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Bethlehem Mission Immensee - HEKS Kommunikation

Schweizer Beitrag an den globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria ist unzureichend

Zürich/Immensee/Lausanne (ots)

"Die Welt muss über HIV/Aids,
Tuberkulose und Malaria siegen. Jedes Land soll seinen fairen Beitrag
leisten." Diesen Appell richten Desmond Tutu, Mary Robinson und
andere Persönlichkeiten sowie über 300 humanitäre Organisationen aus
aller Welt an die Schweiz und andere Länder. Bethlehem Mission
Immensee und HEKS, das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz,
fordern mit der Kampagne "Afrika braucht Medikamente - jetzt", dass
die Schweiz ihren Beitrag an den Globalen Fonds zur Bekämpfung von
Aids, Tuberkulose und Malaria erhöht. Im Vorfeld der internationalen
Konferenz zur Finanzierung des Globalen Fonds vom 5. / 6. September
in London haben sich die Hilfswerke mit diesem Anliegen direkt an
Bundesrätin Micheline Calmy-Rey gewandt.
Die Schweiz hat dem Globalen Fonds dieses Jahr lediglich vier
Millionen US Dollar zugesagt. Zum Vergleich: Italien steuert 129,
Holland 59,5 Millionen Dollar bei. Der Bundesrat hält im
Zwischenbericht zu den Milleniumszielen fest: "Die Schweiz ist
gegenwärtig im Gesundheitsbereich zwar an vielen Fronten tätig, doch
die Mittel, die für die Gesundheit in Entwicklungsländern fliessen,
sind bescheiden."
Jedes Jahr sterben sechs Millionen Menschen an HIV/Aids, Malaria
und Tuberkulose. Dies überfordert das Gesundheitswesen vieler Länder
und ihre Anstrengungen, die Armut zu halbieren, werden zunichte
gemacht. Der Globale Fonds finanziert dringende Massnahmen zur
Eindämmung dieser Krankheiten, doch für 2005 fehlen dem Fonds 700
Millionen US Dollar. Für 2006 und 2007 rechnet der Fonds mit einem
Budget von 7,1 Milliarden US Dollar. Darüber wird die
"Wiederauffüllungskonferenz" des Globalen Fonds beraten und damit
entscheidet sich, ob die bisherigen Projekte weiter finanziert und
lebenswichtige Behandlungsprogramme vor allem auch für Menschen mit
HIV/Aids ausgedehnt werden können.
Erhöht die Schweiz ihren Beitrag, ist dies auch ein
internationales Signal. Länder wie die USA setzen ihren Beitrag
aufgrund bisheriger Zusagen anderer Länder fest. Die Zusagen der
Industrieländer an der Wiederauffüllungskonferenz des Globalen Fonds
sind in diesem Sinne entscheidend für das Leben von Millionen von
Menschen.

Kontakt:

Stefan Siebenhaar
Projektleiter "Afrika braucht Medikamente - jetzt!"
Tel. +41/41/854'12'56
E-Mail: kampagne@bethlehem-mission.ch

Petra Ivanov
HEKS Kommunikation
Tel. +41/44/360'88'66
E-Mail: ivanov@heks.ch