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CITES Vertragsstaaten bestärkten das Handelsverbot mit Walfleischprodukten

Wädenswil/Santiago, Chile (ots)

Die Vertragsstaaten des
Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) haben heute das Verbot
für den kommerziellen Handel mit Walprodukten und die Zusammenarbeit
mit der Internationalen Walfangkommission (IWC) bestärkt.
Die ASMS begrüsst den Ausgang der Abstimmungen sehr. "Aus der
langen Diskussion um die Antraege Japans ueber die Rückstufung der
nördlichen Zwergwale und der Brydewale ging hervor, dass die
Walfangstaaten, namentlich Japan, Norwegen und Island, keine
Kontrolle fuer Handels- und Fangaktivitäten wollen." berichtet Sigrid
Lueber, Präsidentin der ASMS aus Chile.
Norwegen und Island hiessen die Anträge Japans willkommen, sahen
aber keinen Grund für Handelsbeschränkungen. Unterstützung fanden die
Interessen Japans vor allem von Seiten afrikanischer Länder und
karibischen Inselstaaten, welche die Vertragsstaaten des Washingtoner
Artenschutzübereinkommens (CITES) aufforderten, sich nicht nach den
Bestimmungen der Internationalen Walfangkommission (IWC) richten
sollen.
Die Schweiz wollte wissen, ob Norwegen und Island bei Annahme der
Anträge ihre Vorbehalte gegen das Walfangmoratorium zurückziehen
würden. Eine Diskussion darüber wurde vom Chairman abgewiesen, der
darauf hinwies, dass Norwegen und Island dies unter sich ausmachen
müssten.
Gegen die Anträge sprachen sich unter anderem Australien,
Brasilien, die EU, Georgien, Mexiko, Monaco und die USA aus.
Die von Japan beantragte geheime Abstimmung brachte eine deutliche
Absage an die japanischen Anträge.
Die Resultate der Abstimmung im Detail:
Rückstufung des nördlichen Zwergwals 
41 Ja, 54 Nein, 5 Stimmenthaltungen, 6 ungültige Stimmen. 
Wie Sigrid Lueber, ASMS von der Schweizer Delegation erfahren hat,
legte die Schweiz bei diesem Antrag eine Stimmenthaltung in die Urne.
Rückstufung der Brydewale 
43 Ja, 63 Nein, 3 Stimmenthaltungen, 2 ungültige Stimmen. 
Gemäss Information der Schweizer Delegation gegenüber Sigrid Lueber,
ASMS hat die Schweiz diesen Antrag abgelehnt.
Die Interessen der Walfangstaaten erhielten heute eine deutliche
Absage von der internationalen Staatengemeinschaft.

Kontakt:

Sigrid Lueber
ASMS (Schutz der Meeressaeuger)
direkt aus Chile: +56 9170 5880
[ 010 ]

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