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Zuckerfabrik Frauenfeld – Kalkofen definitiv ausser Betrieb

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Medienmitteilung vom 3. Dezember 2025

Am Sonntag, 23. November 2025 wurde die Produktion in der Zuckerfabrik Frauenfeld gestoppt. Grund war ein unerwarteter technischer Defekt am Kalkofen, der unmittelbar danach abgeschaltet wurde. Die Ermittlungen zum Ausmass des Schadens zeigen, dass es sich ökonomisch nicht mehr lohnt, diesen zu reparieren. Alternative Lösungen für die Rübenanfuhr und die Zuckerproduktion werden umgesetzt.

Seit Sonntag, 23. November 2025 steht die Zuckerfabrik in Frauenfeld still. Grund ist der Ausfall des Kalkofens, der ein zentrales Element im Prozess der Zuckerherstellung ist. Nach einer mehrtägigen Abkühlung und Leerung des Ofens konnte dieser am Freitag, 28. November 2025 untersucht werden. Dabei wurde festgestellt, dass ein unerwarteter technischer Defekt bei der feuerfesten Verschalung des Ofens zu strukturellen Schäden am Kalkofen geführt hat, dies trotz jährlich durchgeführter Sichtung und Wartung des Ofens. Eine Schätzung der notwendigen Reparaturarbeiten zeigt, dass diese ökonomisch nicht sinnvoll sind. Der Kalkofen wird somit stillgelegt und in absehbarer Zeit rückgebaut. Die Schweizer Zucker AG versucht für die laufende Kampagne, die notwendigen Betriebsstoffe, die normalerweise der Kalkofen liefert, extern zu besorgen. Es handelt sich dabei um gebrannten Kalk und Kohlenstoffdioxid (CO2). Gelingt dies, kann die Fabrik – zumindest reduziert – wieder in Betrieb genommen werden, der Zeitpunkt dafür ist noch offen. Zur Sicherstellung der Durchführung künftiger Kampagnen ab 2026 werden jetzt schon Optionen geprüft, die vom Neubau eines Kalkofens bis hin zu einer dauernden externen Zuführung der Betriebsstoffe reichen.

Landwirte brauchen Geduld

Der Stillstand der Zuckerfabrik Frauenfeld verlangt nun von allen Beteiligten viel Geduld. Die gesamte Rübenanfuhr für das Werk in Frauenfeld wurde umgestellt und führt zu Verzögerungen. Ein Grossteil der Rüben gelangt aktuell per Bahn ins zweite Werk der Schweizer Zucker AG. Die Fabrik in Aarberg ist mit den Rübenlieferungen der Westschweiz bereits gut ausgelastet. Die Logistikspezialisten organisieren nun die zusätzlichen Lieferungen. Klar ist bereits heute, dass dies zu Verzögerungen in der gesamten Schweiz führt. Die Schweizer Zucker AG bedauert diese Umstände sehr und hofft auf das Verständnis und die Geduld aller Akteure. Die Kampagne wird damit bis über den Januar hinaus dauern.

Nach wie vor sind der Zuckerverkauf und die damit verbundenen Lieferungen an die Kunden von diesem Vorfall nicht betroffen. Alle aktuellen Zuckerbestellungen als auch jene im Jahr 2026 werden mengen- und termingereicht ausgeführt.

Der Ausfall des Werks in Frauenfeld trifft die Schweizer Zucker AG zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Die Kampagne ist erst zu zwei Dritteln abgeschlossen, und es warten noch rund 580’000 Tonnen Rüben auf ihre Verarbeitung. Zu den finanziellen Auswirkungen des Stillstands können noch keine Angaben gemacht werden. Der Vorfall stellt die Schweizer Zucker AG zwar vor grosse Herausforderungen, dennoch kann festgehalten werden, dass weder die Zuckerfabrik in Frauenfeld noch die Schweizer Zuckerproduktion gefährdet sind. Frauenfeld wird auch 2026 und in den folgenden Jahren Zucker produzieren.

Anfragen für Medienschaffende:
Raphael Wild, Leiter Kommunikation 079 622 18 65
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