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7.-9. September 2007: Europäische Konferenz für Fachkräfte, die Kinder und Jugendliche mit HIV/AIDS begleiten

Zürich (ots)

"Wir müssen das Rad nicht neu erfinden"
Am Sonntagmittag endete in Zürich die erste
Europäische Konferenz von  Fachleuten, welche junge Menschen mit
HIV/AIDS begleiten und unterstützen. Die rund 130 Teilnehmenden aus
17 europäischen Ländern profitierten vom Austausch von
Forschungsresultaten, Methoden und Arbeitsmaterialien. Geplant ist
ein europäisches Netzwerk.
"Wir haben das gleiche Anliegen - wir wollen die psychosoziale
Begleitung von aidsbetroffenen Kindern verbessern", konstantierte
Ruth Rutman, Präsidentin von "Aids & Kind" am Ende der dreitägigen
Veranstaltung. "Doch stehen wir an verschiedenen Punkten der
Entwicklung." Damit bezog sie sich auf die Berichte und Vorträge der
Ärztinnen, Sozialarbeiterinnen und Psychologinnen aus der Ukraine.
Weil die Bevölkerung nicht genügend über die Ansteckungsgefahren
informiert ist, erfahren viele Mütter erst nach einer Geburt, dass
sie infiziert sind und das HI-Virus ihren Kindern weitergegeben
haben. Hunderte von Kleinkindern werden aus Angst vor Diskriminierung
in Spitälern und Heimen zurückgelassen. Zwar erhalten seit zwei
Jahren 750 Kinder durch ein Programm der UNO Medikamente, doch gibt
es keine genauen Zahlen, wie viele Kinder wirklich infiziert sind.
Besonders verbreitet ist HIV/AIDS unter den rund 100'000 Kindern und
Jugendlichen, welche auf der Strasse leben.
HIV/AIDS vor und nach der Pubertät
In den westeuropäischen Ländern gibt es wenig neue Ansteckungen
und die medizinische Therapie ist garantiert. Für die jungen Menschen
stellen sich dennoch viele spezifische Fragen. An der Konferenz
wurden die vier Bereiche Sexualität, Umgang mit den Medikamenten,
Sprechen über die Krankheit (Disclosure) und der Übergang von der
Pädiatrie ins Erwachsenensystem thematisiert. Besondere
Aufmerksamkeit fand die Studie von Pierre-André Michaud, Professor an
der Universität Lausanne, die das Lebensgefühl junger HIV-positiver
Menschen qualitativ erforschte.
Betroffene Jugendliche, welche sich mit Unterstützung von "Aids &
Kind" seit 1999 auf europäischer und nationaler Ebene regelmässig
treffen, meldeten sich ebenfalls zu Wort. Sie initiierten eine
Petition an Micheline Calmy-Rey betreffend der
Einreise-Restriktionen, welchen sie in rund 100 Ländern begegnen.
"Ich hätte gerne ein Austauschjahr in Miami gemacht", sagte eine
junge Frau, "doch ich kann nicht einmal meine Verwandten in den USA
besuchen. Das ist ungerecht - ich bin doch normal!"

Kontakt:

Linus G. Jauslin
Geschäftsleiter "Aids & Kind"
Seefeldstrasse 219
8808 Zürich
Tel.: +41/44/422'57'57
Internet: www.aidsundkind.ch

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