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Ernährungssouveränität im Fokus

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Schwyz, 15. November 2025

Ernährungssouveränität im Fokus

Agroplattform Schwyz zeigt Wege für eine zukunftsfähige Milchwirtschaft

(AFL/i). Die 4. Agroplattform Schwyz hat eindrücklich aufgezeigt, welche Bedeutung die Milchwirtschaft für die Ernährungssouveränität und Versorgungssicherheit des Kantons und der Schweiz hat. Rund 160 Landwirtinnen, Landwirte und Branchenvertreter trafen sich am 14. November 2025 in der Markthalle Rothenthurm, um gemeinsam über Herausforderungen und Lösungsansätze einer zukunftsfähigen Milchproduktion zu diskutieren.

In ihrer Begrüssung zeigte Regierungsrätin Petra Steimen-Rickenbacher auf, in welchem Spannungsfeld die Milchwirtschaft heute steht: zwischen Tradition und Innovation, zwischen regionaler Identität und globalem Markt. Mario Bürgler, Vorsteher des Amtes für Landwirtschaft, beschrieb die aktuelle Lage wie folgt: «Wir stehen mitten in einem tiefgreifenden Wandel. Der Kostendruck steigt, administrative Anforderungen belasten die Betriebe, und gleichzeitig erwarten Gesellschaft und Politik nachhaltige Lösungen». Die Milchwirtschaft sei ein zentraler Pfeiler der regionalen Versorgung – doch Betriebe bräuchten klare Perspektiven und faire Rahmenbedingungen.

Christian Hofer, Direktor des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW), erläuterte in seinem Referat, wie die Agrarpolitik 2030+ die Weichen für die kommenden Jahre stellen soll. Er ging darauf ein, wie die Direktzahlungen vereinfacht, administrative Prozesse reduziert und die Handlungsspielräume der Betriebe vergrössert werden sollen. «Die Schweiz verfügt über hervorragende Voraussetzungen für eine nachhaltige, graslandbasierte Milchproduktion. Diese Stärken gilt es strategisch zu nutzen», so Hofer. Gleichzeitig warnte er vor Risiken im globalen Umfeld wie den US-Zöllen und dem steigenden Importdruck.

Urs Riedener, Präsident des Verwaltungsrats der Emmi Gruppe, gab einen vertieften Einblick in die Vermarktung und Wertschöpfung rund um Schweizer Milch. Er zeigte auf, wie Emmi mit Innovationen, Nachhaltigkeitsprogrammen und Investitionen im In- und Ausland versucht, robuste Absatzmärkte zu sichern. «Schweizer Milch hat Zukunft – aber nur, wenn wir entlang der gesamten Wertschöpfungskette engzusammenarbeiten und die Konsumenten täglich für Schweizer Produkte begeistern», erklärte Riedener.

In der Podiumsdiskussion stellten sich beide Referenten den Fragen aus dem Publikum. Themen wie Milchpreisbildung, Segmentierung, administrative Belastung, Perspektiven für Bergregionen und die Rolle von AOP-Produkten sorgten für angeregte Gespräche. «Die grosse Beteiligung zeigt, wie stark die Milchwirtschaft im Kanton Schwyz verankert ist und wie wichtig der gemeinsame Dialog bleibt», zog Mario Bürgler ein positives Fazit. «Nur gemeinsam können wir die Schwyzer Landwirtschaft in eine starke und stabile Zukunft führen», so Bürgler abschliessend.

Amt für Landwirtschaft

Auskunft: Mario Bürgler, Vorsteher Amt für Landwirtschaft, 041 819 15 10, E-Mail afl@sz.ch

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