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AMBER Alert Europe führt EU-weite Plattform zur Rettung von Kindern ein

Brüssel (ots/PRNewswire)

Speziell erarbeitet zur Rettung entführter Kinder mit der Hilfe von 1,5

Millionen EU-Bürgern

Vizepräsidentin der Europäischen Kommission Neelie Kroes ruft alle

Menschen auf, sich an der Initiative AMBER Alert Europe zu beteiligen

Die Initiative AMBER Alert Europe (http://www.amberalert.eu) führte heute die erste EU-weite Plattform zur Rettung von Kindern ein: AMBER Alert Europe. In den USA haben ähnliche Systeme, die AMBER Alert angeschlossen sind, bereits die Leben von über 600 Kindern gerettet.

Neelie Kroes, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission und zuständig für die Digitale Agenda, erklärte: "Bei der Digitalen Agenda geht es darum, Technologie in Europa wirklich sinnvoll einzusetzen. Die Initiative AMBER Alert Europe ist ein hervorragendes Beispiel dafür, denn mit Hilfe moderner Technologie werden Kinder gerettet, die z. B. entführt wurden. Ich rufe Sie alle auf - Bürger, Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen und die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten - beteiligen Sie sich an der Initiative AMBER Alert Europe und tragen Sie dazu bei, dass wir alle Menschen in einer bestimmten Region umgehend in Alarmbereitschaft versetzen können - und zwar über Landes- und Sprachgrenzen hinweg."

Ziel von AMBER Alert Europe ist es, die Kinder in den ersten Stunden nach ihrer Entführung oder nachdem Sie zum Opfer von Menschenhandel wurden, zu retten. AMBER Alert erreicht dies durch:

- die Schaffung eines Alarmsystems zur Kinderrettung in EU-Ländern, in
  denen noch keines existiert, sowie durch die Stärkung der diversen
  Kinderrettungssysteme, die in EU-Mitgliedsstaaten bereits existieren;
- die Verknüpfung aller derzeit existierenden Kinderrettungssysteme in Europa
  durch die Anwendung internationaler Alarm-Standards und bewährter Verfahren, die von
  der Europäischen Kommission festgelegt wurden;
- die Kartographierung aller vermissten Kinder in Europa;
- die Nutzung von Informationen zu Aufenthaltsorten und der Hilfsbereitschaft
  der EU-Bürger, um zur Rettung der rund 1 Million Kinder beizutragen, die in der EU
  jedes Jahr als vermisst gemeldet werden;
- die Ermöglichung schneller, grenzüberschreitender Vermisstenanzeigen, sobald
  ein Kind im Grenzbereich eines EU-Mitgliedsstaates als vermisst gemeldet wird;
- die Ermöglichung einer sprachübergreifenden Vermisstenanzeige, indem das
  Datenblatt bzw. der Steckbrief des vermissten Kindes automatisch in die jeweiligen
  Sprachen übersetzt wird.

Mit der neuen Plattform bietet AMBER Alert Europe eine EU-weite Reaktion auf die EU-Zielsetzung (Generaldirektion Justiz) zu Vermisstenanzeigen von Kindern, in der erklärt wurde, dass ein Frühwarnsystem für Kindesentführungen mit grenzübergreifender Interoperabilität in allen 27 Mitgliedsstaaten der EU eingeführt werden soll.

"Wenn ein Kind entführt wird, dürfen wir keine Sekunde verlieren. US-amerikanische Untersuchungen haben ergeben, dass in 76 Prozent der Mordfälle nach Kindesentführung das Kind innerhalb von drei Stunden nach der Entführung tot war. In 88,5 Prozent der Fälle war das Kind innerhalb von 24 Stunden tot*. Hier kommt AMBER Alert zum Einsatz - als Lebensretter dadurch, dass das gesamte Land innerhalb von Minuten nach dem vermissten Kind Ausschau hält," so Frank Hoen, Gründer von AMBER Alert Europe und AMBER Alert Niederlande. "Auf den Aufruf der EU-Kommission haben viele EU-Mitgliedsstaaten reagiert und ein eigenes nationales Kinderrettungssystem ins Leben gerufen. Das ist hervorragend. Nun müssen wir den nächsten Schritt gehen, denn in Europa ist immer eine Grenze in der Nähe. Ein Kindesentführer lässt sich von Grenzen nicht aufhalten, und ebenso wenig sollte eine Vermisstenanzeige von Grenzen aufgehalten werden."

"Mit diesem System, das auf Best-Practice-Beispielen der EU-Kommission basiert, können die EU-Mitgliedstaaten ihre existierenden Kinderrettungssysteme weiter ausbauen oder - wenn noch kein System besteht - das gesamte Programm nutzen und ein eigenes Kinderrettungssystem in ihrem Land aufbauen", fügte er hinzu.

"Das System würdigt die in der EU verschwundenen Kinder - wie z. B. Madeleine McCann, Alessia und Livia Schepp, Jeremi Vargas und Ben Needham", so Hoen. "Wenn das nächste Mal ein Kind verschwindet, sollten alle sofort ein Bild dieses Kindes sehen: Bürger, Medien, Polizeikräfte und Grenzbeamte in ganz Europa. Und wenn ein Kind in Grenznähe entführt wird, so sollte auch auf der anderen Seite der Grenze Alarm geschlagen werden; mit der Option auf eine Ausweitung der Suche durch nur einen Knopfdruck."

Die Technologie, die derzeit von AMBER Alert Europe verwendet wird, baut auf der Technologie auf, die in den Niederlanden vom niederländischen AMBER Alert-System seit 2008 verwendet wird. Das niederländische AMBER Alert wurde 2008 vom niederländischen Justizminister eingeführt und hat derzeit 1,5 Millionen Teilnehmer, einschliesslich Tausender grösserer Organisationen, die kostenfrei dabei helfen, AMBER Alert weiter zu verbreiten. Mit einer Erfolgsrate von 64 Prozent** ist das niederländische AMBER Alert-System ein Beispiel effektiver Einbindung von Bürgern.

Die verwendete Technologie macht eine umgehende Veröffentlichung der Suchmeldung bei der Polizei, der Presse und in der Öffentlichkeit möglich, indem jegliche verfügbaren Medien eingesetzt werden - elektronische Autobahnschilder, Fernsehen, Radio, soziale Medien wie Facebook und Twitter, Pop-Up-Nachrichten und Bildschirmschoner auf Computern, grosse Werbebanner (digitale Schilder), E-Mail und SMS-Nachrichten, Smartphone-Apps, druckbare Postervorlagen, RSS-Feeds, Website-Banner und Pop-Up-Nachrichten.

Möchten auch Sie dazu beitragen, die AMBER Alert Europe-Plattform in Ihrem Land zu einem echten Lebensretter zu machen? Registrieren Sie sich sofort und erhalten Sie kostenlose Meldungen und die neuesten Nachrichten zu den Entwicklungen in Sachen Kinderrettung in Ihrem Land: http://www.amberalert.eu

*Quelle: Child Abduction Murder study, Washington State Attorney General's Office, 2006

**Anzahl der durch AMBER Alert geretteten Kinder, Quelle: AMBER Alert Niederlande, 2013

REDAKTIONELLE HINWEISE, NICHT ZUR VERÖFFENTLICHUNG:

Presseinformationen und Fotos zum Thema finden Sie auf unserer Website: http://www.amberalert.eu/press.aspx

Über AMBER Alert Europe

Ziel von AMBER Alert Europe ist es, die Kinder in den ersten Stunden nach ihrer Entführung oder nachdem Sie zu einem Opfer von Menschenhandel wurden, zu retten.

Wer dazu beitragen möchte, AMBER Alert Europe in allen EU-Mitgliedsstaaten zu einem echten Lebensretter zu machen, kann sich jetzt registrieren und kostenlose Meldungen und die neuesten Nachrichten zu den Entwicklungen in Sachen Kinderrettung im eigenen Land erhalten. http://www.amberalert.eu

Wichtigste Sponsoren von AMBER Alert Europe

Wie schon beim niederländischen AMBER Alert-System sind die wichtigsten Sponsoren von AMBER Alert Europe das Software-Unternehmen Netpresenter sowie der Hosting-Provider Jitscale:

- Über Netpresenter - http://www.netpresenter.com

Netpresenter bietet innovative Kommunikationssoftware, die Organisationen dabei hilft, Informationen an Mitarbeiter und Kunden zu vermitteln. Die Netpresenter-Software kann auch dazu eingesetzt werden, in Notfällen alle Beteiligten schnell und effektiv zu informieren.

- Über Jitscale - http://www.jitscale.com

Jitscale ist ein IT-Management-Unternehmen, das sich auf den Entwurf, die Organisierung, das Management und die Optimierung einer Reihe geschäftskritischer IT-Plattformen spezialisiert hat.

Kontakt:

Fragen? Bitte wenden Sie sich an die Presseabteilung von AMBER
Alert Europe: E-Mail: press@amberalert.eu, Telefon:
+31(0)46-436-21-00.