Meinung der Alpen-Initiative mindestens dazu 
genutzt werden, das Dosiersystem zu verschärfen. Die Urner Regierung 
hat vom Bund eine automatische Überwachung des geltenden 
Sicherheitsabstandes von 150 Metern im Gotthardtunnel gefordert. Als 
zweiter Schritt sollte im Interesse der Sicherheit eine Erhöhung des 
minimalen Fahrzeugsabstandes erfolgen. Beim Unfall im Fréjus-Tunnel 
vom 4. Juni 2005 hat sich gezeigt, dass ein LKW-Brand im Tunnel 
soviel Hitze entwickeln kann, dass das Feuer über eine Distanz von 
230 Metern auf weitere Fahrzeuge überspringen kann. Der heutige 
Sicherheitsabstand muss deshalb mindestens verdoppelt werden.
Alpen-Initiative
Für Rückfragen:
Alf Arnold
Telefon +41/41/870'97'81 
oder +41/79/711'57'13
Weiter Infos: www.alpeninitiative.ch

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