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Pharmabranche vor Wachstumsschub - PwC-Studie "Pharma 2020: The Vision - Which path will you take?"

Zürich (ots)

Globaler Pharmamarkt im Jahre 2020: Doppelte Wertsteigerung auf 1,3
Billionen US-Dollar erwartet - rechtliche Rahmenbedingungen für
Innovationen müssen geschaffen werden.
Die globale Pharmabranche boomt. Bis im Jahr 2020
wird für den weltweiten Pharmamarkt ein Wachstum um mehr als das
Doppelte der heutigen Grösse auf 1,3 Billionen US-Dollar erwartet.
Dies prognostiziert die Studie "Pharma 2020: The Vision - Which path
will you take?" von PricewaterhouseCoopers (PwC). Das Marktwachstum
ist bedingt durch die weltweit steigende Nachfrage nach Arzneimitteln
und Prophylaxe in den kommenden 13 Jahren. Die weltweite
Bevölkerungszunahme, eine steigende Lebenserwartung und verstärkte
Fettleibigkeit unter Erwachsenen und Kindern erhöhen den Bedarf an
Pharma-produkten. Der wachsende Wohlstand in den aufstrebenden
Entwicklungsländern eröffnet für die kommenden Jahre neue Potenziale
für die Pharmabranche und somit auch für die Schweiz. Der Gesetzgeber
muss seinerseits die rechtlichen Rahmenbedingungen für Innovationen
in der Pharmabranche schaffen. Auch in der Schweiz sind sich
Vertreter von Wirtschaft und Politik der grossen Bedeutung von
Innovation für die Zukunft des Pharmamarktes bewusst.
Die Pharmabranche wächst unaufhörlich. Gerade in den aufstrebenden
Entwicklungsländern ist die Nachfragetendenz steigend. Bis zum Jahr
2020 könnte ein Fünftel des weltweiten Umsatzes mit Pharmaprodukten
auf die E7-Länder (Brasilien, China, Indien, Indonesien, Mexiko,
Russland und die Türkei) entfallen. Zudem gleichen sich die
chronischen Krankheiten in den Entwicklungsländern denjenigen in den
Industrienationen an. Die globale Bevölkerungsdichte nimmt stetig zu,
und die Lebenserwartung der Bevölkerung steigt. In den
Industrienationen ist die Fettleibigkeit bei Erwachsenen und Kindern
ein zunehmendes Problem. Allein in der Schweiz waren 2006 laut
Gesundheitsförderung Schweiz 2,2 Millionen Menschen übergewichtig.
Dies entspricht etwa einem Drittel der Bevölkerung. Wissenschaftler
befürchten zudem durch die globale Erwärmung eine Zunahme tropischer
Krankheiten wie Malaria oder Cholera in den gemässigten Klimazonen,
die den Bedarf an Arzneimitteln in den Industrienationen ansteigen
lässt. Auftretende Resistenzen gegen einzelne Medikamente bei
Patienten fordern zudem die Entwicklung neuer Rezepturen.
Mehr Investitionen in Forschung und Entwicklung
Die Studie zeigt, dass sich die wissenschaftlich-technische
Forschung und Entwicklung zukünftig zum entscheidenden
Wettbewerbsfaktor innerhalb der Pharmabranche entwickelt. Statt wie
bis anhin primär in die Vermarktung langjährig bewährter
Blockbuster-Produkte zu investieren, wird Innovation immer wichtiger.
"Im kommenden Jahrzehnt müssen sich die Investitionen der
Pharmabranche weg von Verkauf und Marketing hin zu Forschung und
Entwicklung verlagern", sagt Clive Bellingham, Partner und Leiter der
Branche Life Science bei PricewaterhouseCoopers Schweiz. Ausgehend
von neuen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und Methoden müssen
Pharmaunternehmen laufend neue, hochwertige Produkte, verbesserte
Produktionsverfahren und neuartige Methoden in Organisation,
Marketing und Logistik entwickeln, um die bestehenden oder künftigen
Kundenbedürfnisse - auch im Vergleich zur Konkurrenz - besser
befriedigen zu können. In der Schweiz ist man sich in Politik und
Wirtschaft ebenfalls über die Bedeutung von Forschung und Entwicklung
für die Pharmabranche einig. Dies zeigt auch die aktuelle Diskussion
um den Erhalt des Patentschutzes für Produktinnovationen in der
Pharmabranche. Die Schwei-zerische Gesellschaft für Chemische
Industrie (SGCI) verlangt ausserdem eine Verstärkung der
naturwissenschaftlichen Ausbildung von der Einschulung bis zur
Universität, um junge Talente für Wissenschaft und Technik zu
begeistern und damit Fortschritt und Innovation für die Zukunft
sicherzustellen.
Gesetzliche Rahmenbedingungen für Innovationen schaffen
"Die staatlichen Zulassungsstellen und Aufsichtsbehörden müssen
ihrerseits die Rahmenbedingungen stellen, um den Innovationsgeist der
Pharmaunternehmen nicht zu bremsen. Auch die Politik ist gefordert.
Es müssen Wege gefunden werden, um die Gesuche des Stimmvolkes
reibungslos und speditiv zu bearbeiten", fordert Clive Bellingham.
Heutzutage sieht sich die Pharmabranche bei der Forschung und
Entwicklung mit grossen regulatorischen Hürden konfrontiert. Die
staatlichen Zulassungsstellen müssen sich noch intensiver als bisher
darum bemühen, Produkte rasch für den Markt zuzulassen. Die dazu
erforderlichen Verfahren sollen transparent, kostengünstig und
qualitativ hochstehend ausgestaltet werden. Abhilfe könnte hier bis
im Jahre 2020 auch die zunehmende Globalisierung schaffen, indem sie
die internationale Zusammenarbeit der nationalen und regionalen
Aufsichtsbehörden begünstigt. Ein globales System zur Regulierung von
Medikamenten, das von den Bundesbehörden verwaltet wird, könnte die
explodierenden Kosten zur Einhaltung aufsichtsrechtlicher
Vorschriften reduzieren und Produkteinführungszeiten verkürzen.
Die PwC-Studie kann als PDF-File bei Claudia Sauter-Steiger
bezogen werden.

Kontakt:

Clive Bellingham
PricewaterhouseCoopers
Partner, Leiter der Branche Life Science
E-Mail: clive.bellingham@ch.pwc.com

Claudia Sauter-Steiger
PricewaterhouseCoopers
Leiterin Public Relations
E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com

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