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GS1 Report 2009: Umweltschutz und Kostendruck beschäftigen Konsumgüterbranche und Detailhandel

Zürich (ots)

Der neue GS1 Report 2009 zeigt ein ambivalentes
Bild der künftigen Entwicklung in der Schweizer Konsumgüter-,
Logistik- und Detailhandelsbranche. Im Fokus stehen einerseits die
Zunahme der Bedeutung von Umweltschutz und Umweltverträglichkeit,
sowie der höhere Stellenwert hinsichtlich sozialer Verantwortung.
Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen bestehen
andererseits aber auch erhebliche Unsicherheiten in Bezug auf die
Beschaffung von Rohstoffen, die Preisentwicklung und den steigenden
Druck auf die Margen.
Produkte, die gesund, umweltverträglich und unter sozial
verträglichen Bedingungen hergestellt wurden, liegen trotz der
wirtschaftlich schwierigeren Rahmenbedingungen auch künftig im Trend.
78 Prozent der von GS1 Schweiz und Accenture befragten Unternehmen
sehen eine Zunahme der Bedeutung von Umweltschutz und
Umweltverträglichkeit, 58 Prozent rechnen mit einem höheren
Stellenwert hinsichtlich sozialer Verantwortung. Dirk Dreisbach,
Leiter des Geschäftsbereiches Retail and Consumer Markets bei
Accenture Schweiz, bewertet das Ergebnis wie folgt: "Investitionen in
Massnahmen zum Ausbau der Nachhaltigkeit bleiben ein "Muss", um auch
zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben". Besonders bezüglich Herkunft
der Rohstoffe, präziser Deklaration, Umweltverträglichkeit und der
damit verbundenen Zertifizierung zeigen sich die befragten
Unternehmen sehr aufgeschlossen. Über 70 Prozent der Unternehmen
bewerten diese Kriterien als "wichtig". "Allerdings", so Dreisbach,
"müssen die Umwelt- und Nachhaltigkeitsprogramme der Unternehmen
stärker als bisher den Nachweis der Wirtschaftlichkeit erbringen".
Rohstoffpreise unter Beobachtung
Genau beobachtet wird von den Unternehmen auch die Entwicklung an
den Rohstoffmärkten. Rund die Hälfte der Befragten beurteilt die
Versorgung mit Basisrohstoffen in den kommenden drei Jahren als "hoch
gefährdet" oder sogar "sehr hoch gefährdet". Dirk Dreisbach
erläutert: "In den Verhandlungen wird neben den Preisen die
Verlässlichkeit des Partners eine immer grössere Rolle spielen. Viele
Unternehmen werden dabei ihr Risiko-Management zu Bewertung externer
Zulieferer und Dienstleister weiter ausbauen."
Gestiegener Kostendruck
Gemäss der Studie wird auch der Kostendruck auf die Unternehmen
steigen. Der überwiegende Teil der Unternehmen rechnet mit erhöhten
Beschaffungspreisen und steigenden Logistikkosten. "Die steigenden
Kosten werden sich nicht vollständig auf die Endverbraucherpreise
abwälzen lassen", führt Valentin Wepfer, Leiter Geschäftsbereiche
Marketing und Demand/Supply Processes bei GS1 Schweiz, aus. "Wir
gehen davon aus, dass die Erhöhung der Kosten durch innovative
Angebote und die Steigerung von Effizienz aufgefangen werden müssen."
Ein Rückgang der Bruttomarge erwarten insbesondere die Detailhändler
sowie die Hersteller. Zudem stehen die Detailhändler unter Druck
seitens der Discounter sowie einer allfällig stärkeren Öffnung des
Marktes.
Bedeutende Optimierungspotenziale
Die Umfrage von GS1 und Accenture hat aber auch gezeigt, dass
bislang bedeutende Potenziale nicht ausgeschöpft werden. "Dies gilt
insbesondere für den Bereich Wertschöpfung", betont Valentin Wepfer.
"Im Mittelpunkt stehen dabei die konsumentenorientierte
Bewirtschaftung der Sortimente (Category Management) sowie die
zielgruppengerechte und möglichst individuelle Kundenansprache
(CRM)." Enormes Potenzial birgt die weitere und vor allem konsequente
Automatisierung von Geschäftsprozessen sowie vermehrte Transparenz
und Planung entlang des Versorgungsprozesses.
Zur Studie
Die aktuelle Umfrage ist von August bis Oktober 2008 bei 340
Mitgliedern des Fachverbandes GS1 Schweiz durchgeführt worden. Sie
repräsentieren hauptsächlich die Branchen Konsumgüterherstellung,
Gross- und Detailhandel sowie Logistikdienstleister. Zu über 95%
wurde die Umfrage von Geschäftsleitungsmitgliedern und höheren Kadern
beantwortet. Der überwiegende Teil der Firmen rekrutiert sich aus dem
Kreis der KMU.
Über Accenture
Accenture ist ein weltweit agierender Managementberatungs-,
Technologie- und Outsourcing-Dienstleister. Mit dem Ziel,
Innovationen umzusetzen, hilft das Unternehmen seinen Kunden durch
die gemeinsame Arbeit leistungsfähiger zu werden. Umfangreiches
Branchenwissen, Geschäftsprozess-Know-how, internationale Teams und
hohe Umsetzungskompetenz versetzen Accenture in die Lage, die
richtigen Mitarbeiter, Fähigkeiten und Technologien bereit zu
stellen, um so die Leistung seiner Kunden zu verbessern. Mit rund
180'000 Mitarbeitern in 49 Ländern erwirtschaftete das Unternehmen im
vergangenen Fiskaljahr (zum 31. August 2007) einen Nettoumsatz von
19,7 Milliarden US-Dollar. Die Internet-Adresse lautet:
www.accenture.ch
Über GS1 Schweiz
GS1 Schweiz ist ein Fachverband von über 4400 führenden
Unternehmen. Sie ist der Kompetenzpartner der Wirtschaft für
effiziente, fortschrittliche Zusammenarbeitsmodelle zwischen den
Wirtschaftspartnern. Ziel ist die Steigerung der Qualität, Sicherheit
und Verfügbarkeit von Produkten und Leistungen und damit auch der
Siche-rung der Wettbewerbsfähigkeit. Dies jeweils zum Nutzen aller
Beteiligten und der Endverbraucher. Dazu werden Standards, Mittel und
Methoden erarbeitet, welche die Effektivität, Effizienz und
Transparenz fördern. Davon können alle Branchen profitieren, welche
sich am "runden Tisch" von GS1 Schweiz einsetzen. GS1 Schweiz ist als
Not-for-Profit Organisation Teil eines weltweiten Netzwerkes von über
1,5 Millionen Unternehmen in über 140 Ländern und Mitglied des GS1
Weltverbandes, von Efficient Consumer Response Europe und der
European Logistics Association ELA. Die Internet-Adresse lautet:
www.gs1.ch

Kontakt:

Accenture
Fraumünsterstrasse 16
8001 Zürich
Jacqueline Leichsering
Tel.: +41/44/219'55'28
Fax: +41/44/219'45'28
E-Mail: j.leichsering@accenture.com
Internet: www.accenture.ch

GS1 Schweiz
Länggassstrasse 21
3012 Bern
Kathrin Allemann
Tel.: +41/58/800'77'42
Fax: +41/58/800'70'99
E-Mail: kathrin.allemann@gs1.ch
Internet: www.gs1.ch

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