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EANS-Adhoc: ElringKlinger steigert Umsatz im ersten Halbjahr 2010 um 43 %

  Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel
  einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent
  verantwortlich.
6-Monatsbericht
30.07.2010
Dettingen/Erms, 30. Juli 2010 +++ Die ElringKlinger-Gruppe hat
den Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2010 um 43,2 % auf 383,7
(267,9) Mio. Euro gesteigert. Die fortgesetzte Erholung der
Fahrzeugmärkte, zahlreiche Produktneuanläufe und die starke
Aufstellung der Gruppe in Asien wirkten sich positiv aus.
Kosteneinsparungen und die gestiegene Auslastung der Fertigung
führten dazu, dass sich das Ergebnis vor Steuern und Zinsen
(EBIT) gegenüber dem von der Krise stark betroffenen ersten
Halbjahr des Vorjahres mehr als verdoppelte und 53,9 (22,6) Mio.
Euro erreichte. Nach Steuern und Anteilen Dritter verbuchte der
Konzern ein Periodenergebnis von 34,2 (10,0) Mio. Euro.
Im Erstausrüstungsgeschäft mit den Fahrzeugherstellern stiegen
die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2010 - trotz der erst
langsamen Verbesserung im Lkw-Segment - um 55,9 % auf 289,6
(185,8) Mio. Euro. Hohe Zuwächse erzielte der Konzern
insbesondere in Asien und Südamerika aber auch auf dem US-
Fahrzeugmarkt, der sich nach dem Einbruch im Vorjahr spürbar
erholte. Der Umsatz im Ersatzteilgeschäft stieg getragen von
einem anziehenden Auslandsgeschäft um 13,5 % auf 53,9 (47,5) Mio.
Euro.
Im zweiten Quartal 2010 belebte sich die Nachfrage weiter. Die
Umsatzerlöse des Konzerns erhöhten sich gegenüber dem
Vorjahresvergleichsquartal um 45,4 % auf 201,0 (138,2) Mio. Euro
und setzten das Wachstum auch gegenüber dem Vorquartal (182,7
Mio. Euro) fort.
Ertragssituation trotz einmaliger Belastungen weiter verbessert
Die Ertragslage der ElringKlinger-Gruppe hat sich im ersten
Halbjahr 2010 weiter verbessert. Neben der in der Krise
verschlankten Kostenstruktur hat sich hauptsächlich die
gestiegene Auslastung der Fertigung positiv ausgewirkt.
Ursächlich hierfür waren die deutlich erhöhten Teileabrufe der
Pkw-Hersteller. Die Produktion von Komponenten für Nutzfahrzeuge
war im ersten Halbjahr 2010 immer noch deutlich schwächer
ausgelastet als vor der Krise.
Die Umsatzkosten erhöhten sich im ersten Halbjahr 2010
unterproportional zur Umsatzentwicklung um 29,9%, so dass die
Bruttomarge auf 30,3 % (23,2 %) zulegte. Aus der Absicherung der
Preise für die im Edelstahl enthaltenen Legierungszuschläge ergab
sich im ersten Halbjahr 2010 ein insgesamt positiver Effekt auf
das operative Ergebnis in Höhe von 0,1 Mio. Euro.
Aufgrund der im Tarifvertrag 2010 vereinbarten
Altersteilzeitregelung für die Beschäftigten in der Metall- und
Elektroindustrie mussten im ersten Quartal 2010 entsprechende
Altersteilzeitrückstellungen für die gesamte Laufzeit des
Vertrags bis Ende März 2012 gebildet werden, die den
Personalaufwand einmalig um 1,8 Mio. Euro erhöhten. Zudem wurde
die für die beiden Jahre 2008 und 2009 beschlossene
Mitarbeiterbeteilung in Höhe von 2,4 Mio. Euro ebenfalls im
ersten Quartal 2010 zurückgestellt. Diese Sondereffekte wirkten
sich ebenso wie die seit Jahresbeginn beendete Kurzarbeit
erhöhend auf den Personalaufwand und das operative Ergebnis aus.
Für Forschung und Entwicklung wendete der Konzern in den ersten
sechs Monaten 2010 21,4 (19,1) Mio. Euro und damit 12,0 % mehr
auf als im Vorjahresvergleichszeitraum. Für Projekte im Bereich
Brennstoffzellen- und Batterietechnologie konnte das Unternehmen
1,4 Mio. Euro an Projektfördermitteln der öffentlichen Hand
gewinnen. Mit einem ersten Serienauftrag für
Zellkontaktiersysteme für Lithium-Ionen-Batterien hat
ElringKlinger auf diesem Gebiet im ersten Halbjahr 2010 ein
wichtiges Referenzprojekt erhalten.
EBIT profitiert von gestiegener Auslastung
Das EBIT wurde zwar in Summe von 3,7 Mio. Euro an negativen
Währungskurseffekten belastet, konnte aber im ersten Halbjahr
2010 dennoch um 31,3 Mio. Euro auf 53,9 (22,6) Mio. Euro
gesteigert werden. Die EBIT-Marge erreichte trotz der
beschriebenen Sonderbelastungen im ersten Halbjahr 14,1 % (8,4
%). Bei Herausrechnung der einmaligen Ergebniseffekte aus der
Materialpreisabsicherung, der Erhöhung der
Altersteilzeitrückstellungen und der Kosten für die
Mitarbeiterbeteiligung lag die EBIT-Marge bei 15,1 %. Die weiter
anziehenden Umsätze und die damit in den meisten
Geschäftsbereichen spürbar verbesserte Auslastung bewirkten auch
im zweiten Quartal 2010 eine im Vergleich zur Umsatzentwicklung
überproportionale Steigerung beim EBIT, das sich in diesem
Zeitraum unter Einbeziehung von 2,7 Mio. Euro negativer
Währungskurseffekte auf 31,6 (15,8) Mio. Euro verdoppelte.
Das Finanzergebnis lag im ersten Halbjahr bei minus 10,1 (-5,3)
Mio. Euro. Hier ist zu berücksichtigen, dass das
Vorjahresvergleichshalbjahr von positiven Währungskurseffekten in
Höhe von insgesamt 2,0 Mio. Euro profitiert hatte. Im ersten
Halbjahr 2010 führte dagegen alleine die Stichtagsbewertung der
Verbindlichkeit aus der Finanzierung des Erwerbs der Schweizer
SEVEX-Gruppe in Schweizer Franken zu einem Finanzaufwand von 6,0
Mio. Euro (3,8 Mio. Euro im zweiten Quartal), der sich auf das
Finanzergebnis und das EBIT entsprechend senkend auswirkte. Im
zweiten Quartal machte das Finanzergebnis minus 5,6 (-5,0) Mio.
Euro aus.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern stieg verglichen mit dem schwachen
ersten Halbjahr des Vorjahres um 32,3 Mio. Euro auf 47,6 (15,3)
Mio. Euro. Im zweiten Quartal 2010 legte das Vorsteuerergebnis um
140,3 % auf 28,6 (11,9) Mio. Euro zu.
Periodenergebnis nach Anteilen Dritter steigt im ersten Halbjahr
auf 34 Mio. Euro
Die Ertragsteuerquote ging vor allem aufgrund der stärkeren
Ergebnisentwicklung bei Konzerngesellschaften mit
unterdurchschnittlicher Steuerquote auf 24,9 % (29,4 %) zurück.
Damit erzielte die ElringKlinger-Gruppe im ersten Halbjahr 2010
ein Periodenergebnis nach Anteilen Dritter von 34,2 (10,0) Mio.
Euro. Im zweiten Quartal 2010 übertraf das Periodenergebnis nach
Anteilen Dritter den Vorjahresvergleichszeitraum um 12,6 Mio.
Euro und ereichte 20,6 (8,0) Mio. Euro. Dies entsprach in den
ersten sechs Monaten 2010 einem Ergebnis je Aktie in Höhe von
0,59 (0,17) Euro. Im zweiten Quartal erhöhte sich das Ergebnis je
Aktie auf 0,36 (0,14) Euro.
Prognose für 2010 erneut erhöht
Bei den Auftragseingängen setzte sich die schrittweise Erholung
fort. Im zweiten Quartal 2010 stieg der Auftragseingang
verglichen mit einem krisenbedingt schwachen Vorjahresquartal auf
244,1 (148,8) Mio. Euro. Die Bestellungen legten damit auch
gegenüber dem ersten Quartal 2010 (200,5 Mio. Euro) weiter zu.
Ausgehend von einer weiteren Erholung der Fahrzeugmärkte und
einer stabilen konjunkturellen Entwicklung hebt ElringKlinger,
nach dem positiv verlaufenen ersten Halbjahr, die Umsatz- und
Ertragsziele für das Gesamtjahr 2010 erneut an. Der Konzern plant
jetzt mit einem Anstieg der Umsatzerlöse auf 690 bis 710 Mio.
Euro (bisher 637 bis 655  Mio. Euro). Dies beinhaltet noch nicht
den pro rata-Beitrag der geplanten Übernahme des Zylinderkopf-
und Abgasdichtungsgeschäfts der Freudenberg Gruppe, der
zeitanteilig ab dem geplanten Vollzug der Übernahme zum vierten
Quartal 2010 rund 10 Mio. Euro zum ElringKlinger-Konzernumsatz
beisteuern würde. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll
überproportional zum Umsatz auf 90 bis 95 Mio. Euro steigen
(bisher 76 bis 79 Mio. Euro).

Rückfragehinweis:

Weitere Informationen erhalten Sie von:
ElringKlinger AG
Corporate Communications/Investor Relations
Stephan Haas
Max-Eyth-Straße 2
72581 Dettingen/Erms
Fon: +49 (0)7123 724-137
E-Mail:stephan.haas@elringklinger.de

Branche: Auto
ISIN: DE0007856023
WKN: 785602
Index: MDAX, Classic All Share, Prime All Share
Börsen: Frankfurt / Regulierter Markt/Prime Standard
Berlin / Freiverkehr
Düsseldorf / Freiverkehr
München / Freiverkehr
Stuttgart / Regulierter Markt

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