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Volkswagen: Erklärung zu den sozialen Rechten und industriellen Beziehungen

Volkswagen: Erklärung zu den sozialen Rechten und industriellen Beziehungen
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Wolfsburg/Schinznach (ots)

Unterzeichnung zwischen Welt-Konzernbetriebsrat, Konzernvorstand und
Metallgewerkschaftsbund
Querverweis auf Bild: www.newsaktuell.ch/d/galerie.htx?type=obs
Als erstes Unternehmen der
Automobilindustrie weltweit haben Vorstand und
Welt-Konzernbetriebsrat der Volkswagen AG gemeinsam mit dem
Internationalen Metallgewerkschaftsbund (IMB) am Donnerstag, 6. Juni
2002, in Bratislava eine "Erklärung zu den sozialen Rechten und den
industriellen Beziehungen" unterzeichnet. Anlass war die diesjährige
Sitzung des Welt-Konzernbetriebsrats mit dem Konzernvorstand.
Volkswagen dokumentiert mit dieser Erklärung die grundlegenden
sozialen Rechte und Prinzipien, die Basis des Selbstverständnisses
der Unternehmenspolitik sind und sich an den einschlägigen
Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation orientieren.
Damit erhält der Grundsatz der "Kooperativen Konfliktbewältigung"
weltweite Geltung. Dieser entstand bei Volkswagen und wird an den
deutschen Standorten seit Jahrzehnten erfolgreich praktiziert.
Ausdrücklich wird in der Präambel auf die Unverzichtbarkeit der
Globalisierung von Volkswagen zur Sicherung der internationalen
Wettbewerbsfähigkeit und damit zur Zukunftssicherung des Unternehmens
hingewiesen. Besonderer Ausdruck der sozialen Verpflichtung ist die
Sicherung und Entwicklung der Beschäftigung. Volkswagen und die
Belegschaft stellen sich in der Erklärung gemeinsam den
Herausforderungen der Globalisierung.
Klaus Volkert, Präsident des Welt-Konzernbetriebsrats und Mitglied
des Aufsichtsrats der Volkswagen AG, betonte, dass Volkswagen damit
als transnationales Unternehmen dafür stehe, Globalisierung in
sozialer Verantwortung zu betreiben. "Es reicht nicht aus, in einer
Welt, die immer stärker durch die Globalisierung in gegenseitige
Abhängigkeiten gerät, nur in den Maßstäben steigender
Kapitalmarktrenditen zu denken!" Eine derartige Entwicklung wäre das
Gegenteil von Nachhaltigkeit, weil sie die Ressourcen, auf denen sie
aufbaue, zerstöre, ohne Vorsorge für nachfolgende Generationen zu
betreiben.
Dr. Peter Hartz, Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG, zeigte
sich davon überzeugt, dass die Verknüpfung nachhaltigen Wachstums und
einer wettbewerbsfähigen und dynamischen Wissensgemeinschaft mit den
Werten einer sozialen Gesellschaft möglich ist. "Global Leader können
nicht in ihren Wertvorstellungen - wenn sie glaubhaft verankert sein
sollen - ihre Belegschaft in Europa anders behandeln als in den USA
oder Süd- und Mittelamerika, das heißt globale Operationen erfordern
eine neue Definition von Unternehmensverantwortung", sagte Hartz.
Verantwortung könne nicht länger geteilt werden. Ein ganzheitliches
Denken sei notwendig. Corporate Social Responsibility (CRS) sei die
Fähigkeit eines Unternehmens, durch soziale Verantwortung Lösungen
für ökonomische und gesellschaftliche Probleme zu entwickeln. "Die
soziale Verantwortung ist ein wesentlicher Wert, den die europäische
Gesellschaft in eine Globalisierung einbringt, die sich in aller
erster Linie nur unter ökonomischen Kriterien definiert", so Hartz.
Klaus Zwickel, Präsident des Internationalen
Metallgewerkschaftsbundes (IMB) und stellvertretender Vorsitzender
des Aufsichtsrats der Volkswagen AG, sieht es als einen wichtigen
Ansatz, der Verankerung ökologischer und sozialer Mindeststandards
weltweit den Weg zu ebnen, indem mit Unternehmen Verhaltenskodizes
vereinbart werden. "Freiwillige Verhaltenskodizes können im Sinne
einer Selbstverpflichtung einen wichtigen Beitrag zur Verwirklichung
von Menschenrechten und zur Umsetzung internationaler Arbeitsnormen
leisten. Volkswagen leistet hier Pionierarbeit."
Hans-Jürgen Uhl, Generalsekretär des
Volkswagen-Welt-Konzernbetriebsrats, bezeichnete den Abschluss der
"Volkswagen Sozialcharta" als weiteren Meilenstein bei der
Weiterentwicklung der internationalen Zusammenarbeit im
Volkswagen-Konzern. Er verwies darauf, dass Volkswagen auch Vorreiter
bei der Bildung des Europäischen (seit 1990) und des
Welt-Konzernbetriebsrats (seit 1998) war.

Kontakt:

Volkswagen-Welt-Konzernbetriebsrat
Barbara Grimm
Tel.: (+49)-5361- 92'72'33
Fax: (+49)-5361- 97'49'52

Volkswagen Kommunikation
Kurt Rippholz
Tel.: (+49)-5361-97'71'73
Fax: (+49)-5361 - 97'71'48
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