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Holzenergie Schweiz

Holzenergie Schweiz - Wärme im Verbund: sauber, sicher, sorgenfrei

Holzenergie Schweiz - Wärme im Verbund: sauber, sicher, sorgenfrei
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Zürich (ots)

- Hinweis: Bildmaterial steht zum kostenlosen Download bereit  
     unter: http://www.presseportal.ch/de/pm/100003923 -
In der Schweiz sind zurzeit rund 7'000 grössere automatische 
Schnitzel- und Pelletheizungen in Betrieb. Etwa ein Viertel von ihnen
heizen nicht nur das Gebäude, in welchem sie stehen, sondern über 
einen Wärmeverbund noch zusätzliche Liegenschaften.
Darunter finden sich sowohl kleinere Anlagen mit einigen wenigen 
Wärmebezügern als auch Grossanlagen wie beispielsweise diejenigen von
Basel, La Chaux-de-Fonds, Affoltern am Albis, Wilderswil oder 
Pruntrut, deren Wärmenetz teilweise mehrere Kilometer lang sind und 
hunderte von Abnehmern mit Wärme versorgen. Sie alle konnten in den 
letzten Jahren dank des hohen Ölpreises zusätzliche Wärmebezüger 
anschliessen und dadurch ihre Auslastung optimieren.
Gründe für Verbünde
Beim Wasser und beim Strom käme es keinem Hausbesitzer in den 
Sinn, eine eigene Wasserversorgung oder ein eigenes Elektrizitätswerk
zu bauen. Bei der Wärme dagegen tut sich manch einer noch schwer 
damit, auf eine eigene Wärmeerzeugung im eigenen Haus zu verzichten. 
Dies mag vor allem mit psychologischen Gründen und der Angst vor 
einem Verlust einer vermeintlichen Unabhängigkeit zu tun haben. Dabei
bietet ein Wärmeverbund nur Vorteile! Für die angeschlossenen 
Liegenschaftsbesitzer ist es mit Abstand die komfortabelste Art der 
Heizung. Sie benötigen keine eigene Heizung mehr, sondern nur noch 
eine kleine Übergabestation im Keller, welche nicht viel grösser als 
ein Sicherungskasten ist. Sie können den früheren Heiz- und den 
Tankraum anderweitig nutzen. Zum Beispiel als Hobby- oder Partyraum. 
Sie müssen sich nicht mehr um die Ölbestellungen, um den Kaminfeger 
und um den Heizungsmonteur kümmern. Sie müssen sich nicht mehr 
aufregen über die unberechenbaren Kapriolen des Heizölpreises. 
Stattdessen haben sie mit dem Heizungsbetreiber auf zehn oder 
fünfzehn Jahre hinaus einen Wärmeliefervertrag abgeschlossen. Dort 
ist genau geregelt, ab welcher Aussentemperatur Wärme geliefert 
werden muss. Dort ist auch geregelt, zu welchem Preis die Wärme 
geliefert wird. Und im Wärmeliefervertrag ist insbesondere auch 
geregelt, wie dieser Preis einer allfälligen Teuerung angepasst 
werden soll. Das schafft langfristige Preissicherheit, und böse 
Überraschungen wie beim Öl oder Gas lassen sich vermeiden. 
Nutzniesserin eines Nahwärmenetzes ist aber auch die Luft. Statt 
vieler Einzelheizungen gibt es nur noch eine einzige Feuerstelle. Das
reduziert die Schadstoffmenge beträchtlich.
Rahmenbedingungen beachten
Wichtig ist die Anschlussdichte. Sie besagt, wie viel Energie pro 
Laufmeter Grabenlänge abgesetzt wird, und ist das A und O eines jeden
wirtschaftlich erfolgreichen Wärmeverbundes. Die Anschlussdichte 
sollte in einfachem Gelände mindestens 1.2 bis 1.5 MWh, in 
schwierigem Gelände mindestens 2.0 MWh pro Laufmeter betragen. Also 
auf keinen Fall eine 200 m lange Leitung legen, nur um ein gut 
isoliertes Einfamilienhaus anzuschliessen. Dann ist auch ein rasches 
Erreichen des Endausbaustandes nötig. Ideal sind grosse Wärmebezüger 
nahe bei der Heizzentrale. Der Endausbau sollte möglichst innerhalb 
von drei Jahren nach der Inbetriebnahme der Heizung erreicht sein. 
Die Wärmeleitungen sind heute technisch derart ausgereift, dass die 
Verluste bei einer guten Anschlussdichte weit unter 10 Prozent 
gehalten werden können. Die Höhe der Leitungsverluste hängt jedoch 
stark von der Betriebsart ab. Im Sommer, wenn nur wenig Energie durch
die Leitungen transportiert wird, sind die Verluste hoch. Deshalb 
sollte immer geprüft werden, ob sich ein Sommerbetrieb wirklich lohnt
oder ob es nicht mehr Sinn macht, das Brauchwarmwasser ausserhalb der
Heizperiode zum Beispiel mittels Solarkollektoren zu erzeugen.
Eckdaten für einen wirtschaftlichen Betrieb von 
Holz-Nahwärmeverbünden
Holzenergie Schweiz hat in den letzten Jahren zahlreiche 
Holz-Nahwärmeverbünde bezüglich ihrer Wirtschaftlichkeit ausgewertet.
Dabei hat sich gezeigt, dass Wärmegestehungskosten (Vollkosten) von 
15 bis 17 Rp./kWh erreicht werden können. Voraussetzung dazu ist 
allerdings, dass möglichst viele der folgenden Eckwerte eingehalten 
werden:
  • Die Anlage sollte mindestens 2000 Vollbetriebsstunden pro Jahr erreichen.
  • Der Silo ist so zu dimensionieren, dass er in der kältesten Jahreszeit maximal einen Schnitzelverbrauch für 10 Tage aufnehmen kann.
  • Pro Laufmeter Grabenlänge des Netzes sollten mindestens 2 MWh Nutzenergie pro Jahr abgegeben werden können (Anschlussdichte)
  • Wenige grosse Wärmebezüger sind besser als viele kleine!
  • Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Heizzentrale sollte mindestens 70% der Endauslastung des Nahwärmenetzes erreicht sein.
  • Die Endauslastung muss spätestens 3 bis 5 Jahre nach der Inbetriebnahme der Heizzentrale erreicht sein.

Kontakt:

Holzenergie Schweiz
Christoph Rutschmann
Neugasse 6
8005 Zürich
Tel.: +41/44/250'88'11
Fax: +41/44/250'88'22
E-Mail: info@holzenergie.ch
Internet: www.holzenergie.ch

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