Tous Actualités
Suivre
Abonner Berliner Zeitung

Berliner Zeitung

Kommentar zum Berlusconi-Urteil

Berlin (ots)

Ironie der Geschichte: Dank der Justiz nur kam Berlusconi an die Macht. Zu Beginn der 90er-Jahre deckten die mutigen Staatsanwälte der Mani Pulite (Saubere Hände) ein weit verzweigtes System von Korruption und illegaler Parteifinanzierung auf, in das Spitzenpolitiker, Unternehmer, Generäle und Richter verwickelt waren. Die erste Republik, wesentlich geprägt von der Christdemokratischen Partei, die sich quasi über Nacht auflöste, brach zusammen. Aus ihren Ruinen tauchte wie ein Phönix aus der Asche der große Zauberer Berlusconi auf. Fast 20 Jahre später kam er nun zu Fall - dank der Justiz. Politisch ist er am Ende

Kontakt:

Berliner Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00
Fax: +49 (0)30 23 27-55 33
bln.blz-cvd@berliner-zeitung.de

Plus de actualités: Berliner Zeitung
Plus de actualités: Berliner Zeitung
  • 31.07.2013 – 17:22

    Kommentar zum Urteil gegen den Whistleblower Bradley Manning

    Berlin (ots) - Die Enthüllungen sowohl Mannings als auch Snowdens sind beste Beispiele für die segensreichen Wirkungen des Geheimnisverrats. Manning hat mit seiner Veröffentlichung des Videos von jenem fatalen Hubschraubereinsatz, bei dem US-Soldaten irakische Zivilisten gejagt haben wie die Hasen, eine große neue Debatte über den Sinn solcher Kriegseinsätze und über die Moral in der US-Armee ausgelöst. Und ...

  • 30.07.2013 – 17:48

    Kommentar zum Drohnen-Untersuchungsausschuss

    Berlin (ots) - Deutsche Beamte sind zur Loyalität gegenüber ihrem Dienstherrn verpflichtet. Die Übergänge zu Gehorsam und Selbstverleugnung allerdings können fließend sein. Das ließ sich am Dienstag im Bundestags-Untersuchungsausschuss zur Euro-Hawk-Affäre beobachten: Dort nahm Verteidigungs-Staatssekretär Stéphane Beemelmans die ganze Verantwortung für das Milliarden-Debakel auf sich. Er habe Minister Thomas ...

  • 29.07.2013 – 17:52

    Kommentar zum Rücktritt von Matthias Platzeck

    Berlin (ots) - Er gehört zu dem Besten, das der untergegangene deutsche Staat dem anderen zu bieten hatte, und von dem der so wenig angenommen hat. Die Popularität Platzecks lag genau darin begründet. Er war, er ist eine glaubwürdige Identifikationsfigur für alle Ostdeutschen, die mit aufrechtem Gang ihre Zukunft in der gemeinsamen Bundesrepublik gesucht haben. Dazu zählte sein offener Umgang mit jenen aus der SED, ...