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Veränderungen bei Gesundheitsergebnissen von Müttern und Neugeborenen bewirken

Rom (ots/PRNewswire)

Beim Erreichen des Millenniumsentwicklungsziels 5 "Müttergesundheit verbessern" der Vereinten Nationen wurden einige - wenn auch langsame - Fortschritte erzielt. Im Jahr 2010 rief der UN-Generalsekretär die "Global Strategy for Women's and Children's Health" ins Leben, um Regierungen und die Zivilbevölkerung zu mobilisieren und so für schnelleren Fortschritt zu sorgen.

"Vor Ban Ki-moons Erklärung hat FIGO, der Internationale Verband der Gynäkologen und Geburtshelfer, vor diesem Hintergrund bereits die ,Saving Mothers and Newborns'-Initiative ins Leben gerufen. Die von FIGO und der schwedischen Zentralbehörde für internationale Entwicklungszusammenarbeit finanzierte Initiative brachte verschiedene Chancen und Herausforderungen für 10 ressourcenschwache Länder mit sich und soll sie bei ihrer Aufgabe unterstützen, die Morbidität und Mortalität von Müttern und Neugeborenen erheblich zu senken", so Dr. André Lalonde, der Vorsitzende des FIGO-Komitees für sichere Mutterschaft und Neugeborenengesundheit, im Rahmen einer Präsentation auf dem FIGO2012-Kongress im italienischen Rom.

FIGO hat bereits mit den Landesverbänden der Geburtshelfer, Gynäkologen und Hebammen von Haiti, Kenia, dem Kosovo, Moldawien, Nigeria, Pakistan, Peru, Uganda, der Ukraine und Uruguay zusammengearbeitet, woran sich auch die Berufsverbände ressourcenstarker Länder beteiligt haben. Die dabei erzielten Ergebnisse - insbesondere nennenswert waren klinische Schulungsprogramme für mehr als 2.000 Gesundheitsfachkräfte, darunter Geburtsbegleiter, Hebammen und Doktoren - führten zu einer Verbesserung der Gesundheitsergebnisse von Müttern und Neugeborenen.

Mit dem Haiti-Projekt wurde der humanitären Katastrophe nach dem Erdbeben 2010 Rechnung getragen. Das Mütterzentrum von Port-au-Prince war eines der wenigen Zentren, in denen noch grundlegende geburtshilfliche Versorgungsleistungen angeboten wurden. Das Uruguay-Projekt, bei dem es um die Kontrolle von unsachgemäss vorgenommenen Abtreibungen in einem Land mit restriktiver Gesetzeslage geht, ist für viele Länder ein Vorbild.

Die Durchführung von sicheren Abtreibungen im Rahmen gesetzlicher Vorgaben zur Bekämpfung von Müttersterblichkeit und damit verbundenen Problemen wie Blutungen, Beckeninfektionen und Unfruchtbarkeit steht im Mittelpunkt eines weiteren FIGO-Projekts - der "Initiative zur Prävention unsicherer Abtreibungen".

Das Projekt betrifft 44 Länder aus aller Welt und basiert auf nationalen Aktionsplänen, die Regierungen und die Zivilbevölkerung im Rahmen ihrer gemeinsamen Bemühungen verabschiedet haben. Bis zu vier verschiedene Stufen können Gegenstand der Pläne sein: ungewollte Schwangerschaften und Abtreibungen reduzieren; unvermeidbare Abtreibungen sicherer gestalten; die rechtzeitige und korrekte Behandlung von Komplikationen bei der Abtreibung; ihrem erneuten Auftreten entgegenwirken.

"Die meisten teilnehmenden Länder haben grosse Fortschritte erzielt. In erster Linie haben sie aber das Konzept verinnerlicht und übernommen, dass Abtreibung ein Problem ist, dessen Bedeutung für die öffentliche Gesundheit und das Leben einer Frau einfach nicht von der Hand zu weisen ist. Folglich müssen Massnahmen ergriffen werden, um die Häufigkeit und damit verbundene Konsequenzen einzuschränken", so Professor Anibal Faúndes, der Vorsitzende der FIGO-Arbeitsgruppe zur Prävention unsicherer Abtreibung.

Kontakt:

figo2012@hcc-milano.com, Diego Freri, +39-335-8378332

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