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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Grünes Licht für One-Stop-System

Vaduz (ots)

Vaduz, 14. Mai (pafl) - Als Umsetzung der kürzlich
unterzeichneten trilateralen Vereinbarungen wird ab dem 15. Mai 2008 
beim Grenzübergang Schaanwald-Tisis das so genannte "One-Stop-System"
zwischen Liechtenstein und Österreich angewendet. "Wir möchten damit 
die enge grenzüberschreitende polizeiliche Zusammenarbeit 
entsprechend unterstützen und nach der Inkraftsetzung des 
Schengen-Besitzstandes an den gemeinsamen Staatsgrenzen einen 
weiteren Beitrag zur Schaffung des gemeinsamen Schengen-Raumes  
leisten", so Regierungsrat Martin Meyer zur  neuen Grenzoffensive. 
"Natürlich ist als Ausgleich für den Wegfall der Grenzkontrolle im 
Sinne des Schengener Grenzkodex eine verstärkte grenzüberschreitende 
polizeiliche Zusammenarbeit insbesondere in den Grenzgebieten 
erforderlich, um das hohe Sicherheitsniveau entlang der gemeinsamen 
Grenze zu erhalten."
Erkennbare Veränderungen bei Personenkontrollen
Das neue "One-Stop-System" bringt vor allem für Reisende von und 
nach Liechtenstein erkennbare Veränderungen bei Personenkontrollen an
den Grenzübergängen mit sich.  Pro Jahr frequentieren den 
Grenzübergang Schaanwald-Tisis rund 4,7 Millionen PKW, rund 50'000 
Busse und rund 130'000 LKW bei der Ein- und Ausreise. Das 
"One-Stop-System" - die "Ein-Stop-Kontrolle", die von Beamten des GWK
und der österreichischen Polizei gemeinsam durchgeführt wird, sorgt 
vor allem für zeitliche Erleichterungen bei der Abfertigung des 
Personenverkehrs. "Trotzdem ist natürlich 'Wachsamkeit' gefordert. 
Die internationale Kriminalität agiert blitzschnell. Wir müssen 
darauf mit Wissen und modernsten Mitteln reagieren", so Regierungsrat
Martin Meyer.
Unverzichtbare Informationsdrehscheibe
Die bereits seit vielen Jahren ausgezeichnet funktionierende 
Kooperation zwischen den EU-Staaten dokumentiert die ersten Analysen 
seit der Schengenerweiterung. Von einigen Seiten wurden unbegründet 
Ängste geschürt, dass es zu einem starken Anstieg bei den 
Asylanträgen oder der Kriminalität in den Grenzräumen kommen werde. 
"Die Rückmeldungen aus Österreich zeigen allerdings genau das 
Gegenteil. Verstärkte koordinierte Massnahmen verbessern unseren 
gemeinsamen Raum der Freiheit und Sicherheit", so Regierungsrat 
Martin Meyer. "Der direkte Kontakt beschleunigt den Weg der Amtshilfe
und ist eine unverzichtbare Informationsdrehscheibe, mitten im 
Vierländereck Liechtenstein - Schweiz - Österreich und auch 
Deutschland. Wir möchten die Grenzabfertigung an der gemeinsamen 
Staatsgrenze beschleunigen und so entsprechend sowohl für die 
Reisenden als auch die liechtensteinische Bevölkerung vereinfachen."
Bilaterale operative Zusammenarbeit
Neben dem neuen "One-Stop-System" betonte Regierungsrat Martin 
Meyer auch die Wichtigkeit des gemeinsamen Verbindungsbüros von 
Liechtenstein und Österreich. "Das Verbindungsbüro ist eine 
unverzichtbare Schaltstelle in allen Angelegenheiten des 
Grenzverkehrs, der Grenzkontrolle und der Grenzüberwachung sowie der 
grenzüberschreitenden Kriminalitätsbekämpfung. Es bildet eine 
wesentliche Säule in der bilateralen operativen Zusammenarbeit. 
Liechtenstein leistet damit einen weiteren Beitrag zu einem immer 
enger werdenden europäischen Netz der grenzüberschreitenden 
Polizeikooperation, vor allem für die Zeit des nahenden 
Schengen-Beitritts."

Kontakt:

Ressort Verkehr
Markus Amann, Mitarbeiter der Regierung
Tel.: +423 236 63 06

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