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Home Office: Kein Standard in der Schweiz

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Zürich (ots)

Home Office, flexible Arbeitszeiten und Smart Working heissen die neuen Arbeitsformen, die verstärkt im Umgang mit der Covid-19 Krise diskutiert werden. Weltweit ermutigen Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von zuhause zu arbeiten - auch in der Schweiz. Doch Home Office ist längst nicht für jeden möglich, wie eine aktuelle Oliver Wyman-Befragung unter 1'000 Erwerbstätigen in der Schweiz zeigt: Nur 40 Prozent der Schweizer hätten die Möglichkeit, ihre Arbeit zumindest für mehrere Tage von zu Hause aus zu erledigen.

Seit Jahren wird die Flexibilisierung der Arbeitswelt diskutiert. Mit der Ausbreitung von Covid-19 bekommt die Diskussion neues Momentum. Sind Berufstätige in der Schweiz auf das Arbeiten von zu Hause vorbereitet? Eine repräsentative Befragung der internationalen Strategieberatung Oliver Wyman unter 1'000 Erwerbstätigen zeigt, dass 60 Prozent der Befragten ihre Arbeit nicht oder nur teilweise von zu Hause aus erledigen könnten. Und knapp die Hälfte der Befragten, die von zu Hause arbeiten könnten, findet die bestehende Infrastruktur verbesserungsfähig wenn nicht sogar unzureichend.

"Die mangelnde Infrastruktur ist ein Versäumnis, finden doch die meisten Arbeiten, wofür Home Office eher in Frage kommt, am Computer statt", sagt Nordal Cavadini, Partner und Digitalexperte bei Oliver Wyman. Der Branchenvergleich zeigt demnach, dass in der Dienstleistungsbranche (85 Prozent), in der Informatik (76 Prozent) sowie in der Finanz- und Versicherungsbranche (51 Prozent) Arbeit von zu Hause in hohem Ausmass Einzug nehmen könnte. Schlusslicht in der möglichen Adoption von Home Office bilden Verkehr und Logistik (16 Prozent), Gastgewerbe (17 Prozent), Gesundheitswesen sowie Erziehung und Unterricht (je 30 Prozent). Unterschiede lassen sich auch im Einstellungsverhältnis feststellen: 66 Prozent der Selbständigen denken, dass Home Office für sie möglich wäre; bei Vollzeitangestellten sind es 41 Prozent und bei Teilzeitangestellten lediglich 25 Prozent.

Home Office: Die neue Realität in Zeiten von COVID-19

Durch die aktuelle Lage in Zusammenhang mit der Verbreitung von Covid-19 wird die Diskussion um das Thema Home Office beschleunigt. "Zugriff auf Daten von zuhause, Videokonferenzen und das Vorhandensein von Laptops gewinnen stark an Bedeutung, um sicherzustellen, dass das Geschäft nicht zum Erliegen kommt", sagt Cavadini. 41 Prozent der Befragten erleben auf Grund von Covid-19 bereits Veränderungen wenn es um Home Office-Angebote seitens ihrer Arbeitgeber geht. Davon wurden knapp ein Drittel von den Unternehmen bereits explizit ermuntert oder gar aufgefordert, davon Gebrauch zu machen. Perspektivisch gesehen, erwarten jedoch mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Befragten, dass diese Veränderungen nicht langfristig greifen werden und sich der vorherige Zustand in absehbarer Zeit wieder einpendeln wird.

Für Kolja Dutkowski, Principal bei Oliver Wyman, ein überraschendes Ergebnis: "Die Schweizer stehen technologischen Innovationen sehr positiv gegenüber und sehen darin eine Erleichterung der eigenen Arbeit". Das zeigt die Studie zur digitalen DNA der Schweiz, die Oliver Wyman jährlich unter 2'000 Schweizern erhebt. Unsere aktuelle Umfrage zeigt, dass 79 Prozent der Erwerbstätigen durch Internet und Technologie eine Erleichterung der eigenen Arbeit empfindet und 65 Prozent die Schaffung von neuen Jobs in der eigenen Branche erwartet. "Hiesige Arbeitgeber sollten die Affinität zu digitalen Themen der Schweizer nutzen und verstärkt Home Office-Lösungen und moderne Arbeitskonzepte anbieten, da sie helfen können, auch in schwierigen Zeiten wirtschaftliche und gesellschaftliche Konsequenzen möglichst gering zu halten", so das Fazit von Cavadini.

ÜBER DIE BEFRAGUNG

Für die Befragung wurden 1'000 Erwerbstätige in der Deutschschweiz und französischsprachigen Schweiz in der zweiten Märzwoche 2020 hinsichtlich ihrer Einschätzung aktueller und künftiger Home Office-Angebote ihres Arbeitgebers befragt.

ÜBER OLIVER WYMAN

Oliver Wyman ist eine international führende Strategieberatung mit weltweit über 5.000 Mitarbeitern in 60 Büros in 29 Ländern. Wir verbinden ausgeprägte Branchenexpertise mit hoher Methoden-kompetenz bei Digitalisierung, Strategieentwicklung, Risikomanagement, Operations und Transformation. Wir schaffen einen Mehrwert für den Kunden, der seine Investitionen um ein Vielfaches übertrifft. Wir sind eine hundertprozentige Tochter von Marsh & McLennan Companies (NYSE: MMC). Unsere Finanzstärke ist die Basis für Stabilität, Wachstum und Innovationskraft. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.oliverwyman.ch . Folgen Sie Oliver Wyman auf Twitter @OliverWyman.

Kontakt:


Pressekontakt:

Katryna Nolan
Communications
Oliver Wyman AG
katryna.nolan@oliverwyman.com

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