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US-Gesellschaft Aleris International beantragt Gläubigerschutz nach Chapter 11 - Gesellschaften in Europa, Asien, Südamerika, Mexiko und Kanada sind nicht Gegenstand des Chapter-11-Verfahrens in den USA

Beachwood, Ohio, USA und Neuhausen am Rheinfall, Schweiz (ots)

*Alle Werke bleiben geöffnet, Geschäftsbetrieb wird fortgeführt 
   *Hinreichende Liquiditätsreserven in Europa 
   *Aleris Europe steht ein neuer Finanzierungskredit von bis zu 180 
    Millionen Dollar zur Verfügung
Aleris International, Inc., ein weltweit führendes Unternehmen in 
den Bereichen Aluminium-Walzprodukte und -Profilerzeugnisse sowie 
Aluminiumrecycling, gab heute bekannt, dass es für sich und seine 
US-Tochtergesellschaften freiwillig einen Antrag auf Gläubigerschutz 
nach Chapter 11 des US-amerikanischen Insolvenzgesetzes gestellt hat.
Grund hierfür sind finanzielle Engpässe im Zusammenhang mit 
Nachfrage-, Ergebnis- und Liquiditätseinbußen, zu denen der weltweite
Wirtschaftsabschwung geführt hat. Der Antrag wurde heute beim 
Insolvenzgericht in Delaware eingereicht.
Gesellschaften von Aleris in Europa, Asien, Südamerika, Mexiko und
Kanada sind vom Antrag auf Gläubigerschutz nach Chapter 11 
ausdrücklich ausgenommen. Aleris-Werke auf der ganzen Welt bleiben 
geöffnet und führen ihren Geschäftsbetrieb unverändert fort.
Im Zusammenhang mit der weltweiten Wirtschaftskrise hat eine nie 
dagewesene Kombination äußerer Umstände Aleris in den vergangenen 
Monaten schwer getroffen. "Wir haben erhebliche Anstrengungen zur 
Kostensenkung und Kapazitätsreduktion unternommen, um die negativen 
Auswirkungen des weltweiten Wirtschaftsabschwungs abzufedern. 
Angesichts der unvorhersehbaren Geschwindigkeit und des Ausmaßes, die
dieser Abschwung in den letzten Monaten angenommen hat, waren diese 
Maßnahmen jedoch nicht ausreichend, um die zahlreichen 
Herausforderungen zu meistern. Dazu gehören der drastische 
Nachfragerückgang aus der Automobilindustrie, der Wohnungsbaubranche 
und anderen Industrien sowie ein rasanter Rückgang der 
Aluminiumpreise, die unsere Möglichkeiten der Fremdkapitalaufnahme 
beschränkt haben," sagte Steven J. Demetriou, Chairman und CEO von 
Aleris. "Nach sorgfältigen Überlegungen mit unseren Beratern ist der 
Vorstand des Unternehmens zu dem Ergebnis gekommen, dass der Antrag 
auf Gläubigerschutz nach Chapter 11 für unsere US-Gesellschaft der 
einzig sinnvolle Weg ist, Wert für alle Beteiligten zu erhalten. 
Diese Maßnahme sollte uns die notwendige Zeit geben, um die 
gegenwärtigen Herausforderungen anzugehen und eine finanzielle und 
operative Restrukturierung vorzunehmen, die unsere 
Wettbewerbsfähigkeit langfristig auf eine stabilere Grundlage 
stellt."
"Die Geschäftsentwicklung in Europa stellt uns vor ebenso große 
Herausforderungen wie in den USA. Allerdings verfügen wir in Europa 
über ausreichende Liquiditätsreserven", betonte der Präsident von 
Aleris Europe, Roeland Baan. "Unsere Kunden können sich weiterhin 
sicher sein, dass sie ihre Bestellungen pünktlich und wie vereinbart 
erhalten werden. Unsere Lieferanten können davon ausgehen, dass ihre 
Rechnungen für sämtliche Produkte und erbrachte Dienstleistungen wie 
gewohnt bezahlt werden. Und auch unsere Mitarbeiter werden ihre 
Gehälter und Löhne wie gewohnt und in voller Höhe erhalten. Für 
unsere Mitarbeiter in Europa wird sich durch den Antrag auf 
Gläubigerschutz in den USA nichts ändern."
Um die laufenden US-Geschäfte während der Restrukturierung 
finanzieren zu können, hat Aleris zusätzliche Finanzmittel in Höhe 
von 1,075 Milliarden US-Dollar im Rahmen der 
"Debtor-in-Possession"-Finanzierung (DIP) ausgehandelt. Die Kredite 
stehen unter dem Vorbehalt der gerichtlichen Genehmigung. Die 
DIP-Kredite sollen für den Kapitalbedarf des laufenden 
Geschäftsbetriebs und für sonstige Betriebskosten während des 
Restrukturierungsprozesses verwendet werden. Als Teil dieser 
Vereinbarung wird ein neuer Kredit von bis zu US$ 180 Millionen 
speziell für Aleris Europe bereitgestellt.
Über Aleris International
Aleris International, Inc. ist ein weltweit führendes Unternehmen 
in den Bereichen Aluminium-Walzprodukte und -Profilerzeugnisse, 
Aluminiumrecycling und Sonderlegierungen. Das Unternehmen mit 
Hauptsitz in Beachwood, einem Vorort von Cleveland im US-Bundesstaat 
Ohio, betreibt Produktionsstätten in Nordamerika, Europa, Südamerika 
und Asien. Es beschäftigt rund 8.400 Mitarbeiter. Im Dezember 2004 
ging Aleris aus einer Fusion zwischen Commonwealth Industries, Inc. 
und IMCO Recycling Inc. hervor. Im Jahr 2006 weitete Aleris seine 
Geschäftstätigkeit mit dem Kauf der nachgelagerten Aluminium-Sparte 
der Corus Group aus.
Über Aleris Europe
Aleris Europe unterhält zwölf Betriebsstätten in Deutschland, 
Belgien, Großbritannien und Norwegen. Das Unternehmen beschäftigt in 
Europa insgesamt ca. 4.200 Mitarbeiter, davon rund 2.600 in 
Deutschland und etwa 1.500 in Belgien. Der europäische Hauptsitz 
befindet sich in Neuhausen am Rheinfall in der Schweiz. Die 
strategisch und geografisch günstigen Standorte der Aleris-Betriebe 
ermöglichen eine optimale Kundenbetreuung. Zu den Kunden von Aleris 
gehören viele der weltweit größten Unternehmen im Bereich Luft- und 
Raumfahrt, Baugewerbe, Container und Verpackung, Metallvertrieb und 
Transportwesen.
Safe-Harbor-Bestimmungen zu zukunftsweisenden Aussagen
Die in dieser Pressemitteilung gemachten zukunftsweisenden 
Aussagen sind im Sinne der Safe-Harbor-Vorschriften des "Private 
Securities Litigation Reform Act" von 1995 zu verstehen. Dazu gehören
Aussagen, die Wörter wie "glauben", erwarten", "vorhersehen", 
"beabsichtigen", "schätzen", "sollen" und ähnliche Ausdrücke 
enthalten, die auf künftige Ereignisse und Umstände hinweisen und 
schließen auch Aussagen ein, die folgendes betreffen: künftige 
tatsächliche und berichtigte Gewinne; künftige Verbesserungen der 
Margen, Verarbeitungsmengen und Preise; das operative Ergebnis des 
Gesamtgeschäftsjahres 2008; den erwarteten effektiven Steuersatz; 
erwartete Kosteneinsparungen; Erfolg bei der Integration und 
erwartete Synergien aus den zuletzt von Aleris durchgeführten 
Akquisitionen, einschließlich der Übernahme der 
Aluminiumverarbeitungsbetriebe der Corus Group plc; das künftige 
Wachstum des Unternehmens; das für 2009 erwartete wirtschaftliche 
Umfeld sowie künftige Vorteile durch Übernahmen und neue Produkte. 
Investoren werden darauf hingewiesen, dass alle in die Zukunft 
gerichteten Aussagen Risiken und Unwägbarkeiten enthalten, und dass 
tatsächliche Ergebnisse erheblich von den in den in die Zukunft 
gerichteten Aussagen beschriebenen Ergebnissen abweichen können. Zu 
diesen Risiken und Unwägbarkeiten zählen unter anderem: der 
Verschuldungsgrad und die Verpflichtungen von Aleris zur Tilgung der 
Verbindlichkeiten; die Fähigkeit, übernommene Unternehmen und die 
Werke erfolgreich zu integrieren; weitere Rückgänge in der 
Automobilproduktion in den USA und Europa; die Finanzsituation der 
Kunden von Aleris und künftige Insolvenzen oder Pflichtverletzungen 
durch wichtige Kunden; die Verfügbarkeit von Aluminiumschrott und 
anderen Metalllieferungen zu günstigen Konditionen zur Verarbeitung 
durch Aleris; die Fähigkeit von Aleris, wirksame Metall-, Erdgas- und
andere Rohstoffderivativen abzuschließen; fortgesetzte 
Preissteigerungen der Erdgas- und sonstigen Kraftstoffkosten bei 
Aleris; eine Schwächung der Industrienachfrage aufgrund der 
rückläufigen Konjunktur in den USA oder weltweit, einschließlich des 
Rückgangs der Konjunktur aufgrund terroristischer Aktivitäten oder 
anderer nicht vorhersehbarer Ereignisse; künftige genutzte 
Kapazitäten in den zahlreichen Werken von Aleris; eine Fortsetzung 
der Reduzierung der Lagerbestände der Bauindustriekunden und 
Vertriebskunden von Aleris und der damit verbundenen Reduzierung des 
Absatzes von Aleris; Einschränkungen künftiger Investitionen und 
Verschiebung des Zeitpunktes von künftigen Investitionen; Erhalt 
wichtiger Kunden von Aleris; Zeitpunkt und Höhe von eingezogenen 
Forderungen; Währungsschwankungen; künftige Abschreibungen oder 
Wertminderungsaufwendungen, die aufgrund des Eintretens einiger der 
oben erwähnten Unwägbarkeiten erforderlich werden können; die 
schwierigen Bedingungen auf den Kapital-, Kredit-, Waren-, Automobil-
und Immobilienmärkten und in der aktuellen Konjunktur; sowie andere 
Risiken, die Aleris in den bei der US-Börsenaufsicht Securities and 
Exchange Commission ("SEC") eingereichten Unterlagen aufführt, unter 
anderem im Jahresbericht auf Form 10-K von Aleris für das zum 31. 
Dezember 2007 endende Geschäftsjahr und im Quartalsbericht auf Form 
10-Q für das zum 30. September 2008 endende Quartal, insbesondere im 
darin enthaltenen Abschnitt mit der Überschrift "Risikofaktoren".
Pressekontakt:

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Dr. Phoebe Kebbel
HERING SCHUPPENER Consulting
Telefon: +49-69-921874-77
Mobil: +49-173-2862110
E-Mail: pkebbel@heringschuppener.com