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Armutsbekämpfung mit Schuldenberatung - Ursachen und Lösungsansätze eines modernen Problems, Tagung für Fachkräfte in Beratungsstellen und Interessierte am 23. November in Basel

Basel (ots)

Wenn ein Sozialstaat die Aufgaben hat, die Existenz seiner Bürger und Bürgerinnen zu sichern, ihnen aus der Armut zu helfen und Armut zu vermeiden, wie kann er dann Menschen in der Schuldenfalle erreichen und unterstützen?

Die Falle der Überschuldung kommt für die Betroffenen überwiegend auf leisen Sohlen. Rechnungen für Krankenkasse oder Steuern verschwinden ungeöffnet in Schubladen. Nicht, weil man nicht bezahlen will - sondern nicht kann. Für Fachkräfte, die im Berufsalltag mit überschuldeten Menschen arbeiten, ist dieses Szenario Alltag. Deshalb bietet am 23. November in Basel die Fachtagung «Armutsbekämpfung mit Schuldenberatung» der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, der Caritas Schweiz und der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe SKOS Impulse und neue Wege, damit die Betroffenen erreicht werden können, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist.

Die Caritas Schweiz bietet bereits eine kostenlose und anonyme Telefon- und Onlineberatung für Menschen mit Schulden, wo jemand Rat erhält ohne das Gesicht zu verlieren. Auch hilfreiche Musterbriefe wie für die Kündigung von Leasingverträgen oder die Beantragung von Privatkonkurs finden sich auf der Internetseite der Caritas-Schuldenberatung - wichtige Hilfestellungen in einer persönlichen Finanzkrise. Die Tagung will weitere Schritte in diese Richtung ebnen, damit Menschen mit Schulden eigenverantwortlich handeln können.

Armutsfalle Schulden

Die Tagung beginnt mit Einführungen von Dr. Matthias Drilling, Leiter Institut Sozialplanung und Stadtentwicklung der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, und Dr. Carlo Knöpfel, Leiter Bereich Inland und Netz der Caritas Schweiz. Thomas Michel, Mitglied der Geschäftsleitung der SKOS und Leiter des Sozial-Beratungszentrums der Regionen Sursee und Hochdorf, widmet sich in seinem Vortrag dem Thema «Armutsfalle Schulden - Ursachen und Lösungsmöglichkeiten aus Sicht der Sozialhilfe».

«Schulden sind eine Armutsfalle und erschweren die Loslösung von der Sozialhilfe», sagt der Tagungsleiter, Dr. Christoph Mattes, von der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW. «Überschuldete Menschen wenden sich nach wie vor zu spät an eine geeignete Stelle.» Darum referiert er über die Fragen «Wie müsste die Hilfe ausgestaltet sein, um überschuldete Menschen frühzeitig zu erreichen? Und welche Massnahmen sind zu ergreifen, damit Eigenverantwortung bei der Verhinderung oder Bewältigung von Überschuldung wahrgenommen werden kann?»

Das Gespräch zwischen Nationalrätin Ruth Humbel, die sich in der Kommission für Soziale Sicherheit und Gesundheit engagiert, und Jürg Gschwend, Leiter der Fachstelle für Schuldenberatung der Caritas Schweiz, will Antworten finden auf die Fragen: Sind Schulden Privatsache? Wie viel Staat braucht es im Umgang mit Schulden?

Die Tagung zielt darauf ab zu ergründen, welche Massnahmen zu ergreifen sind, damit Eigenverantwortung bei der Verhinderung oder Bewältigung von Überschuldung wahrgenommen werden kann.

Details unter www.forum-schulden.ch

Download dieser Medienmitteilung

http://www.presseportal.ch/go2/www.fhnw.ch_sozialearbeit

Kontakt:

Dr. Christoph Mattes
Hochschule für Soziale Arbeit FHNW
Tel.: +41/61/337'27'82
E-Mail: christoph.mattes@fhnw.ch

Christina Beglinger
Leiterin Marketing & Kommunikation Hochschule für Soziale Arbeit FHNW
Riggenbachstrasse 16
4600 Olten
Tel.: +41/62/311'96'91
E-Mail: christina.beglinger@fhnw.ch
Internet: www.fhnw.ch/sozialearbeit

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