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IFAW dokumentiert Tierschutz-Verstöße bei Kanadas Robbenjagd

Charlottetown, Kanada (ots)

Mitarbeiter des IFAW
(Internationaler Tierschutz-Fonds) dokumentierten schon an den ersten
beiden Tagen der am Freitag in Kanada begonnenen Robbenjagd Verstöße 
gegen Tierschutz-Standards. Das kanadische Fischerei-ministerium 
hatte kurz vor Jagdbeginn neue Regeln erlassen, die gewährleisten 
sollen, dass die Tiere zweifelsfrei tot sind, bevor ihnen das Fell 
abgezogen wird.
Eine dieser Regeln besagt, dass die Jäger die Robben ausbluten 
lassen müssen, bevor sie sie übers Eis schleifen und häuten. Das 
Bildmaterial des IFAW beweist eindeutig, dass sich die Jäger nicht an
diese Vorschriften halten und dass sich an den Jagdbedingungen nichts
geändert hat.
"Wir haben das Töten von vier Robben gefilmt, keine von ihnen 
wurde ausgeblutet," so Sheryl Fink, Robbenexpertin des IFAW und vor 
Ort in Kanada. "Wenn es das Fischereiministerium ernst meint mit 
seinen neuen Vorschriften, dann muss es hier schnellstens handeln."
Das IFAW-Team wurde auch Zeuge klassischer Situationen, die sich 
jedes Jahr auf dem Eis ereignen und zeigen, wie grausam die Jagd ist.
"Wir filmten einen Robbenjäger, der auf eine Robbe einschlug. Das 
verletzte Tier floh ins Wasser. Der Jäger versuchte vergeblich, es an
der Flosse wieder aufs Eis zu ziehen. Die Robbe wird ziemlich sicher 
im Wasser sterben und in keiner Statistik auftauchen."
Wie schon im letzten Jahr reist derzeit eine Delegation der 
kanadischen Regierung durch Europa, um europäische Politiker von der 
"Humanität" der kanadischen Robbenjagd zu überzeugen. "Es ist immens 
wichtig, dass die europäischen Staaten sich von der Augenwischerei 
der kanadischen Regierung nicht beeinflussen lassen und an ihren 
geplanten Handelsverboten festhalten," so Dr. Ralf Sonntag, Leiter 
der europäischen Robbenkampagne des IFAW.
Achtung TV-Sender und Bildredaktionen: aktuelle Fotos und 
sendefähiges Videomaterial auf www.thenewsmarket.com/ifaw

Pressekontakt:

Für weitere Informationen, Fotos oder Filmmaterial:
Dörte von der Reith, Tel. 0160-90486493, dreith@ifaw.org
Für Interviews: Dr. Ralf Sonntag, Tel. 0172-439 05 83,
rsonntag@ifaw.org

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