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Internationale Operation gegen den Online-Verkauf von gefälschten und illegalen Arzneimitteln

Lyon, Frankreich, November 20 (ots/PRNewswire)

Angesichts der stetig wachsenden Anzahl von Internetseiten, die
gefährliche und illegale Arzneimittel anbieten, wurde Operation
Pangea II ins  Leben gerufen, eine 24 Länder umfassende Aktion, die
von INTERPOL und der  International Medical Products
Anti-Counterfeiting Taskforce (IMPACT) der
Weltgesundheitsorganisation koordiniert wurde und mit der auf die
Gefahren  des Online-Kaufs von Medikamenten aufmerksam gemacht werden
soll.
Die einwöchige weltweite Initiative führte zu einer Reihe von
Festnahmen  und der Beschlagnahmung Tausender potentiell gefährlicher
Medikamente.
"Das vorrangige Ziel von Operation Pangea II ist der Schutz der
Öffentlichkeit durch die Beschlagnahmung gefälschter, rechtswidriger
Medikamente, die Unterbindung illegaler Verkäufe über das Internet
und die  Verfolgung von Personen, die potentiell das Leben
unschuldiger Verbraucher  aufs Spiel setzen," erklärte
INTERPOL-Generalsekretär Ronald K. Noble.
Arzneimittelbehörden, Polizei und Zollbehörden aus aller Welt
haben sich  bei ihrer engen Zusammenarbeit im Rahmen der Razzia, die
vom 16. bis 20.  November durchgeführt wurde, auf die drei
wichtigsten Faktoren bei den  Verkäufen über illegale Webseiten
konzentriert: Internetanbieter,  Zahlungssysteme und Versandservice
Im Zuge der Operation konnten durch die Überwachung des Internets
751  Webseiten mit illegalen Geschäftstätigkeiten aufgespürt werden.
Unter anderem  boten diese rezeptpflichtige Medikamente an oder
solche, für die bestimmte  Verschreibungsvorschriften gelten.
Zweiundsiebzig dieser Websites wurden  dichtgemacht. Darüber hinaus
wurden über 16.000 Päckchen von  Arzneimittelbehörden und Zoll
überprüft, 995 Päckchen konnten beschlagnahmt  und knapp 167.000
rechtswidrige und gefälschte Tabletten, darunter  Antibiotika,
Steroide und Diätpillen, eingezogen werden.
Gegen zweiundzwanzig Personen wird derzeit wegen verschiedener
Delikte  ermittelt, u.a. wegen illegalen Verkaufs und Beschaffung
nicht zugelassener  oder rezeptpflichtiger Medikamente.
"Durch die Veröffentlichung der äusserst positiven Ergebnisse
dieser  weltweiten Initiative beweisen INTERPOL und seine
Mitgliedsländer wieder  einmal, dass das Internet kein anonymer,
sicherer Tummelplatz für kriminelle  Machenschaften ist. Wir hoffen,
dass wir den Verbrauchern ein gestärktes  Bewusstsein für die
Gefahren illegaler Internet-Apotheken vermitteln konnten  und sie
damit dazu bewegen, beim Kauf von Medikamenten über das Internet
vorsichtiger zu sein", so Generalsekretär Noble.
"Unser Dank gilt den Mitarbeitern von Polizei, Zoll und
Arzneimittelbehörden der 24 Länder, die an der Initiative beteiligt
waren,  sowie unseren internationalen Partnerorganisationen wie der
IMPACT-Taskforce  der Weltgesundheitsorganisation, der
Weltzollorganisation sowie dem  Weltpostverein, deren unermüdlicher
Einsatz den Erfolg von Operation Pangea  II erst möglich gemacht
hat", schloss Noble.
Unterstützt wurde die Operation von PFIPC (Permanent Forum on
International Pharmaceutical Crime), der Weltzollorganisation, der
britischen  MHRA (Medicines and Health Care products Regulatory
Agency), der  amerikanischen FDA (Food and Drug Administration) und
ICE (Immigration and  Customs Enforcement), der Royal Canadian
Mounted Police und Health Canada.
Folgende Länder nahmen an Operation Pangea II teil: Australien,
Belgien,  Dänemark, Deutschland, Frankreich, Irland, Israel, Italien,
Kanada,  Liechtenstein, Neuseeland, die Niederlande, Norwegen,
Österreich, Portugal,  Schweden, die Schweiz, Singapur, Spanien,
Südafrika, Thailand, die  Tschechische Republik, die USA und das
Vereinigte Königreich.
Secrétariat général - 200, quai Charles de Gaulle 69006 LYON,
Frankreich  - www.interpol.int

Pressekontakt:

INTERPOL, +33-(0)-4-72-44-76-01