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Schweizerische Herzstiftung / Fondation Suisse de Cardiologie / Fondazione Svizzera di Cardiologia

Umfrageergebnisse der Schweizerischen Herzstiftung zum Vorhofflimmern
Hohes Hirnschlagrisiko ist vielen Patienten nicht bekannt

Bern (ots)

Rund 40 Prozent aller Patienten mit Vorhofflimmern wissen nicht, dass diese Störung ein erhöhtes Hirnschlagrisiko bedeutet - obwohl sie von den Ärzten gut informiert werden. Und auch in der allgemeinen Bevölkerung besteht ein grosses Wissensdefizit in Bezug auf Hirnschlag und Vorhofflimmern. Dies sind die wichtigsten Resultate einer aktuellen Umfrage der Schweizerischen Herzstiftung.

Die Umfrage schloss 421 Patienten mit VHF, 120 Ärzte und eine repräsentative Stichprobe der Bevölkerung ein. Die Befragung zeigt, wo bei den Patienten Wissenslücken und Handlungsbedarf bestehen.

- Drei Viertel der Patienten mit VHF beurteilen ihre Lebensqualität als gut bis sehr gut, und auch die tägliche Medikamenteneinnahme belastet sie nicht.

- Weniger häufige ärztliche Kontrollen der Antikoagulation, wie sie mit der neusten Generation der Gerinnungshemmer möglich ist, würden vor allem berufstätige Patienten schätzen.

- Rund zwei Dritteln der Befragten ist klar, dass die Medikamente gegen VHF das Blut "verdünnen" und Thrombosen verhindern sollen.

- Zwei von fünf Patienten wissen aber nicht, dass VHF das Hirnschlagrisiko erhöht. Deshalb ordnen auch nur gerade 13% der Befragten ihrer Therapie eine vorbeugende Wirkung gegen Hirnschlag zu.

Das ungenügende Wissen kann allerdings nicht den behandelnden Ärzten zugeschrieben werden, wie wichtige Erkenntnisse der Ärzte-Befragung zeigen:

- Drei Viertel informieren ihre Patienten immer, ein Viertel fast immer über die Gefahr eines Hirnschlags.

- 95% der Patienten mit VHF informieren sich primär über den Arzt resp. das Spital über ihre Erkrankung, und der Arzt ist oft die einzige Informationsquelle, der die Patienten vertrauen.

- Die Information erfolgt immer in Form eines persönlichen Gesprächs. Allerdings geben nur 11% der befragten Ärzte Broschüren zum Thema ab.

Die vollständige Medienmitteilung und Illustrationen sind verfügbar unter www.swissheart.ch/medien

Kontakt:

Christa Bächtold, Bereichsleiterin Patienten
Schweizerische Herzstiftung Bern
Tel.: +41/31/388'80'96
E-Mail: baechtold@swissheart.ch

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