Verkauf des Aachener Zeitungsverlags gescheitert
München (ots)
Der Verkauf der Mehrheit des Zeitungsverlags
Aachen ("Aachener Zeitung", "Aachener Nachrichten") an den
Nachbarverlag "Rheinische Post" ist gescheitert. Nach einem
ablehenden Bescheid des Kartellamts haben die verkaufswilligen
Aachener Gesellschafter und die "Rheinische Post" ihren Antrag
zurückgezogen. Dies bestätigte ein Sprecher des Bundeskartellamts
gegenüber Werben & Verkaufen.
Dem Düsseldorfer Verlagshaus gehören bereits 24,5 Prozent des
Aachener Zeitungsverlag. Die restlichen Anteile verteilen sich auf
die 24 Erben der drei Zeitungsgründer. Die Mehrheit der
Gesellschafter wollte ihre Anteile wohl verkaufen.
Die Bonner Wettbewerbsbehörde hatte beiden Parteien in einer so
genannten Abmahnung mitgeteilt, dass sie die Übernahme
vorraussichtlich ablehnen werde. Die Wettbewerbshüter hätten dort
"wettbewerbsrechtliche Bedenken" geltend gemacht, sagte der Sprecher.
Zu den Einzelheiten äußerte er sich nicht. So genannte
Nachbarschaftsfusionen von Zeitungsverlagen werden von den Bonner
Kartellbeamten traditionell kritisch gesehen.Pressekontakt:
Thomas Nötting
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