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1. Juni: Republik Moldau: 2. Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft im EU-Kandidatenland

Wien (ots)

Die EU-Perspektive als Chance für das krisengebeutelte Moldau

Im Juni 2022 hat die EU der Republik Moldau den Status eines EU-Beitrittskandidaten verliehen. Genau ein Jahr später findet heute der 2. EU-Gipfel in der Republik Moldau statt. Nach einem Jahr voller Spannungen, Ängsten und dramatischen wirtschaftlichen Folgen für die moldauische Bevölkerung.

Die Republik Moldau ist neben dem Kosovo ärmstes Land Europas. Jedes dritte Kind auf dem Land lebt in Armut. Jedes fünfte Kind hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. In den ländlichen Gebieten verfügen nur 84 % der Haushalte über eine Wasserleitung und 77 % über ein Abwassersystem. 59,9 % haben Zugang zu WASH-Einrichtungen (Bad und Dusche im Haus), und nur 40,4 % haben Zugang zu einem Gasnetz. (Angaben des Ministeriums für Arbeit und Sozialschutz 2021) Fehlende Arbeitsperspektiven führen zu einer enormen Abwanderung von Arbeitskräften, zu einem Rückgang der Produktion, sozialem Druck und zerstören Familien. 35.000 moldauische Kinder wachsen in Moldau ohne ihre Eltern auf, weil diese sich gezwungen sehen ihr Land zu verlassen um woanders Geld zu verdienen um ihre Kinder zu ernähren. Zurück bleiben ältere Menschen und Kinder.

Die prowestliche Regierung unter Präsidentin Maia Sandu ist seit 2020 im Amt und musste neben ihrem politischen Erbe ihrer Vorgänger*innen von Anfang an im Krisenmodus viele Probleme gleichzeitig bewältigen. Moldau hat gemessen an der Einwohnerzahl so viele ukrainische Geflüchtete aufgenommen wie kein anderes Land. Bisher wurden 822,393 ukrainische Flüchtende zumindest vorübergehend aufgenommen. Von diesen sind viele weitergezogen, einige zurückgegangen, andere warten nahe der Grenze auf das Ende des Krieges. Derzeit sind 108,889 Menschen in Moldau geblieben. (UNHCR Report) Die gelebte Solidarität mit den ukrainischen Nachbar*innen und die moldauische Unterstützung ist beispiellos. In einem Land, in dem die Mehrheit der Bevölkerung schon vor den Folgen des Krieges selbst zusehen musste wie sie zurande kommt.

Vom EU-Gipfel erhofft sich die Regierung weitere Unterstützung zum Ausbau der Infrastruktur, Sicherheit und Stabilität. Im Vorfeld des Gipfels hatte die EU am Dienstag entschieden, die Finanzhilfe für die Republik Moldau, die sie vor einem Jahr zugesagt hatte, auf 295 Millionen Euro nahezu zu verdoppeln.

CONCORDIA kümmert sich seit 19 Jahren um benachteiligte und verlassene Kinder und Jugendliche im Land und unterstützt mit ihrer Nothilfe ukrainische Geflüchtete in Moldau

Als größte Hilfsorganisation in der Republik Moldau kam CONCORDIA ab Tag 1 des Kriegsausbruchs eine besondere Rolle zu. Lange bevor Hilfe von darauf spezialisierten internationalen humanitären Organisationen eintraf, war das CONCORDIA Team Moldau gemeinsam mit ihrem Netzwerk an Freiwilligen am Grenzübergang Palanca zwischen Moldau und der Ukraine im Einsatz, um die Tausenden, die in den ersten Kriegstagen täglich über die Grenze kamen und stundenlang in der Kälte ausharren mussten, mit Hilfsgütern zu versorgen.

CONCORDIA Moldau organisierte darüber hinaus Unterkünfte für Kinder und ihre Mütter, verteilte unzählige Lebensmittelpakete, stellte u.a. psychologische Betreuung zur Verfügung usw. 14.094 Geflüchteten hat CONCORDIA 2022 neben besonders gefährdeten moldauischen Familien im Rahmen ihrer Nothilfe geholfen.

"Mit der Aussicht auf einen EU-Beitritt bieten sich Moldau Chancen für eine bessere Zukunft. Dabei müssen die Schwächsten im Land mitgenommen und den jungen Menschen eine Perspektive geboten werden, im Land zu bleiben. Wir bieten der Regierung auf diesem Weg unsere langjährige Erfahrung an. Und kümmern uns selbst um jene, die es am nötigsten brauchen", Bernhard Drumel, Geschäftsführer CONCORDIA International

Spendenkonto CONCORDIA Sozialprojekte IBAN: AT28 3200 0000 1318 7893 oder online

Pressekontakt:

CONCORDIA Sozialprojekte
Katharina Wagner
+43 676 3011916
katharina.wagner@concordia.or.at
www.concordia.or.at

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