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Deutsche Fondsmanager mit Rekordjahr

München (ots)

Umfrage unter Asset Managern: Neue Anlagemittel und robuste Börsen stützen Markt - Anleger gewinnen Vertrauen zurück: starke Mittelzuflüsse - Asset Manager in Deutschland mit deutlich höheren Margen als im weltweiten Durchschnitt

Für die Fondsgesellschaften war 2013 ein Rekordjahr. Die verwalteten Anlagegelder (Assets under Management, AuM) legten in Deutschland um 3,0% auf den Rekordwert von 2,18 Billionen Euro zu (davon Anlagevolumen von Drittanleger von 1,56 Billionen Euro). Weltweit stiegen die AuM sogar um 12,6% auf 46,4 Billionen Euro. "Die Fondsgesellschaften stehen nun vor der Herausforderung, diesen Erfolg zu verstetigen", sagt Philipp Koch, Direktor bei McKinsey & Company im München und einer der Autoren des internationalen Asset Management Survey. Die Unternehmensberatung hat für den Report mehr als 300 Asset Manager in Europa, Asien, den USA und Lateinamerika analysiert, die rund 60% des weltweit verwalteten Vermögens repräsentieren.

Bemerkenswert: Der Zuwachs in Deutschland beruhte zum ersten Mal seit Jahren darauf, dass die Anleger wieder mehr frische Finanzmittel in Fonds anlegten. Die Nettozuflüsse erreichten 4,1%. Philipp Koch: "Das Vertrauen ist in Teilen zurückgekehrt." Institutionelle Investoren steigerten ihre Anlagen in Fonds 2013 in Deutschland um 5,4%, während die Privatanleger 2,0% zusätzlich anlegten.

Erträge der Asset Manager deutlich erholt

Für die Asset Manager war das vergangene Jahr auch in eigener Hinsicht sehr erfolgreich: In Deutschland erhöhte sich ihre Betriebsgewinnmarge auf 19,6 Basispunkte (0,196 Prozentpunkte vom investierten Vermögen). Damit übertraf die Profitabilität das Niveau aus der Zeit vor der Finanzkrise. 2007 hatte die Marge 16,6 Basispunkte (Bp.) betragen. Aktuell erwirtschaften die deutschen Asset Manager deutlich höhere Betriebsgewinnmargen als im weltweiten Durchschnitt, der 2013 nur 13,8 Bp. erreichte. McKinsey-Direktor Philipp Koch: "Besonders erfolgreich sind diejenigen Asset Manager, die trotz steigender Volumina ihre Kostenbasis im Griff behalten." So sind die operativen Kosten der Asset Manager in Deutschland fünf Jahre in Folge zurückgegangen bei nahezu stagnierenden Einnahmen.

Traditionell sind die Betriebsgewinnmargen im Geschäft mit privaten Kunden höher als mit institutionellen Investoren. In Deutschland beträgt die Marge mit den Privaten aktuell 32,8 Bp, mit den Institutionellen 5,8 Bp. Koch: "Der Unterschied schmilzt aber, da das Geschäft mit den institutionellen Anlegern in den vergangenen Jahren kontinuierlich profitabler geworden ist." Dieser Trend ist derzeit in den meisten europäischen Kernmärkten zu beobachten.

Aktien wieder beliebter

Einer der Gründe hierfür: Die Investoren sind mutiger geworden und haben den Aktienanteil in den Anlagen erhöht. So steigerten die deutschen Privatanleger zuletzt ihren Aktienanteil von 34 auf 39%. Die Institutionellen bauten den Anteil der Aktienprodukte in ihrem Fondsportfolio von 9 auf 13% aus.

McKinsey in Deutschland

McKinsey ist die in Deutschland und weltweit führende Unternehmensberatung für das Topmanagement. 27 der 30 DAX-Konzerne zählen aktuell zu den Klienten. In Deutschland und Österreich ist McKinsey mit Büros an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München, Stuttgart und Wien aktiv, weltweit mit mehr als 100 Büros in 52 Ländern.

Kontakt:

Kai Peter Rath, Telefon 0211 136-4204,
E-Mail: kai_peter_rath@mckinsey.com
www.mckinsey.de
www.mck50.de

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