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Basler Privatspitäler fordern massive Tariferhöhungen

Luzern (ots)

Die Basler Privatspitäler Merian Iselin Klinik, St. Claraspital und 
Bethesda Spital brechen die ordentlichen Tarifverhandlungen mit dem 
Krankenversicherer CONCORDIA ab. Grund: Die CONCORDIA ist zwar nach 
wie vor bereit, die aktuell geltenden Tarife zu bezahlen, will aber 
auf die neuen massiven Preisforderungen der Spitäler nicht eintreten.
Gleichzeitig mit dem Vertragsabbruch kündigen die drei Privatspitäler
ab 1. April drastisch höhere Preise an. Dies, nachdem sie seit 2012 
ihre Preise kontinuierlich stark erhöht hatten. Die CONCORDIA wehrt 
sich gegen eine weitere unbegründete Preiserhöhung von bis zu 25 %, 
da diese für die Versicherten Prämienerhöhungen zur Folge hätte. Die 
aktuellen Tarife der drei Spitäler gehören bereits heute zu den 
höchsten der Schweiz. 

Seit Herbst 2016 hat der Krankenversicherer CONCORDIA mit den drei Basler Privatspitälern Merian Iselin Klinik, St. Claraspital und Bethesda Spital Verhandlungen über die Tarife in der privaten und halbprivaten Abteilung geführt. Ziel war eine für beide Seiten faire Lösung, ohne dass die bereits jetzt schon sehr hohen Tarife weiter explodieren würden.

Nun haben die zuständigen Spitalführungspersonen die Verhandlungen am 21. März 2017 einseitig abgebrochen. Gleichzeitig kündigten die Spitalverantwortlichen an, ab 1. April 2017 allen eintretenden CONCORDIA-Versicherten den massiv höheren sogenannten Selbstzahlertarif in Rechnung zu stellen.

Tarifsteigerungen sind nicht gerechtfertigt

Zwischen 2012 und 2016 stiegen die Zusatzversicherungstarife der drei Privatspitäler in der Stadt Basel sehr stark an. Die jetzigen Tarife sind bereits sehr hoch und gehören zu den teuersten der Schweiz. Als Folge davon steigen die Kosten stark an. Die Rechnung müssen die Versicherten bezahlen, da deswegen die Prämien erhöht werden müssen.

Erneute Preiserhöhung für die nächsten Jahre gefordert

Anstatt bei den Verhandlungen Hand für eine verträgliche Lösung zu bieten, fordern die Privatspitäler für die Jahre 2017 bis 2019 abermals eine Erhöhung um bis zu 25 %. Eine solche Preisforderung und die damit verbundene Prämienerhöhung ebenso wie das unkontrollierte Gewinnstreben auf Kosten der Allgemeinheit kann und will die CONCORDIA nicht mehr akzeptieren. Aus diesem Grund führt sie ab 1. April sogenannte Maximaltarife für die erwähnten drei Spitäler ein, respektive plafoniert ihre Entschädigungen auf einem gewissen Niveau.

Hotline für betroffene Patienten

Die CONCORDIA bedauert sehr, dass die drei Privatspitäler die Verhandlungen abgebrochen haben und stattdessen grossen Druck auf die Patienten ausüben. Betroffene CONCORDIA-Versicherte können sich an die eigens für diese Situation eingerichtete Hotline wenden, wo ihnen unter der Nummer 041 228 07 72 weitergeholfen wird.

Kontakt:

medienanfragen@concordia.ch

CONCORDIA, Astrid Brändlin, Leiterin Unternehmenskommunikation
041 228 04 56