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Ein Trauertag für die Schweiz

Zürich (ots)

Am Samstag ist der internationale Tag der
Biodiversität - eigentlich ein Trauertag: Denn vier von zehn 
untersuchten Tierarten in der Schweiz sind heute vom Aussterben 
bedroht. Der WWF kämpft mit einer grossen Mitmach-Kampagne gegen die 
Biodiversitäts-Krise.
Die grosse Ölpest im Golf von Mexiko bedroht Tausende von Tieren. In 
der Schweiz sorgt kein solches Ereignis für Schlagzeilen, trotzdem 
geht auch hierzulande die Naturvielfalt zurück mit ebenso 
dramatischen Konsequenzen: Ob Lachs, Fischotter oder Rotkopfwürger - 
einst waren sie weit verbreitet, heute gelten sie als ausgestorben. 
Und das sind nur drei von 224 Tier- und Pflanzenarten, die in den 
letzten 150 Jahren in unserem Lande verschwunden sind. "Um die 
Biodiversität in der Schweiz steht es schlecht. Wir müssen endlich 
eine Trendwende schaffen, bevor es zu spät ist", fordert WWF-Experte 
Kurt Eichenberger.
Deshalb hat der WWF im Jahr der Biodiversität gemeinsam mit Partnern 
(Migros, IP-SUISSE, Vogelwarte Sempach, Schweizer Vogelschutz 
SVS/BirdLife Schweiz, Forschungsinstitut für biologischen Landbau, 
Stiftung Natur & Wirtschaft) eine grosse Mitmach-Kampagne lanciert. 
Das Ziel: Private, Gemeinden, Landwirte, Schulen und Unternehmen 
realisieren gemeinsam möglichst viele Aktionen für eine vielfältige 
Natur. "Jetzt braucht es den Einsatz von uns allen. Auch viele kleine
Aktionen können den Unterschied ausmachen", sagt Kurt Eichenberger. 
Wer ein Projekt realisiert, kann sich für den WWF-Preis der 
Naturvielfalt bewerben, die gesamte Preissumme beträgt 50 000 
Franken. Alles zum Wettbewerb und zur Mitmach-Kampagne unter: 
www.wwf.ch/biodiversität .
Box
WWF-Erlebniswochen
Europäische Sumpfschildkröten, Biber, Bartgeier und über 20 andere 
Tierarten stehen im Zentrum der WWF-Erlebniswochen im Sommer: Vom 12.
bis 27. Juni gewähren alle kantonalen WWF-Sektionen der Schweiz in 
über 60 Exkursionen, Vorträgen und weiteren Aktionen faszinierende 
Einblicke in die Biodiversität vor der eigenen Haustüre. Mehr 
Informationen zu den WWF-Erlebniswochen finden Sie unter 
www.wwf.ch/erlebniswochen
Bilder:
Unter www.wwf.ch/fotos sind Bilder (Lachs, Fischotter oder 
Rotkopfwürger) zum Download verfügbar. Sie dürfen in Zusammenhang mit
dieser Medienmitteilung kostenlos publiziert werden.
Legenden:
Der Lachs - in der Schweiz ausgestorben seit 1950. (Bild © Michel 
Roggo)
Der Rotkopfwürger - in der Schweiz ausgestorben seit 2006. (Bild © 
John Barber/Fotolia)
Der Fischotter - in der Schweiz ausgestorben seit 1989. (Bild © 
Michael Marschall/Fotolia)

Kontakt:

Kurt Eichenberger, Leiter Biodiversität WWF Schweiz, M 078 667 34 46

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