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Die wirtschaftliche Bedeutung des Agrotourismus in der Schweiz

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Medienmitteilung von Agrotourismus Schweiz vom 8. Juli 2022

Die wirtschaftliche Bedeutung des Agrotourismus in der Schweiz

Um die wirtschaftliche Bedeutung des Agrotourismus in der Schweiz zu messen, hat der nationale Verband Agrotourismus Schweiz mit dem Institut Tourismus der HES-SO Valais-Wallis und Studierenden im letzten Jahr des Bachelorstudiums in Tourismus eine Umfrage durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Studie basieren auf Antworten, die im April 2022 von 119 agrotouristischen Akteuren auf nationaler Ebene gesammelt wurden.

Gastronomie- und Beherbergungsdienstleistungen

Jeder zweite befragte agrotouristischen Betrieb vermietet Räume für Veranstaltungen (50%). Unter den Gastronomieangeboten wurde Frühstück auf dem Bauernhof von 42% der Befragten genannt. Seminarräume und Degustationen wurden von 20% der Befragten genannt. Bei den Unterkünften sind Ferienwohnungen (40%), Privatzimmer und Schlafen im Stroh (33%) die am häufigsten angebotenen Unterkunftsarten.

Touristische Aktivitäten auf dem Bauernhof

Die Mehrheit der Unternehmen (60%) bietet Führungen an. Darüber hinaus haben 40% der agrotouristischen Unternehmen didaktische Führungen mit pädagogischem Charakter im Angebot. Mehr als ein Drittel der Befragten stellt auch Picknickplätze zur Verfügung (34%). Fast 80 % der Betriebe haben einen Direktvertrieb oder betreiben einen Hofladen.

Privat- und (37%) und Firmenveranstaltungen (30%) sind ebenfalls wichtige wirtschaftliche Aktivitäten.

Profil der befragten landwirtschaftlichen Betriebe

Die meisten Unternehmen verfügen über eine gewisse Erfahrung im Bereich der agrotouristischen Aktivitäten, da 65% der Unternehmen seit mehr als 10 Jahren in diesem Bereich tätig sind. Ein Drittel (33%) ist sogar seit mindestens 20 Jahren in diesem Bereich aktiv. Etwas mehr als ein Drittel (34%) der Agrotourismusbetriebe beschäftigt bezahlte Arbeitskräfte für ihre touristischen Aktivitäten. Ein fast ebenso großer Anteil (38%) sind Familienbetriebe, bei denen die Familie in die touristischen Aktivitäten eingebunden ist.

Geschätzte wirtschaftliche Bedeutung des Agrotourismus in der Schweiz

Im Jahr 2021 betrug der durchschnittliche Jahresumsatz für agrotouristische Aktivitäten 45’308 CHF. Der Median lag bei 29’700 CHF. Etwa 70% der Unternehmen erzielten einen Jahresumsatz von weniger als 40'000 CHF. Bei einer Mehrheit der Betriebe (64%) machen die agrotouristischen Aktivitäten bis zu 23% des Gesamtumsatzes aus. Nur bei einer Minderheit (20%) erreicht der Umsatz aus agrotouristischen Aktivitäten 40% des Gesamtumsatzes. Die Beherbergung bleibt die einträglichste Dienstleistung und macht 59% des Umsatzes der touristischen Aktivitäten aus. Danach folgen Gastronomie (17%) und Besichtigungen und Animationsangebote (11%).

Im Jahr 2021 generierten 40% der agrotouristischen Betriebe bis zu 400 Übernachtungen, während 20% 1’200 und mehr Übernachtungen generierten. Der Medianwert lag bei 485 Übernachtungen.

Auf der Grundlage von drei verschiedenen Berechnungsmethoden kann der Jahresumsatz des agrotouristischen Sektors in der Schweiz für das Jahr 2021 auf 52 Mio. CHF bis 91 Mio. CHF geschätzt werden. Für das Jahr 2019 lag der Jahresumsatz zwischen 44 Mio. CHF und 76 Mio. CHF.

Studienbericht im Anhang

Agrotourismus Schweiz

Agrotourismus Schweiz wurde 2010 gegründet und ist die nationale Dachorganisation für agrotouristische Angebote in der Schweiz. Im Zentrum der Aktivitäten steht die Vermarktung von Übernachtungsmöglichkeiten, Veranstaltungen und Gästebewirtung auf Bauernhöfen. Ferienwohnungen und Gruppenunterkünfte können zu einem grossen Teil über das elektronische Buchungsportal holiday.myfarm.ch und gruppenhaus.ch gebucht werden.

HES-SO Valais-Wallis

Mit ihren elf Studiengängen, zwei Studienprogrammen und neun Forschungsinstituten ist HES-SO Valais-Wallis ein führendes Kompetenz- und Innovationszentrum, das die Studierenden mit praxisorientierten Studiengängen auf die Arbeitswelt vorbereitet. Als echtes Kompetenz- und Innovationszentrum verfügt HES-SO Valais-Wallis über neun Forschungsinstitute, die sich der angewandten Forschung und Entwicklung (F&E) widmen. Das Institut Tourismus, mit Sitz in Siders, untersucht in angewandten Forschungs- und Entwicklungsprojekten aktuelle Problemstellungen aus den verschiedenen Bereichen des Tourismus. Es arbeitet eng mit Partnern in der Schweiz und im Ausland zusammen, welche das gewonnene Wissen direkt umsetzen können.

Kontakt:

Andreas Allenspach, 031 359 50 30, andreas.allenspach@myfarm.chwww.myfarm.ch

Roland Schegg, roland.schegg@hevs.ch - www.hevs.ch

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