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EU muss konkrete Schritte zur Lösung der Tibetfrage unternehmen - EU-Abgesandter für Tibetfrage gefordert

Berlin (ots)

Die EU muss konkrete Schritte unternehmen, um zu
einer Lösung der Tibetfrage beizutragen, forderte heute die 
International Campaign for Tibet aus Anlass des bevorstehenden 
Besuchs des Dalai Lama im Europaparlament und seines Treffens mit 
Frankreichs Staatspräsident Sarkozy. "Die EU muss anerkennen, dass 
internationale Appelle an die chinesische Staatsführung nicht 
ausreichen", äußerte sich Kai Müller, Geschäftsführer der 
International Campaign for Tibet Deutschland. Die EU sollte daher 
schnellstmöglich einen Abgesandten bestimmen, der beide Seiten, die 
chinesische wie die tibetische, bei der Lösung von konkreten 
Problemfeldern unterstützt, so ICT. "Damit würde Europa mit einer 
Stimme sprechen und auf konstruktive Weise zur Lösung der Tibetfrage 
beitragen, die sich überdies in einer äußerst kritischen Phase 
befindet," ergänzte Müller.
Müller verwies auf eine Stellungnahme des britischen 
Außenministeriums vom 29. Oktober, mit der London unter anderem 
erklärt hatte, dass keine Regierung, die für die Wahrung der 
Menschenrechte weltweit eintrete, in Bezug auf die Tibetfrage 
"schweigen oder Desinteresse zeigen" könne. "Der Dalai Lama genießt 
in Europa und insbesondere auch in Deutschland eine hohe 
Wertschätzung und konkrete Maßnahmen der EU würden auf große 
Zustimmung treffen", so Müller weiter. Insbesondere die Verschiebung 
des EU-China-Gipfels unterstreiche nochmals die Bedeutung der 
Tibetfrage. Unter anderem Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso 
hatte die Verschiebung des Gipfels durch die chinesische Seite 
kritisiert und insbesondere das Treffen zwischen Frankreichs 
Präsident Sarkozy und dem Dalai Lama am 6. Dezember in Danzig 
verteidigt.
Ein Abgesandter der EU könnte die Haltung der EU gegenüber der 
chinesischen Führung und dem Dalai Lama deutlich machen, deren 
Positionen zur Kenntnis nehmen und bei der Identifizierung von 
konkreten Problemfeldern helfen und relevanten Gremien der EU 
Empfehlungen vorlegen, so ICT. Die EU könne auch auf eine große 
Erfahrung in Fragen von Konflikt- und Krisenbewältigung zurückgreifen
und damit effektiv zur Lösung der Tibetfrage beitragen, schloss 
Müller.
Eine englischsprachige Pressemitteilung der International Campaign
for Tibet kann hier eingesehen werden: 
http://savetibet.org/news/newsitem.php?id=1397 .
Pressekontakt:

Pressekontakt:

Kai Müller
Geschäftsführer
International Campaign for Tibet Deutschland e.V.
Schönhauser Allee 163
10435 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 27879086
Fax: +49 (0) 30 27879087
E-Mail: kai.mueller@savetibet.de
www.savetibet.de
www.tibet-spenden.de

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