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Studie „PwC IPO Watch Europe 2005, Q3" - Immer mehr Unternehmen wagen sich aufs europäische Börsenparkett

Zürich (ots)

Im Vergleich zum Vorjahr wagten auch im dritten
Quartal mehr Unternehmen in Europa einen Börsengang. Zwischen Juli
und September liessen sich 128 Unternehmen kotieren. Dies sind 11
mehr als in der gleichen Periode des Vorjahres. Der Wert der
Erstnotierungen lag bei knapp 8,5 Milliarden Euro und damit rund 80
Prozent über dem Volumen des Vergleichsquartals 2004. Auch in der
Schweiz steigt die Zahl der Börsengänge. Im dritten Quartal liessen
sich vier Unternehmen an der SWX kotieren. Im vergangenen Jahr war es
lediglich ein Unternehmen. Zwar ging die Anzahl der Erstnotierungen
gegenüber dem zweiten Quartal 2005 um 46 zurück. Allerdings ist das
dritte Quartal bedingt durch die Sommerferien traditionell eher
schwach. Zudem greifen seit dem 1. Juli neue EU-Richtlinien zur
Veröffentlichung von Emissionsprospekten. Zu diesen Ergebnissen kommt
die Studie „IPO Watch Europe" von PricewaterhouseCoopers (PwC).
Die meisten Unternehmen entschieden sich im dritten Quartal 2005
wie gewohnt für die Londoner Börse. Mit 77 Neuemissionen, davon 73 an
der AIM, fanden 60 Prozent aller Transaktionen dort statt. Die
Euronext folgt mit 15 Börsenneulingen auf Rang zwei, den dritten
Platz teilen sich Warschau und die Deutsche Börse mit je neun
Neuzugängen. In der Schweiz wagten mit Esmertec AG, Panalpina
Welttransport Holding AG, Speedel Holding Ltd. und Winterthur
Technologie AG vier Unternehmen den Börsengang. Gemessen am Wert der
Emissionen lag die Euronext dank dem Börsengang der Gaz de France
vorne. Die Privatisierung des Staatsunternehmens markierte mit einem
Emissionswert von rund 3,5 Milliarden Euro den weltweit grössten
Börsengang der vergangenen drei Jahre. Die Gasgesellschaft konnte
allein 40 
Prozent der europaweiten IPO-Mittelzuflüsse des dritten Quartals
verbuchen. Philipp Hofstetter, Partner bei PwC Schweiz im
Geschäftsbereich Wirtschaftsberatung, sagt dazu: „Trotz eines
traditionell eher schwachen dritten Quartals hat sich der Trend zu
mehr Börsengängen in Europa fortgesetzt. Die vergangenen Wochen haben
gezeigt, dass dieser Trend auch im vierten Quartal anhält. Wir sind
zuversichtlich, dass sich unsere Prognose von über 500 Börsengängen
in Europa bis zum Jahresende bestätigt. 2005 wird ein Rekordjahr
werden."
Rege Börsengänge innerhalb der Rohstoffbranche
Der Bergbau bleibt mit 14 Börsengängen weiterhin die stärkste
Branche, auch wenn sich im Vergleich zum zweiten Quartal acht
Unternehmen weniger aufs Parkett wagten. Mit je 13 Börsengängen
folgen die Öl- und Gasindustrie sowie Unternehmen, die Software- und
Computer Services anbieten. Auch Telekommunikationsunternehmen drängt
es wieder an die Börsen. Mit zehn Erstemissionen verzeichneten sie
doppelt so viele wie im Vorjahrsquartal.
Ungebrochen starke Attraktivität für ausländische Unternehmen
Der europäische Markt hat auch im dritten Quartal 2005
ausländische Unternehmen angezogen. 26 der 128 Firmen stammten nicht
aus Europa. Auch hier hatte die Londoner Börse die stärkste
Anziehungskraft, gefolgt von Luxemburg.
Im Gegensatz dazu verzeichneten die US-Börsen im dritten Quartal
einen weiteren Rückgang sowohl in der Anzahl der Erstemissionen als
auch im Wert der Zeichnungen im Vergleich mit dem Vorjahrszeitraum.
Zum zweiten Mal in Folge war der Wert der Emissionen mit 7,75
Milliarden Euro geringer als der an den europäischen Börsen. Zudem
entschieden sich wie im Vorjahresquartal nur vier ausländische
Unternehmen für einen Börsengang in den USA.

Kontakt:

Dr. Philipp Hofstetter
Partner Wirtschaftsberatung
E-Mail: philipp.hofstetter@ch.pwc.com

Claudia Steiger
Public Relations
E-Mail: claudia.steiger@ch.pwc.com

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