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Media Service: Neues aus der Handelszeitung vom Mittwoch, 13. Juni 2007: Thema siehe Lead im Text.

Zürich (ots)

Deutsche Discounter planen 500 Läden in der Schweiz
Die Deutschen Discounter Aldi und Lidl planen in der Schweiz bis zu 
500 Filialen. Das untermauert eine der „Handelszeitung“ exklusiv 
vorliegende Karte der Baueingaben für Filialen und Verteilzentren 
der beiden Harddiscounter. Schon heute verfügt Aldi Suisse über 33 
Filialen. Damit das hohe Expansionstempo beibehalten werden kann, 
führt Aldi Suisse nun eine Kapitalerhöhung durch, wie Sprecher Sven 
Bradke Recherchen der „Handelszeitung“ bestätigt. Konkret wird das 
Aktienkapital von 585 Mio Fr. auf 913 Mio Fr. erhöht.
SGS vor Käufen in Finnland und USA Der vor sechs Monaten eingesetzte 
SGS-CEO, Chris Kirk, bestätigt nach dem Ausbleiben grösserer 
Übernahmen die Expansionsstrategie und das Umsatzziel von 5 Mrd Fr. 
bis Ende 2008. „Unsere Akquisitionsziele haben sich nicht geändert, 
doch manchmal geht es nicht so schnell wie erhofft“, sagt Kirk im 
„Handelszeitung“- Interview. Erfolgaussichten für eine 
Grossübernahme bestünden in Finnland. Dort habe SGS kürzlich eine 
Offerte eingereicht, so Kirk. Absehbar seien auch weitere Zukäufe im 
US-Getreide- und Samenprüfmarkt, wo SGS im Mai bereits zwei kleine 
Firmen gekauft hat. Die Frage, ob der Genfer Konzern mit 
Konkurrentin Bureau Veritas Verhandlungen führe, beantwortet Kirk 
mit einem klaren «Nein». Ganz ausschliessen will er aber einen 
Mega-Merger in diesem Jahr doch nicht.
Strabag muss Bautafeln umspritzen Die Schweizer Baufirmen 
Züblin-Strabag und Murer-Strabag müssen ihre Namen ändern, die sie 
von der österreichischen Mutter bekommen haben. Der Name Strabag 
gehört in der Schweiz einem kleinen Zürcher Strassenbauunternehmen. 
Die Zürcher StraBAG ist ein alt eingesessenes Strassen- und 
Tiefbauunternehmen mit 120 Beschäftigten und 30 Mio Fr. Umsatz. Der 
österreichische Strabag-Konzern mit 53000 Beschäftigten und einem 
Umsatz von 11 Mrd Euro, er baut auch an der Neat mit. Vergangene 
Woche lehnte das Bundesgericht die Berufung der Strabag gegen einen 
Entscheid des Zürcher Handelsgerichts ab, wie Recherchen der 
„Handelszeitung“ ergeben haben. Dieses hatte ihr Ende September 2006 
verboten, im Namen ihrer Schweizer Tochtergesellschaften Murer und 
Züblin weiterhin den Zusatz Strabag zu führen.
Neuer Chef sucht neue Investoren „Nach einer turbulenten Phase im 
Aktionariat brauchen wir jetzt unbedingt Ruhe und Stabilität“, sagt 
Riet Cadonau. Ab dem 20. August 2007 ist er neuer CEO von Ascom. 
Sein Ziel ist es „einen oder mehrere Kernaktionäre zu gewinnen“. 
Auch Priate-Equity-Firmen seien willkommen, solange diese die 
Wachstumsstrategie von Ascom unterstützten. Cadonau will nach seinem 
Amtsantritt so rasch wie möglich mit der Investorensuche beginnen.
Mondobiotech hat „keine Zeit“ für den Börsengang Das Basler 
Biotechunternehmen Mondobiotech verschiebt den geplanten Börsengang. 
Mit einer eigenwilligen Begründung: „Wir haben heute schlicht keine 
Zeit für einen IPO“, sagt CEO Fabio Cavalli gegenüber der 
„Handelszeitung“. Ursprünglich war der Börsengang für die Mitte 
dieses Jahres anvisiert worden. „Gegen Ende Jahr oder Anfangs 2008 
könnten wir ihn wieder in Betracht ziehen“, so Cavalli. Aus 
finanziellen Gründen sei dieser Schritt in der nächsten Zeit sowieso 
nicht notwendig. „Wir verfügen über genügend Cash, um bis 2012 
unsere Studien weiterzuführen. Den Schritt an die Börse definitiv 
wagen will dafür die Genfer Biotechfirma Novimmune. „In ein bis zwei 
Jahren“ will sich das Unternehmen gemäss CEO Jack Barbut an der 
Schweizer Börse kotieren lassen.
Schwacher Franken macht Sorgen UBS-Chefökonom Klaus Wellershoff ist 
optimistsich, dass der Konjunkturaufschwung in der Schweiz über 2007 
hinaus anhält. „Wir erkennen zur Zeit keine Zeichen in der 
Weltkonjunktur, die uns für 2008 pessimistisch stimmen könnten“, 
sagt Wellershoff im Interview mit der „Handelszeitung“. Trotzdem 
sieht er Risiken: „Für die Schweiz ist das grösste Konjunkturrisiko 
nicht die liechte Abkühlung in den USA, sonder die einseitige 
Schwäche des Frankens gegenüber dem Euro.“
Eric Breval: „Absolute Minimum erreicht“ „Mit der IV-Revision würde 
das absolute Minimum erreicht“, kommentiert Eric Breval, Direktor 
des AHV-Ausgleichsfonds, die Abstimmungsvorlage vom kommenden 
Sonntag im Interview mit der „Handelszeitung“. Weil sich auch nach 
der Revision die Finanzierung nicht ändere, brauche es für das 
Vorsorgewerk eine Zusatzfinanzierung. Generell stünden IV, EO und 
AHV in fünf Jahren vor einem Problem, so Breval. „Die Politik muss 
deshalb unbedingt eine Lösung finden.“
Cytos-Chef Wolfgang Renner: „MSD ist sicherlich interessant für uns“ 
Die US-Pharmafirma MSD will gemäss eigenen Angaben einer der 
weltweit führenden Impfstoffhersteller werden. „Die Firma wäre 
deshalb sicherlich interessant für uns“, sagt Wolfgang Renner, CEO 
des Zürcher Biotechunternehmens Cytos, im Vorfeld des Forschungs- 
und Entwicklungstages vom 20. Juni. An diesem erwarten Analysten 
nicht nur Neuigkeiten über laufende Forschungsprojekte, sondern auch 
weitere Erklärungen zu bereits publizierten Studiendaten. Renner 
selbst stellte für die 2. Jahreshälfte bereits Daten zum geplanten 
Impfstoff gegen Hautkrebs in Aussicht.
Von Roll-Aktionärsgruppe soll Ausstieg planen Die Aktionärsgruppe um 
Von Roll-VR-Präsident Oskar Ronner soll Kontakt mit 
Kaufinteressenten für ihr Aktienpaket aufgenommen. Ronner hält 
gemeinsam mit Thomas Straumann und Rudolf Maag 20,8% an Von Roll. 
Die Beteiligung könnte nach der ausserordentlichen 
Generalversammlung, die voraussichtlich Ende Juli stattfinden wird, 
an einen industriellen Investor verkauft werden, heisst es in 
Marktkreisen. Ein diskretes Gespräch habe bereits stattgefunden. Die 
Aktionärsgruppe um Ronner lässt das Gespräch von 
Kommunikationsberater Jörg Neef zwar dementieren, bestreitet aber 
nicht, dass der Verkauf des Aktienpakets eine Möglichkeit ist. 
Entschieden sei noch nichts, betont Neef. Nach der GV würden, je 
nach Ergebnis, zahlreiche Punkte zu prüfen sein. „Dazu gehören die 
künftige Zusammensetzung des VR, die Unternehmensstrategie, die 
Aktionärsstruktur und manches mehr.“ Die ausserordentliche GV 
beantragte Mitte Mai 2007 die Von Roll-Investorengruppe um August 
von Finck, die 22,23% am Industriezulieferer hält. Von Finck fordert 
die Zuwahl von vier Kandidaten sowie eine Kapitalerhöhung.
Khalid Islam, CEO von Arpida: „Die Studien brachten keine Probleme“ 
Arpida-Chef Khalid Islam hält an der Prognose fest, die 
entscheidenden letzten Daten zum Medikamentenkandidat Iclaprim 
„Mitte dieses Jahres“ zu veröffentlichen. „Die Studien selbst 
brachten keine schwerwiegenden Probleme mit sich. Nun wird die 
Auswertung zeigen, ob ihre Zeile erreicht worden sind“, sagt er im 
Interview mit der „Handelszeitung“. Wenn alles nach Plan verlaufe, 
könne das Mittel gegen schwere, vor allem in Spitälern auftretende 
Infektionen 2008 lanciert werden. Gleichzeitig schaut sich Islam 
„aufmerksam“ nach externen Wachstumsmöglichkeiten um: „Dies kann 
durch Lizenverträge oder durch den Kauf von Technologien geschehen“, 
erklärt er. Arpida selbst soll aber unabhängig bleiben: „Wir gehen 
davon aus, dass das Unternehmen seine Ziele alleine erreichen kann“, 
so Islam.
Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Martin Spieler, Chefredaktor 
Handelszeitung, Zürich.

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