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Positive Entwicklung der Schweizer M&A-Aktivitäten im 4. Quartal 2010
Transaktionen in Anzahl und Volumen auf dem höchsten Stand seit dem 4. Quartal 2008

Zürich (ots)

Für den Schweizer M&A-Markt war das letzte Quartal
2010 das stärkste seit dem vierten Quartal 2008, sowohl gemessen an 
der Anzahl der Transaktionen als auch am Volumen. Die Anzahl der 
M&A-Transaktionen hat sich gegenüber dem vierten Quartal 2009 nahezu 
verdoppelt und das Transaktionsvolumen stieg um über 140%.
Die grösste Transaktion im letzten Quartal und im Kalenderjahr 
2010 war die Bekanntgabe der angestrebten Fusion der Novartis AG mit 
Alcon Inc., bei der Novartis alle noch ausstehenden Aktien (23%) von 
Alcon zu einem Gesamtpreis von USD 11,8 Mrd. erwerben will. Im 
November 2010 gab ABB Ltd. die Übernahme der Baldor Electric Company 
mit Sitz in den USA zum Preis von USD 4,1 Mrd. bekannt, die 
zweitgrösste Inlandstransaktion im Jahr 2010. Vor dieser Transaktion 
hatte ABB im Mai 2010 für USD 1,0 Mrd. bereits Ventyx Inc. erworben.
Jede fünfte Transaktion im vierten Quartal 2010 fand im Sektor 
Einzelhandel und Konsumgüter statt, der damit hinsichtlich der Anzahl
der Transaktionen am aktivsten war. Wie in den vorhergehenden 
Quartalen entfiel mit 18% bzw. 15% aller Schweizer M&A-Transaktionen 
ein grosser Teil des Schweizer M&A-Marktes auf die Sektoren 
Industriegüter und Dienstleistungen sowie Medien, Technologie und 
Telekommunikation.
Grosse Transaktionen machten fast unverändert im vierten Quartal 
2010 30% aller Schweizer M&A-Geschäfte aus. Ein deutlicher Rückgang 
war dagegen im Mittelstandssegment zu verzeichnen, in dem sich der 
Anteil der Transaktionen mit einem Volumen zwischen USD 50 und 250 
Mio. im Vergleich zum dritten Quartal 2010 um die Hälfte reduzierte. 
Dieser Rückgang wurde jedoch durch einen Zuwachs bei den kleinen 
Transaktionen ausgeglichen, die im vierten Quartal mehr als die 
Hälfte aller Schweizer M&A-Transaktionen ausmachten, verglichen mit 
38% im dritten Quartal 2010.
Ausblick auf die M&A-Aktivitäten im Jahr 2011
Dazu Jürg Stucker, Leiter von Mergers and Acquisitions bei Ernst &
Young Schweiz: «Wir gehen davon aus, dass die Schweizer 
M&A-Aktivitäten im Kalenderjahr 2011 deutlich stärker sein werden als
2010, da die Unternehmen wieder motiviert sind, neue Transaktionen 
abzuschliessen. Das letzte Quartal 2010 war ein Hinweis auf die 
verbesserte Situation im Schweizer M&A-Markt.» M&A-Experten rechnen 
jedoch noch nicht damit, dass die M&A-Aktivitäten auf das vor der 
Finanzkrise erreichte Niveau steigen werden. Die meisten 
Branchenexperten halten es für möglich, dass dieses Niveau bis 2012 
oder 2013 wieder erreicht wird.
Die jüngste Schätzung des Schweizer Staatssekretariats für 
Wirtschaft (SECO) weist für 2010 ein BIP-Wachstum von 2,7% aus. Für 
2011 hat das SECO seine Erwartungen von 1,2% im September 2010 auf 
1,5% in seiner jüngsten BIP-Prognose vom Dezember 2010 erhöht. Das 
SECO rechnet zwar einerseits damit, dass sich der anhaltend starke 
Schweizer Franken negativ auf den Export auswirken wird, erwartet 
aber andererseits auch, dass dieser Effekt teilweise durch die 
lebhafte Inlandsnachfrage ausgeglichen wird. «Aufgrund dieser 
Entwicklung wird die Schweiz voraussichtlich wie im vierten Quartal 
2010 weiter eine starke M&A-Aktivität verzeichnen. Inländische 
Unternehmen können sich die starke Landeswährung zunutze machen und 
verstärkt Transaktionen im Ausland tätigen, während Investitionen aus
dem Ausland unter dem starken Schweizer Franken leiden könnten», wie 
Jürg Stucker hinzufügte.
Da im Inland weiterhin ein mässiges Wirtschaftswachstum erwartet 
wird, ist davon auszugehen, dass die Unternehmen versuchen werden, 
ihr Umsatzvolumen durch Akquisitionen zu steigern, damit auch die 
Erträge nach oben gehen. Zudem verfügen die Schweizer Unternehmen 
nach wie vor über hohe Barrücklagen, die für Transaktionen eingesetzt
oder alternativ an die Aktionäre ausgeschüttet werden können.
Schwellenmärkte wie China, Indien oder Brasilien werden zu einem 
immer wichtigeren Faktor für M&A-Transaktionen, da die Schweizer 
Unternehmen nach Wachstumsmöglichkeiten suchen. Es wird daher 
erwartet, dass die Anzahl der Schweizer Unternehmen, die Zielobjekte 
in den Schwellenmärkten übernehmen, im Jahr 2011 und den darauf 
folgenden Jahren deutlich zunehmen wird.
Über Ernst & Young
Ernst & Young ist ein weltweit führendes Unternehmen in den 
Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuern, Transaktionen und Beratung. 
Unsere 141'000 Mitarbeitenden auf der ganzen Welt verbinden 
unseregemeinsamen Werte sowie ein konsequentes Bekenntnis zur 
Qualität.Wir differenzieren uns, indem wir unseren Mitarbeitenden, 
unserenKunden und unseren Anspruchsgruppen dabei helfen, ihr 
Potenzialauszuschöpfen. Ernst & Young bezieht sich auf die globale 
Organisation der Mitgliedsfirmen von Ernst & Young Global Limited 
(EYG), von denen jede eine eigene Rechtseinheit bildet. EYG, eine 
Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht, erbringt
keine Dienstleistungen für Kunden. In der Schweiz ist die Ernst & 
Young AG ein führendes Wirtschaftsprüfungs-und Beratungsunternehmen 
mit rund 2'000 Mitarbeitenden an 10 Standorten und bietet auch 
Dienstleistungen in den Bereichen Steuern und Recht sowie 
Transaktionen und Rechnungslegung an.Weitere Informationen finden Sie
auf unserer Websitewww.ey.com/ch

Kontakt:

Daniel Cavelti
Ernst & Young
Mediensprecher
Tel.: +41/58/286'33'48
E-Mail: daniel.cavelti@ch.ey.com

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