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Substitutionsartikel: inakzeptabler Vorschlag gefährdet Patientensicherheit

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Liebefeld (ots)

- Hinweis: Die Stellungnahme kann kostenlos im pdf-Format
     unter http://presseportal.ch/de/pm/100004115 heruntergeladen 
     werden -
Die Kommissionen für soziale Sicherheit und Gesundheit des 
National- und des Ständerates diskutieren derzeit den Vorschlag, 
künftig nur noch den Preis für das billigste Medikament durch die 
Versicherung vergüten zu lassen. Mit einer solchen Massnahme würden, 
in bester Absicht Kosten zu sparen, erhebliche Risiken und Nachteile 
für die Patienten geschaffen. Zugleich wäre eine effektive 
Kostendämpfung mehr als fraglich.
Für viele chronische Patienten käme es zu einem dauernden Wechsel 
von Medikamenten, welcher aus pharmazeutischer Sicht unzumutbar und 
gefährlich ist, da in der Übergangsphase mit einem stetigen Wechsel 
der unter Leistungspflicht fallenden Generika zu rechnen ist.
Ein Anstieg von Fehlmedikationen und Doppeleinnahmen würden zu 
Verunsicherung führen und würden die Therapietreue (Compliance) 
vieler Patienten nachhaltig negativ beeinflussen. Die indirekten 
Unkosten (bezahlte aber nicht oder falsch eingenommene Medikamente) 
würden die durch die neue Regelung "das Günstigste" erwartete 
Einsparung mehrfach überschreiten.
Massnahmen im Bereich der Medikamentenverschreibung und der 
Substitution müssen zwingend sicherstellen, dass der Wettbewerb 
weiterhin funktioniert. Insbesondere darf auf keinen Fall das Prinzip
des "günstigsten Produktes" eingeführt werden. Diese nur 
vordergründige Entlastung der OKP hat erhebliche Nachteile in der 
Patientensicherheit und bei den mittelfristigen Kosten. Die Massnahme
würde erhebliche Nachteile für die Patienten mit sich bringen.
Aus den genannten Gründen ist pharmaSuisse, der Schweizerische 
Apothekerverband, dezidiert gegen die vorgeschlagene Verschärfung der
Substitutionsregelung.

Kontakt:

Marcel Wyler
Leiter Kommunikation
Tel.: +41/31/978'58'20
Mobile: +41/79/300'82'30
E-Mail: marcel.wyler@pharmaSuisse.org

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