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Schweiz. Kriminalprävention / Prévention Suisse de la Criminalité

Die Polizeikorps der Schweiz und die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) setzen sich gemeinsam für die Prävention von Pädosexualität ein

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Bern (ots)

Am 1. Dezember 2020 startet der dritte Teil der nationalen Kampagne zur Prävention von Cyberdelikten "Und Sie? Hätten Sie ja gesagt?" zum Thema Grooming.

Die Polizeikorps der Schweiz und die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) bündeln ihre Kräfte, um die Bevölkerung für Verhaltensweisen zu sensibilisieren, die sie vor den Risiken dieser Form von Betrug schützen, die dramatische Folgen haben kann.

Die kantonalen, regionalen und kommunalen Polizeikorps der Schweiz und die SKP haben 2019 eine nationale Präventionskampagne lanciert, um die Bevölkerung für die möglichen Gefahren im Zusammenhang mit der Nutzung des Internets zu sensibilisieren. Im Rahmen dieser nationalen Präventionskampagne wurden im vergangenen Jahr drei rund einminütige Videoclips veröffentlicht, die Betrugsdelikten auf Kleinanzeigen-Plattformen, dem Liebesbetrug im Internet und den Money Mules gewidmet waren. Sie wurden über die Medien und die sozialen Netzwerke verbreitet Diese Präventionskampagne wird auch im laufenden Jahr weitergeführt und befasst sich wiederum mit drei Themen. Nach einem ersten Teil zum Thema Sextortion und einem zweiten zu betrügerischen Support-Anrufen wird nun am 1. Dezember der dritte zum Thema Grooming lanciert.

"Und Sie? Hätten Sie ja gesagt?"

Dieser Teil der Kampagne will die Bevölkerung auf die Gefahren einer speziellen Form von Handlungen im Internet aufmerksam machen, bei der erwachsene Personen über elektronische Kommunikations-mittel Kontakt mit Minderjährigen suchen, um ihnen gegenüber sexuelle Avancen zu machen oder um ihr Vertrauen zu erschleichen um sie später sexuell auszubeuten. Grooming liegt vor, wenn Erwachsene in sozialen Netzwerken, Diskussionsforen oder auf Videospiel-Webseiten mit Jugendlichen oder Kindern in Verbindung treten und einen späteren Missbrauch vorbereiten. Ein Groomer lockt Kinder und Jugendliche also über das Internet an. Er umwirbt sie und lässt sie glauben, sie seien ein ganz besonderer Mensch, mit dem Ziel, sie später sexuell zu missbrauchen. Mit der Geschichte von Christine, die nicht verhindern konnte, dass ein Pädosexueller über Internet Kontakt mit ihrer Tochter Lea aufgenommen und sie dann missbraucht hat, sollen die vier allgemeinen Botschaften der Kampagne hervorgehoben werden, die das Risiko vermindern, Opfer eines Delikts zu werden

  • Vertrauen Sie nie jemandem, den Sie nur über Internet kennen.
  • Geben Sie nie Ihre Passwörter oder Ihre amtlichen Dokumente weiter.
  • Geben Sie nie intime Fotos oder Informationen preis.
  • Leisten Sie nie eine Vorauszahlung, wenn Sie dem Gegenüber nicht vollständig vertrauen.

Wenn das Grooming tatsächlich zu einem sexuellen Missbrauch führt, dann schadet dies den Opfern sowohl psychisch als auch körperlich und gefährdet ihr allgemeines Gleichgewicht. Die langfristigen Folgen sind vielfältig: Stress, Angst, Depression, Gefühl der Unwirklichkeit, geringes Selbstwertgefühl, Schwierigkeiten, die eigenen Gefühle zu kontrollieren, Beziehungsschwierigkeiten, Schlafstörungen usw. Hinzu kommt, dass die Folgen um so schwerer sind, je früher im Leben ein solches traumatisches Erlebnis stattfindet.

Pressekontakt:

Für Medienanfragen stehen Ihnen die Medienstellen der kantonalen und städtischen Polizeikorps
oder für Fragen betreffend Koordination steht auch die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) zur Verfügung:

Für die SKP
Chantal Billaud, Geschäftsleiterin
info@skppsc.ch
031 511 00 09

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