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11'000 Unterschriften - Petition eingereicht: Keine Steuernachteile für historisches Kulturgut!

Bern (ots)

Hinweis: Ein Bild wird durch Photopress über Keystone verbreitet
Am Mittwoch-Morgen, 16. Juni, hat eine Delegation des
Schweizerischen Dachverband historischer Motorfahrzeuge SDHM beim
Bundesrat eine Petition mit 11'000 Unterschriften gegen eine
steuerliche Benachteiligung von historischen Fahrzeugen eingereicht.
Aussagen von Bundesrat Moritz Leuenberger zufolge wird im Rahmen
der Drei-Säulen-Strategie im Kampf gegen das CO2 die Einführung eines
Bonus-/Malus-Systems sowohl für die Automobilsteuer des Bundes als
auch die Motorfahrzeugsteuern der Kantone geprüft. Mit dieser
Massnahme sollen energie- und umweltschonende Fahrzeuge mit weniger
Steuern belastet, während solche, die nicht umweltschonend konzipiert
sind und mehr Benzin verbrauchen, mit höheren Steuern bestraft
werden.
Der SDHM/ASVE begrüsst geeignete Massnahmen zur CO2-Reduktion,
macht den Bundesrat und die kantonalen Behörden jedoch darauf
aufmerksam, dass historische Fahrzeuge im Schnitt jährlich weniger
als 3 000 Kilometer zurücklegen. Schon aus diesem Grunde, aber auch
wegen ihrer geringen Anzahl am gesamten Fahrzeugbestand, beeinflussen
die historischen Fahrzeuge weder den Ausstoss von CO2 noch denjenigen
anderer Schadstoffe in relevantem Ausmass.
Mit den 11'000 Unterschriften der Petition verlangt der SDHM, dass
historische Motorfahrzeuge, die älter als 30 Jahre sind, als
kulturelle und technologische Zeugen ihrer Epoche nicht einem
künftigen Bonus-/Malus-System zu unterwerfen und entsprechende
Ausnahmeregelungen sowohl auf eidgenössischer wie auch auf kantonaler
Ebene vorzusehen sind. Schliesslich sollen historische Fahrzeuge auch
in Zukunft nicht nur im Museum, sondern als Teil unserer kollektiven
und persönlichen Erinnerung auch auf den Strassen gesehen und
bewundert werden dürfen.
Der SDHM/ASVE Schweizerische Dachverband historischer
Motorfahrzeuge vereinigt mehr als 100 schweizerische Oldtimer- und
Markenclubs mit über 8000 Mitgliedern und kämpft dafür, dass
automobiles technisches Kulturgut erhalten bleibt und auch genutzt
werden kann.
Die Petition wurde im letzen Frühjahr lanciert. Binnen rund eines
Jahres konnten 11'000 Unterschriften gesammelt werden, was beweist,
dass das Anliegen gegen "Strafsteuern" für historische Fahrzeuge eine
breite Abstützung findet.
Dass der SDHM mit seiner Lobbyarbeit Erfolg hat, beweisen die von
ihm in der Vergangenheit initiierten Vorstösse wie zum Beispiel die
Einführung des Veteranenstatus bei der MFK und der damit verbundenen,
 auf 6 Jahre ausgedehnten Nachkontrollfrist.

Kontakt:

Alex E. Rüber
Verband führender Präsident
Tel. +41/79/236'63'44

Pressebilder via Keystone oder www.photopress.ch/image/aktuell

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