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HKB: "konsequent" - Das Frühjahrssymposium der Hochschule der Künste Bern 23./24. März 2007

Bern (ots)

Muss B sagen, wer A gesagt hat?
Sie ist leicht gefordert, die konsequente Haltung -
ob im Leben, in der Kunst oder in der Wissenschaft. Was aber heisst
es, konsequent zu sein? Welche Konsequenzen folgen, wenn man
konsequent ist? Dem Thema der Konsequenz widmet sich während zweier
Tage das diesjährige transdisziplinäre Frühlingssymposium der
Hochschule der Künste Bern, einem Departement der Berner
Fachhochschule. Gefragt wird nach der Konsequenz in den Bereichen
Musik, Theater, Kunst, Konservierung, Medizin und Theologie. Gefragt
wird nach Grenzerfahrungen in den Künsten und in der Wissenschaft,
Grenzen, die in letzter Konsequenz existenzieller Natur sein können -
und dadurch auch ein Publikum ansprechen, das über die Fachleute
hinausgeht.
So wird etwa der Berner Starchirurg Thierry Carrel  mit der
Kulturwissenschaftlerin Anna Bergmann über die Konsequenzen von
Organ- oder gar Gesichtstransplantationen diskutieren und damit
Fragen anschneiden, die über die medizinischen Konsequenzen in
ästhetische und ethische münden.
In der Nacht zwischen den beiden Symposiumstagen wird in einem
achtstündigen Orgelkonzert im Berner Münster die musikalische
Konsequenz ausgelotet und hörbar gemacht, wie der bekannte Komponist
und Organist Daniel Glaus letzte Fragen anklingen lässt. Diese und
die theologische Bedeutung der Kirchenmusik sind denn auch das Thema
der Diskussion zwischen dem Musiker und dem Theologen und
Münsterpfarrer Jürg Welter.
Spannend über die rein wissenschaftliche Frage hinaus sind auch
die Diskussionen über die Restaurierung von Kunstwerken, geht es doch
dabei um die Konsequenzen, die sich aus der Erhaltung gerade auch
neuer Materialien und Medien ergeben - Konsequenzen, die  die
Fachwelt vor völlig neue Probleme stellen, Probleme, die
beispielsweise mit der Digitalisierung von Familienfotos direkt in
den Alltag reichen. Akteure sind hier der Konservator Johann Gfeller
und der Kurator Koni Bitterli.
Der bekannte Intendant Klaus Zehelein (1991-2006 am vielfach
ausgezeichneten Opernhaus Stuttgart) wird mit dem Regisseur Martin
Kusej (Hamburg) darüber debattieren, wie eine konsequente
Inszenierung aussehen würde und welche Konsequenzen sich aus der
Umsetzung eines Texte auf der Bühne ergeben.
Ein fünfter Block - er markiert den Anfang des Symposiums - widmet
sich der Konsequenz in der Bilderfindung. Sie wird von den beiden
Künstlern Hannes Rickli und Christoph Keller vordemonstriert und von
der Kunsthistorikerin Sabine Flach kritisch hinterfragt
"konsequent" ist ein Projekt des transdisziplinären Instituts Y
der HKB und reiht sich in die bisherigen Symposien ein, die sich mit
"genau" und "leicht" mit anderen, schnell behaupteten Eigenschaften
in Kunst und Wissenschaft beschäftigten.
HKB-Symposium "konsequent":  
   Hochschule der Künste Bern
   Sandrainstrasse 3
   3007 Bern
Freitag, 23. März, 13.30-18 Uhr
Samstag, 23./24. 09.30-17 Uhr
Orgel-Konzert im Berner Münster: Freitag, 23. März, 18-02.00 Uhr.

Kontakt:

Berner Fachhochschule
Hochschule der Künste Bern
Florian Dombois, Leiter Y
Tel.: +41/31/300'29'29
E-Mail: florian.dombois@hkb.bfh.ch

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