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Raserproblematik lässt sich nicht über den Pass lösen

Zürich (ots)

Unia-Migrationskommission verurteilt diskriminierende Praxis
der Mobiliar
Die Gewerkschaft Unia findet den Entscheid der Schweizerischen 
Mobiliar-Versicherungsgesellschaft, Personen aus dem ehemaligen 
Jugoslawien eine Motorhaftpflichtversicherung zu verweigern, 
inakzeptabel. Und die Mobiliar steht nicht alleine da. Auch andere 
Versicherer (Basler, Generali) ergreifen ebenso skandalöse 
Massnahmen. Vor diesem Hintergrund begrüssen wir es, dass die 
Eidgenössische Kommission gegen Rassismus, EKR, rechtliche 
Abklärungen vornimmt und abklären will, ob ein solcher Entscheid 
juristisch haltbar ist.
Die Massnahme der Mobiliar ist krass diskriminierend gegenüber einer 
gesamten Bevölkerungsgruppe und ungerecht gegenüber Zehntausenden 
von unbescholtenen Autofahrer/-innen ohne Schweizer Pass. Dass 
solche Schritte jeder Integration abträglich sind, ja solche 
Bemühungen richtiggehend sabotieren, versteht sich von selbst. 
Grundsätzlich halten wir fest: Fehlerverhalten auf den Strassen hat 
nichts mit dem Pass des Autolenkers oder der Autolenkerin zu tun, 
sondern ist ein soziales Problem und muss als solches angegangen 
werden.
Die Unia wird das Gespräch mit der Mobiliar führen. Je nach 
Entwicklung behält sich unsere Gewerkschaft weitere Schritte vor. 
Unia ist die grösste Migrantinnen- und Migranten-Organisation in der 
Schweiz. Sie vertritt rund 100'000 Mitglieder ohne Schweizer Pass.
Weitere Auskünfte
Vania Alleva, Leiterin Bereich Migration, 079 620 11 14

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