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Valeo: Ergebnisse für 2008

Paris (ots/PRNewswire)

  • Umsatzrendite von 2,6% vor dem Hintergrund rückläufiger Automobilproduktion im vierten Quartal
  • Anpassung des Kostendeckungspunktes an die Krise
  • Steigerung des Free Cashflows, Vermehrung des enthaltenen Fremdkapitals, erhöhte Bewahrung der Liquidität
Im Anschluss an eine Konferenz des Vorstands präsentierte Valeo
gestern  seine Konzernbilanz für das vierte Quartal von 2008 und
seinen geprüften  Jahresabschluss für 2008.
Vereinfachte Bilanz für das vierte Quartal und die ersten neun
Monate  (ungeprüft)
    In Millionen Euro     4. Quartal   Veränderung   Erinnerung  Veränderung
                             2008      im Vergleich  9 Monate   im Vergleich
                                      zum 4. Quartal   2008     zu 9 Monaten
                                          2007                      2007
    Gesamte Betriebs-        1.789         -26,6%        7.026       -3,1%
    erträge
    Bruttogewinn               208         -46,1%         1.106      -0,5%
    % der Verkäufe            11,9%       -4,2 Pt         16,0%    +0,5 Pt
    Umsatzrendite[1]           -38        vgl. 96           268      +7,2%
    % der gesamten Betriebs-  -2,1%       -6,0 Pt          3,8%    +0,4 Pt
    erträge
    Betriebsgewinn            -284         vs. 88          232       +0,4%
    % der gesamten Betriebs- -15,9%      -19,5 Pt          3,3%    +0,1 Pt
    erträge
    Nettoeinkommen            -313        vgl. 50          106       +242%
    (wird den Aktionären des
     Unternehmens anteilig
     zugerechnet)
Im vierten Quartal 2008 wurde Valeo mit einem allgemeinen
Zusammenbruch  seiner Märkte konfrontiert. Valeos standardmässige
Automobilproduktion war  um 25,2% im Vergleich zum vierten Quartal
von 2007 gesunken. Der  Verkaufsrückgang von 26,6% führte zu einem
Rückgang der Umsatzrendite von  6,0 Prozentpunkten, was -2,1% der
gesamten Betriebserträge ausmacht.   Der Nettoverlust von 313
Millionen Euro beinhaltet Kosten in Höhe von 241  Millionen Euro in
Bezug auf das am 17. Dezember 2008 bekanntgegebene  Vorhaben, die
Zahl der permanent Beschäftigten um 5.000 Mitarbeiter zu  verringern.
Vom Ende des dritten Quartals an reagierte Valeo schnell und
energisch  auf den plötzlichen Rückgang bei der Automobilherstellung.
Um seine  Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und sein Barkapital zu
bewahren, leitete  die Gruppe sofort drastische Sparmassnahmen ein
und veranlasste einen  Bargeldkontrollplan, was zu einer Verbesserung
der Betriebserträge um 140  Millionen Euro führte.
Vereinfachte Bilanz für 2008
    In Millionen Euro               2008       2007       Veränderung
    Gesamte Betriebserträge         8.815      9.689        -9,0%
    Bruttogewinn                    1.314      1.497       -12,2%
    % der Verkäufe                  15,2%      15,7%      -0,5 Pt
    Umsatzrendite[2]                  230        346       -33,5%
    % der gesamten Betriebserträge   2,6%       3,6%      -1,0 Pt
    Betriebseinkommen                 -52        319     entfällt
    % der gesamten Betriebserträge  -0,6%       3,3%      -3,9 Pt
    Einkommen aus nicht-strategi-      -1        -59     entfällt
    schen Aktivitäten
    Nettoeinkommen(wird den          -207         81     entfällt
    Aktionären des Unternehmens
    anteilig zugerechnet)
    Grundeinkünfte pro Aktie        -2,73       1,82     entfällt
    (fortlaufender Betrieb)(EUR)
    Free Cashflow[3]                   83         65         +28%
    Nettofinanzschuld		        821        799        +2,8%
Höhepunkte des Jahres 2008
Rekordbestellungseinnahmen von 10,1 Milliarden Euro oder 1,4 Mal
den  Jahresumsatz demonstrieren das Interesse der Autohersteller an
Technologien,  die von Valeo entwickelt werden. Innovative Produkte
machten 3,2 Milliarden  Euro der Bestellungseinnahmen aus oder 32%
des Gesamtbetrags, welches die  Innovations-Strategie der Gruppe
bestätigt, die sich auf die drei Bereiche  Fahrerassistenz,
Antriebsstrang-Effizienz und Komfortsteigerung  spezialisiert hat.
Valeo fuhr in der ersten Hälfte des Jahres mit der
Rationalisierung  seiner Unternehmensgeschäftsbereiche fort. Im
Anschluss an den Verkauf seiner  Bordnetzsparte an den deutschen
Spezialisten Leoni am 31. Dezember 2007  verkaufte die Gruppe ihre
LKW-Motorenkühlungssparte am 30. Mai 2008 an den  EQT Funds, was zu
einem Umsatz von 172 Millionen Euro im Jahre 2007 führte.
Valeo unternahm die ersten Schritte hinsichtlich seines
Arbeitseinsatzes  in Russland und verstärkte seine Präsenz in Indien
als Teil seiner  Entwicklungsstrategie in Ländern mit hohem
Wachstumspotential.
Die Gruppe rationalisierte weiterhin ihr industrielles Fundament,
insbesondere durch die Schliessung ihres Werks in Rochester, New
York, in  den USA in der ersten Hälfte des Jahres. Die
Mitarbeiterzahl der Gruppe  wurde im Laufe des Jahres 2008 um 10.000
reduziert (einschliesslich der  Auswirkung auf die Peripherie).
Ergebnisse für das gesamte Jahr
Der gesamte Konzernertrag sank um 9,0% auf 8.815 Millionen Euro
im Jahre  2008. Nachdem die Preissenkungen berücksichtigt wurden,
sank der Umsatz um  4,3%, während die standardmässige
Automobilproduktion der Gruppe gleichzeitig  um geschätzte 6,3% sank.
Der gesamte Bruttogewinn betrug 1.314 Millionen Euro, also 12,2%
weniger als 2007. Die Verkäufe machten 15,2% im Vergleich zu 15,7% im
Jahre 2007 aus. Die Preise für Rohstoffe stiegen während des Jahres
auch  weiterhin leicht an (0,1% des Umsatzes). Dieser Anstieg wurde
aber  ausreichend durch Vertragserneuerungen, die 0,3% des Umsatzes
ausmachten,  wettgemacht.
In der ersten Jahreshälfte stieg der Bruttogewinn um 0,7
Prozentpunkte  im Vergleich zu 2007 als Resultat der Produktivität
und der  Neupositionierungsmassnahmen der Gruppe und trotz des
Anstiegs der  Rohstoffpreise. In der zweiten Jahreshälfte fiel der
Gewinn aufgrund des  fallenden Volumens beträchtlich (-2
Prozentpunkte). Insbesondere der  Arbeitsrückgang im vierten Quartal
um 27% hatte einen negativen Einfluss  auf den Bruttogewinn des
gesamten Jahres; dies entspricht 1,8% des  Jahresumsatzes.
Die Umsatzrendite sank um 33,5% auf 230 Millionen Euro, was 2,6%
der  gesamten Umsatzerträge bei einem Rückgang um 1 Prozentpunkt
verglichen mit  2007 darstellt. In der ersten Jahreshälfte lag der
Gewinn bei 203 Millionen  Euro: ein Anstieg um 15% im Vergleich zu
2007. Wegen der geringeren  Arbeitsaktivität in der zweiten
Jahreshälfte, belief er sich in diesem  Zeitraum nur auf 27 Millionen
Euro: ein Rückgang von 84%.
Das Betriebseinkommen wies einen Verlust von 52 Millionen Euro im
Vergleich zu einem Gewinn von 319 Millionen Euro in Jahre 2007 auf.
Darin  eingeschlossen sind andere Nettokosten, die sich auf 282
Millionen Euro  (27 Millionen Euro im Jahre 2007) belaufen,
einschliesslich der Kosten in  Höhe von 241 Millionen Euro in Bezug
auf das Vorhaben, die Zahl der  permanent Beschäftigten um 5.000
Mitarbeiter zu verringern und einer  Beeinträchtigungsgebühr in Höhe
von 58 Millionen Euro.
Das Nettoeinkommen, das den Unternehmensaktionären anteilig
zugerechnet  wird, belief sich in am Ende der ersten Jahreshälfte auf
100 Millionen Euro.  Für das gesamte Jahr ergibt sich ein Verlust von
207 Millionen Euro im  Vergleich zu einem Gewinn von 81 Millionen
Euro im Jahre 2007.
Cashflow und Fremdkapital
Die Gruppe erzeugte einen Free Cashflow von 83 Millionen Euro
gegenüber  65 Millionen Euro im Jahre 2007. Diese Leistung gründet
sich in erster Linie  auf gutes Arbeitskapitalmanagement, wodurch 178
Millionen Euro erzielt  wurden.
Aufgrund der Dividenden, die im Jahre 2008 ausgezahlt wurden (99
Millionen Euro) und der Durchführung des Aktienrückkaufprogramms(39
Millionen Euro)und trotz der Auswirkung von Abstossungen von
Kapitalvermögen(52 Millionen Euro), stieg die Nettofinanzschuld um 22
Millionen Euro verglichen mit 2007 an und belief sich auf 821
Millionen  Euro.
Die Liquidität der Gruppe war am Ende des Jahres intakt. Der
Kassenbestand deckte die betrieblichen finanziellen Bedürfnisse ab.
Die  Gruppe muss vor Januar 2011 keine Fremdkapitalrückzahlungen
leisten und  profitiert bis heute von festen Krediten in Höhe von 1,2
Milliarden Euro  von grossen Banken.
Dividenden
Um die Liquidität der Gruppe zu erhalten und in Anbetracht der
Unsicherheit in Bezug darauf, wann die Krise enden wird, wird der
Vorstand  auf der Jahreshauptversammlung der Aktionäre vorschlagen,
hinsichtlich 2008  keine Dividenden zu zahlen.
Ausblick
In Anbetracht dessen, dass die globalen Hauptwirtschaftsstandorte
sich  in einer Rezession befinden und dass die Finanzkrise andauert,
erwartet die  Gruppe in der ersten Jahreshälfte von 2009 in der
Automobilproduktion einen  Rückgang von ungefähr 30% und für das
gesamte Jahr einen Rückgang von  ungefähr 20%. Die Gruppe sagt
deshalb einen Verlust für die erste Hälfte  von 2009 voraus.
Wenn es keine bedeutende zusätzliche Verschlechterung des
Umfeldes  gibt, dann rechnet Valeo nicht damit, die
finanzierungsbezogene Klausel von  120% Nettofinanzschuld im
Vergleich zum Kapital der Aktionäre (ausgenommen
Minderheitsbeteiligung) zu erreichen.
Das Vorhaben, die Zahl der Beschäftigten weltweit um 5.000
Mitarbeiter  zu reduzieren, ist bereits im vollen Gang. Valeo plant,
seinen  Kostendeckungspunkt durch die drastische Reduzierung der
Betriebskosten zu  senken. Die Gruppe will durch diese Massnahmen und
durch die Reduzierung von  ungefähr einem Drittel seiner
Investitionsausgaben und durch die  Optimierung des
Bestandsmanagements ihre Liquidität bewahren.
Valeo erwartet ein Ende der Krise nicht vor 2011. Die Gruppe
konzentriert  sich auf den Erfolg ihres kurzfristigen
Massnahmenplans, um in der denkbar  stärksten Position zu sein, wenn
das Marktwachstum wiederkehrt.
Dieses Dokument enthält Angaben hinsichtlich zukünftiger
Entwicklungen,  die von bekannten oder unbekannten Faktoren
beeinflusst werden können, die  schwer vorhersehbar sind und nicht
von Valeo kontrolliert werden können und  die zu Ergebnissen führen
können, die unter Umständen stark von der  gestellten Prognose, die
von den Erklärungen der Firma angeregt oder  vorhergesagt wurde,
abweicht.
Valeo ist eine unabhängige Industriegruppe, die sich vollständig
auf  die Entwicklung, die Produktion und den Verkauf von Bauteilen,
integrierten  Systemen und Modulen für PKWs und LKWs spezialisiert
hat. Valeo gehört zu  den Topautomobilzulieferern der Welt. Die
Gruppe verfügt über 121  Betriebsanlagen, 61 F&E-Zentren, 10
Vertriebszentren und beschäftigt  51.200 Mitarbeiter in 27 Ländern
weltweit.
[1] Betriebseinkommen abzüglich anderer Einkünfte und Ausgaben
[2] Betriebseinkommen abzüglich anderer Einkünfte und Ausgaben
[3] Nettobargeld, das aus Betriebsaktivitäten kommt abzüglich
netto  greifbarer und nicht greifbarer Investitionsflüsse abzüglich
netto  gezahlter Zinsen
Für alle weiteren Informationen wenden Sie sich bitte an:
Kate Philipps, Group Communications Director [Leiterin
Unternehmenskommunikation],  Tel: +33-1-40-55-20-65
Vincent Marcel, Vice-President Financial Affairs, acting Investor
Relations [Vizepräsident Finanzen, amtierender Beauftragter für
Investorenbetreuung], Tel: +33-1-40-55-37-71

Pressekontakt:

Für alle anderen Informationen, wenden Sie sich bitte an: Kate
Philipps, Group Communications Director, Tel: +33-1-40-55-20-65.
Vincent Marcel, Vice-President Financial Affairs, acting, Investor
Relations, Tel: +33-1-40-55-37-71

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