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Konsumklima: Zurückhaltung dauert an - Ergebnisse der GfK-Konsumklima-Studie im Mai 2004

Nürnberg (ots)

Nach leicht positiver Tendenz im vergangenen
Monat geht es mit dem Konsumklima im Mai wieder bergab. Die deutschen
Verbraucher zweifeln offensichtlich an der Fähigkeit von Politik und
Wirtschaft, die Konjunktur wieder anzukurbeln und damit dem
Arbeitsmarkt neue Impulse zu geben. Darauf weisen die für das
Konsumklima bedeutsamen Indikatoren Konjunkturerwartung,
Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung hin, die im Mai allesamt
Verluste hinnehmen mussten.
Die Erwartungen der Verbraucher an die konjunkturelle Entwicklung
in Deutschland, die im April angestiegen waren, haben sich im Mai
wieder deutlich eingetrübt. Der gegenüber dem Vormonat um 10 Punkte
verminderte Indikator weist aktuell mit minus 18 einen Wert aus, der
letztmals genau vor einem Jahr im Mai unterboten wurde.
Nirgendwo sonst wird die Verunsicherung der Bundesbürger
deutlicher als bei der Einkommenserwartung. Seit Juni vergangenen
Jahres wird der Indikator von einem ständigen Hin und Her bestimmt.
Dem Anstieg in einem Monat folgt der Rückgang im nächsten. Nach einem
Plus im April ging es mit der Einkommensstimmung im Monat Mai wieder
deutlich bergab: um gut 10 Punkte auf einen Wert von minus 10. Dieser
liegt damit nur noch leicht über dem Wert des Vorjahres.
Im Sog rückläufiger Konjunktur- und Einkommenserwartungen erlitt
auch die Anschaffungsneigung im Mai einen herben Rückschlag. Mit
einem Wert von minus 41,1 liegt der Indikator mehr als 14 Punkte
unter dem des Vormonats.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung der
Verbraucherstimmung wird sich das Konsumklima wieder etwas
abschwächen. So prognostiziert der Indikator Konsumklima für Juni
2004 einen Wert von 4,5 Punkten (nach revidiert 4,7 Punkten im Mai).
Die hohe, weiterhin zunehmende Arbeitslosigkeit sowie die
Diskussionen um weitere Sparbeschlüsse werden dafür sorgen, dass im
Jahr 2004 vom privaten Verbrauch wohl kaum ein konjunkturfördernder
Impuls ausgeht.

Kontakt:

Dr. Ulrike Schöneberg
Tel. +49/911-395-2645
E-Mail: ulrike.schöneberg@gfk.de

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