Tous Actualités
Suivre
Abonner LID Pressecorner

LID Pressecorner

Ab morgen ernährt ausländischer Boden die Schweiz

Ab morgen ernährt ausländischer Boden die Schweiz
  • Informations
  • Download

Un document

Ab morgen ernährt ausländischer Boden die Schweiz

Der 2. Juli ist der Schweizer «Food Overshoot Day». Weil die einheimische Landwirtschaft nur 52 Prozent des Bedarfs an Lebensmitteln produziert, füllt sich unser Teller statistisch gesehen ab morgen und bis Ende Jahr ausschliesslich mit Importen. Deren Produktion und Transport belasten die Erde stärker.

Die Schweizer Landwirtschaft produzierte im Schnitt der letzten drei Jahre 52 Prozent des von der einheimischen Bevölkerung benötigten Essens (Nettoselbstversorgungsgrad). Am 2. Juli endet deshalb statistisch gesehen die Inlandversorgung, es ist also «Food Overshoot Day». Ab sofort und bis Ende Jahr ist die Schweizer Bevölkerung auf importierte Lebensmittel und damit Flächen im Ausland angewiesen, um ihren Bedarf zu decken.

Gerade die Krisen in jüngster Zeit haben gezeigt, wie fragil die globalen Lieferketten sind. Bei Lebensmitteln kommt hinzu, dass es nur kleine Störungen braucht, damit die ausreichende Versorgung aller Menschen auf dieser Welt nicht mehr sichergestellt ist. Das liegt einerseits daran, dass die weltweiten Landwirtschaftsflächen aufgrund von Überbauung, Erosion, Versalzung und Wasserknappheit schrumpfen. Anderseits wächst die Menschheit nach wie vor und der Bedarf an Essen steigt.

Die ausländische Lebensmittelproduktion ist zudem mit einer grösseren ökologischen Belastung verbunden als jene im Inland. So stellt der Bericht des Bundesamtes für Umwelt fest, dass 75 Prozent des konsumbedingten ökologischen Fussabdruckes der Schweiz im Ausland anfällt. Je weniger wir im Inland produzieren und dafür importieren, umso mehr belastet das Essen die Erde. Eine starke inländische Lebensmittelproduktion ist folglich nicht nur für die Ernährungssicherheit, sondern auch aus globalen Umweltaspekten bedeutsam.

Rückfragen:
Martin Rufer, Direktor SBV
Mobile: 078 803 45 54

Francis Egger, Vizedirektor SBV
Mobile: 079 280 69 66

Michel Darbellay, Leiter Produktion, Märkte & Ökologie SBV
Mobile: 078 801 16 91

www.sbv-usp.ch
Plus de actualités: LID Pressecorner
Plus de actualités: LID Pressecorner
  • 28.06.2022 – 11:45

    Alpkäse hat seinen Preis

    Alpkäse hat seinen Preis Sowohl im Handel als auch in der Direktvermarktung soll gemäss Entscheid der Alpkäsekommission der Alpkäse-Produzentenpreis in der ganzen Schweiz gegenüber dem Vorjahr um einen Franken erhöht werden. Bei Sonnenaufgang stehen die Sennen auf, kümmern sich um ihre Tiere, melken sie und verarbeiten die Alpmilch zu exquisitem Alpkäse. Diese harte Arbeit gestattet es, fair ...

    Un document
  • 23.06.2022 – 14:12

    Auf dem Weg zu einer und Agrar- und Ernährungspolitik

    Auf dem Weg zu einer und Agrar- und Ernährungspolitik Der Bundesrat hat den Bericht über die vom Parlament nach der Sistierung der AP22+ beantragten Postulate veröffentlicht. SALS ist der Ansicht, dass der Bericht eine interessante Analyse für zukünftige Diskussionen bietet und nennt drei entscheidende Punkte, welche für die Entwicklung einer kohärenten Politik gestärkt werden müssen. Betreffend Selbstversorgung ...