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Ächtung des Wortes "Aussätziger"

London (ots/PRNewswire)

- Weltweiter Aufruf verurteilt den Begriff als diskriminierend
Yohei Sasakawa, Goodwill-Botschafter der WHO für die Ausrottung
der Lepra und Goodwill-Botschafter der japanischen Regierung für die
Menschenrechte der von Lepra betroffenen Menschen, hat dazu
aufgerufen, dem verbreiteten Gebrauch des Wortes "Leper"
(Aussätziger) ein Ende zu bereiten.
Anlässlich des vierten weltweiten Aufrufs zur Beendigung der
Stigmatisierung und Diskriminierung der von Lepra Betroffenen in
London, der am Weltlepratag lanciert wurde, sagte er, das Wort
"vermittele die Bedeutung eines Unberührbaren bzw. sozial
Ausgestossenen".
Sasakawa sagte weiter, dass die Leprakranken selbst forderten,
den Begriff nicht zu benutzen. "Leider wird der Begriff aber auch
heute noch in den Nachrichtenmedien benutzt, u. a. in den britischen
Medien, die somit gegen die Würde und die Menschenrechte der von der
Krankheit Betroffenen verstossen."
Der diesjährige weltweite Aufruf wurde öffentlich von den
Religionsführern der Welt unterstützt, die ihre religiöse Macht und
ihren Einfluss einsetzen wollen, um die zutiefst diskriminierende
Haltung der Gesellschaft gegenüber Leprakranken zu ändern. Sechzehn
Religionsführer, u. a. der Erzbischof Desmond Tutu, der Dalai Lama,
der Vorsitzende des indonesischen Rates der Ulama, der oberste Rabbi
Israels und der Präsident des Pontifikalrats für Gesundheitsseelsorge
im Vatikan haben den Aufruf unterzeichnet.
Sasakawa, Vorsitzender der Nippon-Stiftung, betonte, dass "seit
Mitte der 1980er Jahre ein wirksames Heilmittel zur Verfügung steht,
16 Millionen Menschen weltweit von der Lepra geheilt wurden. Doch
sehen sich, Familienmitglieder eingeschlossen, wohl immer noch 100
Millionen Menschen in irgendeiner Form einer Diskriminierung im
Zusammenhang mit der Lepra, häufig sogar tagtäglich, ausgesetzt."
Im Juni 2008 hat der Menschenrechtsrat der UNO einstimmig eine
Resolution zur Abschaffung der Stigmatisierung und Diskriminierung
der von Lepra Betroffenen verabschiedet.
Dennoch gibt es mehrere Länder, darunter die Vereinigten Staaten
und Grossbritannien, die gegen die Resolution verstossen, weil dort
Bestimmungen gelten, die die Erteilung von Arbeits- bzw.
Aufenthaltsgenehmigungen an Leprakranke einschränken.
Sasakawa sagte, dass zur Beseitigung der "gesellschaftlichen
Diskriminierung die einflussreichsten Mitglieder der Gesellschaft
zusammenarbeiten müssen. Ich fordere daher die Religionsführer, die
den diesjährigen Aufruf unterzeichnet haben, auf, dessen Botschaft an
ihre Gläubigen und Anhänger weiterzugeben."
Ansprechpartner:
    Keiko Mori
    The Nippon Foundation
    Tel.: +81-3-6229-5131
    E-Mail:  k_mori@ps.nippon-foundation.or.jp

Pressekontakt:

Keiko Mori, The Nippon Foundation, Tel.: +81-3-6229-5131, E-Mail:
k_mori@ps.nippon-foundation.or.jp

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