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Bahnbrechende neue Empfehlungen von Cancer Research UK: 'Sonne nicht vermeiden, sondern verantwortungsbewusst genießen'

Stansstad/London (ots)

Nach jahrelangen Aufforderungen sich
gegen Sonneneinstrahlung zu schützen, steht die führende britische 
Krebsforschungsorganisation auf Freiwilligenbasis nun kurz davor, 
ihre Empfehlungen erheblich zu überarbeiten. Das Sunlight Research 
Forum erklärt weshalb.
Sonnenlicht aufnehmen
Die geplante Empfehlung von Cancer Research UK ist, die Haut weder
zu bedecken noch Sonnenschutzmittel aufzutragen, bevor man sich der 
Sonne aussetzt, stattdessen solle man die Haut für einige Minuten der
Sonneneinstrahlung aussetzen, damit die Vitamin-D-Produktion des 
Körpers angekurbelt wird. Dieses Sonnenschein-Vitamin trägt 
nachweislich dazu bei, chronische Erkrankungen wie Krebs, Diabetes 
und Multiple Sklerose sowie klassische Knochenkrankheiten zu 
verhindern. "Diese Tatsache ist angesichts des großen Mangels an 
Vitamin D, der heutzutage in den westlichen Ländern herrscht, der 
Grund für diesen radikalen Kurswechsel", so Ad Brand, der 
unabhängigen Organisation Sunlight Research Forum.
Sonnenbrand verhindern
Statt die Sonne zu vermeiden und wie bisher empfohlen, vor dem 
ersten Kontakt mit den Strahlen schützende Cremes aufzutragen, lautet
der Rat nun, die Haut für eine kurze Zeit ungeschützt der 
Sonneneinstrahlung auszusetzen. Wenige Minuten reichen zunächst aus, 
damit durch die UV- Bestrahlung die Produktion von Vitamin D angeregt
wird, ohne dass das Risiko eines Sonnenbrands eingegangen wird. Brand
zitiert Oliver Gillie des Health Research Forum: "Setzen Sie Vorder- 
und Rückseite Ihres Körpers zwei oder drei Minuten lang der Sonne 
aus. Dies kann langsam bis zu maximal 30 Minuten pro Seite verlängert
werden. Einem Sonnenbrand vorzubeugen ist nach wie vor das 
Wichtigste!"
Mangel an Sonnenlicht
Die neue Empfehlung von Cancer Research UK stimmt mit der Meinung 
einer wachsenden Zahl internationaler Wissenschaftler überein, die 
Forschungen zu Vitamin D betreiben. "Oliver Gillie, einer der 
schärfsten Kritiker der Wohltätigkeitsorganisation des Health 
Research Forum, sagte, dass Cancer Research UK scheinbar endlich 
eingesehen habe, dass die Aufforderungen zur Vermeidung der Sonne ein
Fehler waren", so Brand. In einem kürzlichen, von Experten 
begutachteten Bericht Gillies heißt es: "Für Personen, die im 
Vereinigten Königreich leben, ist es sehr schwierig, über die 
Sonneneinwirkung genug Vitamin D aufzunehmen, welches für optimale 
Blutwerte für den Winter sorgen soll." Der Wissenschaftler führt 
weiter aus, dass zur Sicherstellung ausreichender Versorgung mit 
Vitamin D so viele Körperstellen wie möglich mindestens sechs Mal pro
Woche 40 Minuten lang der Sonne ausgesetzt werden müssten, jedoch der
fehlenden Sonnentage während eines durchschnittlichen Sommers sei 
dies jedoch nicht möglich.
Starke Auswirkungen auf Gesundheit
Brand erläutert: "Gillie betont, dass man sich UV-Licht stets nur 
in verantwortungsvoller Weise aussetzen dürfe, ohne einen Sonnenbrand
(Schädigung der Haut) zu riskieren. Zur Vitamin-D-Produktion wird 
weniger UV-Licht benötigt als zur Verursachung eines Sonnenbrands. 
Das Hautkrebsrisiko wird hauptsächlich in Verbindung mit Sonnenbrand 
gesehen." Das Sunlight Research Forum (SRF) zitiert Gillie, der 
aufgrund der Ergebnisse internationaler Studien folgenden Schluss 
zieht: "Die Fortschritte, die erzielt werden könnten, wenn das 
Problem des Vitamin-D-Mangels im Vereinigten Königreich im 21. 
Jahrhundert behoben werden könnte, wären vergleichbar mit den großen 
Errungenschaften, die für das Gesundheitswesen im 19. Jahrhundert 
durch die Bereitstellung von reinem Wasser und im 20. Jahrhundert 
durch bessere Wohnverhältnisse, saubere Luft und Rückgang des 
Rauchens zu verzeichnen waren."

Kontakt:

Photomed Solarium Verband Schweiz
Herr Detlef H. Hubbert
Mobile: +41/79/341'51'71
E-Mail: d.hubbert@photomed.ch

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