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Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH zu den Flüchtlingstagen 2019
Sichere Fluchtwege retten Leben

Bern (ots)

Millionen von Menschen riskieren auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Verfolgung ihr Leben oder sitzen ohne Perspektive unter prekären Verhältnissen in unterfinanzierten Lagern fest. Solche humanitären Katastrophen lassen sich mit legalen und sicheren Fluchtwegen verhindern - sie schützen Geflüchtete vor Gewalt, Elend und Tod. Sichere Fluchtwege stehen im Zentrum des nationalen Tages des Flüchtlings am Samstag, 15 Juni 2019. Partnerorganisationen der Schweizerischen Flüchtlingshilfe SFH und hunderte freiwilliger Helfer organisieren auch in diesem Jahr zahlreiche Anlässe für die Bevölkerung.

Die Kampagne zum Tag des Flüchtlings "Sichere Fluchtwege retten Leben" zeigt, wie wichtig und dringend legale und sichere Fluchtwege sind, um Geflüchtete wirksam vor Gewalt, Elend und Tod zu schützen. Sichere und legale Fluchtwege gibt es schon lange: Resettlement ist einer davon. Im Rahmen des Resettlement-Programms des UNHCR können besonders Schutzbedürftige als anerkannte Flüchtlinge legal in einen sicheren Staat einreisen und sich dort dauerhaft niederlassen. Familienzusammenführungen und humanitäre Visa gehören ebenso zu den sicheren und legalen Fluchtwegen. Die Kampagne zum Tag des Flüchtlings verbindet vielfältige Anlässe der Partnerorganisationen der SFH an rund 80 Standorte in der ganzen Schweiz. Durch interkulturelle Aktivitäten und direkte Begegnungen mit Geflüchteten kann sich die Bevölkerung mit dem Thema vertraut machen.

Menschenunwürdig und lebensgefährlich

Rund 68.5 Millionen Menschen sind heute weltweit auf Flucht vor Krieg, Gewalt und Verfolgung. Das sind mehr als je zuvor. Europa schottet sich jedoch ab und drängt die Flüchtenden auf immer gefährlichere Routen. Es kommt zu humanitären Katastrophen: Bei der Überfahrt über das Mittelmeer sind in den letzten Jahren über 10,000 Menschen ums Leben gekommen. Unzählige Flüchtlinge müssen in Transitzonen ausharren oder sitzen in überfüllten Lagern fest - in Ländern, die völlig überfordert sind damit, diesen Menschen den nötigen Schutz zu bieten. Für Frauen mit kleinen Kindern, kranke oder alte Menschen ist die Situation besonders prekär. Über einen legalen und sicheren Fluchtweg könnten sie in einem anderen Land Schutz suchen, ohne dabei ihr Leben zu riskieren.

Die Schweiz kann mehr tun

Kein Mensch, der in seinem Heimatland verfolgt wird oder gefährdet ist, sollte sich erst Gefahren aussetzen oder gar sein Leben riskieren müssen, um in der Schweiz um Schutz und Sicherheit ersuchen zu können. Der jüngste Entscheid des Bundesrates, regelmässig Kontingente für die Aufnahme anerkannter Flüchtlinge bereitzustellen, ist daher ein Schritt in die richtige Richtung. Durch die Teilnahme an den Resettlement-Programmen des UNHCR öffnet die Schweiz Schutzsuchenden einen sicheren Fluchtweg. Angesichts der rekordhohen globalen Flüchtlingszahlen und des breiten Rückhalts in Kantonen, Gemeinden und Zivilgesellschaft geht der Bundesrat mit dem für 2020/21 beschlossenen Kontingent von 800 Plätzen pro Jahr aus Sicht der SFH jedoch zu wenig weit. Die Schweiz kann mehr tun.

Hintergrundinformationen, Geschichten von Geflüchteten und Unterstützenden: www.fluechtlingstage.ch

Flüchtlingstage 2019: Events und Videos

Die SFH hat die Flüchtlingstage in den 1980er Jahren ins Leben gerufen, um die Schweizer Bevölkerung für die Anliegen der Schutzsuchenden und Geflüchteten zu sensibilisieren.

Der nationale Tag des Flüchtlings (TdF) 2019 findet am Samstag, 15. Juni 2019, der Flüchtlingssonntag am 16. Juni und der Weltflüchtlingstag am Donnerstag, 20. Juni 2019 statt.

In der ganzen Schweiz engagieren sich zahlreiche Freiwillige zusammen mit Geflüchteten für Austausch und Begegnung am Flüchtlingstag. Erfahren Sie mehr über die zahlreichen Veranstaltungen online auf www.fluechtlingstage.ch.

Kontakt:

Eliane Engeler, Mediensprecherin SFH,
eliane.engeler@fluechtlingshilfe.ch;
Direkt/Mobile (Umleitung): +41 31 370 75 15

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