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hotelleriesuisse vergibt 5852 Hotelsterne sowie 202 Superior-Auszeichnungen

Zürich (ots)

Anzahl klassifizierter Hotels in der Schweiz gestiegen!
Heute hat hotelleriesuisse die Ergebnisse der
fünften Revision der Schweizer Hotelklassifikation, die wesentliche
Neuerungen in der Bewertung beinhaltet, bekannt gegeben: Erstmals
seit vielen Jahren ist im letzten Jahr die Zahl klassifizierter
Hotels gestiegen, dies trotz der insgesamt rückläufigen Anzahl von
Beherbergungsbetrieben in der Schweiz. Während die Luxus- und
Erstklasshotellerie auf ein äusserst erfolgreiches Jahr zurück
blicken kann, mussten sich die Mittelklassehotels in einem zunehmend
schwierigen Umfeld bewähren, und auch bei den 1- und 2-Sterne-Hotels
setzte sich der Trend der Aufspaltung in eine moderne
Budgethotellerie und in immer stärker unter Druck geratende
Einzelbetriebe fort. Eine erfreuliche Zunahme stellte
hotelleriesuisse in den Kategorien Unique, Restotel
(Gastronomiebetrieb mit gepflegter Restauration und
Übernachtungsmöglichkeit) und klassierte Nichtmitglieder fest. Die
Spezialisierungskategorien erfreuten sich ebenfalls grosser
Beliebtheit und verbuchten eine Zuwachsrate von 25.7%. Erstmals
präsentierte hotelleriesuisse auch Resultate von Mystery Checks:
Diese fielen insgesamt gut aus, zeigten aber bei der
bakteriologischen Hygiene noch Verbesserungspotenzial.
Umfassende Revision der Schweizer Hotelklassifikation
hotelleriesuisse präsentierte heute in Zürich die Resultate der
Revision der Schweizer Hotelklassifikation, die am 1. Januar 2007 in
Kraft treten wird. Generell handelt es sich um eine Anpassung der
Klassifikationsnormen an die gestiegenen Ansprüche der Gäste
bezüglich Infrastruktur, Ausstattung sowie Dienstleistungsangebot
eines Hotels. Die Revision beinhaltet im Wesentlichen folgende sechs
Neuerungen:
  • Einführung eines fakultativen Zusatzes "Superior" in den 3*-, 4* und 5*-Kategorien
  • Systematische Durchführung von Mystery Checks
  • Lancierung der Instant-Klassifikation mit einer maximalen Bearbeitungsfrist von 4 Wochen
  • Noch bessere Einbindung Ketten- und Markenhotellerie
  • Verstärkte Anerkennung von Qualitätsmanagementsystemen
  • Einbezug von Konsumentenvertretern und Schweiz Tourismus
Schweizer Hotelklassifikation gewinnt Marktanteile
Erstmals seit vielen Jahren klassifizierte hotelleriesuisse im
laufenden Jahr mehr Hotels als im Vorjahr. Insgesamt verzeichnete der
Verband eine Zunahme von 32 klassifizierten Betrieben, was einem
Wachstum von 1.4% entspricht. Generell setzte sich der Strukturwandel
in der Branche allerdings auch 2006 fort, was sich in erster Linie
darin äusserte, dass die Anzahl der Beherbergungsbetriebe um 2.9%
sank. Dabei blieb die Summe der Hotelzimmer, respektive Hotelbetten,
nahezu unverändert.
Schweizer Luxus- und Erstklasshotellerie in Topform
Die Schweizer Hotellerie profitierte auch 2006 von der weltweit
ungebrochenen Nachfrage nach Luxusgütern und -Dienstleistungen. Vor
diesem Hintergrund wurden in den Kategorien 4- und 5-Sterne 2006
wiederum zahlreiche innovative Projekte realisiert und erhebliche
Investitionen getätigt. Dafür verantwortlich waren in erster Linie
Besitzer einzelner Erstklass- und Luxusbetriebe sowie renommierte
Hotelketten. Diese Anstrengungen führten dazu, dass die Anzahl Hotels
in diesem Segment praktisch unverändert blieb. Damit ist die
Schweizer Luxus- und Erstklasshotellerie international hervorragend
positioniert und global absolut wettbewerbs- und konkurrenzfähig.
Zahlreiche 4- und 5-Stern-Häuser gehören gar zur absoluten
Weltspitze. Ein weiterer Indikator für die herausragende Verfassung
der Schweizer Luxushotellerie ist die Tatsache, dass hotelleriesuisse
über 50% der 5-Stern-Häuser die Auszeichnung "Superior" verleihen
konnte. Allerdings bleibt festzuhalten, dass dank zunehmendem
Mäzenatentum nicht alle Konzepte in diesem Segment auch
wirtschaftlich rentabel geführt werden müssen.
Mittelklasse-Hotels unter Druck
Anders sieht die Situation in der Mittelklasse-Hotellerie aus: Der
im Konsumgüterbereich seit einigen Jahren manifeste Trend "des
Schrumpfens der Mitte" geht auch an den Schweizer Mittelklasse-Hotels
nicht spurlos vorbei. Dies wirkt sich vor allem auf die Anzahl
Betriebe aus, wo hotelleriesuisse erneut einen Rückgang um 36 Hotels
verzeichnete. Gleichzeitig kann festgestellt werden, dass klar
positionierte und innovative Nischen-Hotels in einem sich immer
stärker differenzierenden Umfeld über intakte Marktchancen verfügen.
Besonders erfolgreich sind Konzepte wie "cheap & chic" und "small &
smart".
Zweigeteilte Budgethotellerie
Bei den 1-und 2-Stern-Kategorien stellte hotelleriesuisse einen
zunehmenden Verfall in zwei gänzlich unterschiedliche Lager fest:
Einerseits in eine moderne Budget-Hotellerie - oft internationale
Budget-Hotelketten, die sich noch anderen lukrativen
Geschäftsaktivitäten widmen. Andererseits in einen Bereich mit
kleinen Häusern, die oft nicht mehr über die Ressourcen für die
notwendigen Investitionen verfügen und mittelfristig daher kaum
wettbewerbsfähig sein dürften.
Klassifikation von Unique-Betrieben und Restotels sehr gefragt
Erfreulich entwickelte sich die Klassifikation von
Unique-Betrieben, Restotels und Nichtmitgliedern. Die Basis-Kategorie
Unique ermöglicht eine klare Positionierung für individuell
konzipierte Nischen-Hotels aller Grössen und Anspruchsniveaus und ist
in einem sich zunehmend differenzierenden Umfeld entsprechend
erfolgreich. Auch die Basis-Kategorie Restotel entspricht einem
echten Marktbedürfnis, konnte hotelleriesuisse in den vergangenen
eineinhalb Jahren doch über 100 solcher Klein- und Kleinsthotels
klassifizieren.
Wellness, Sport und Natur liegen im Trend
Bei den Spezialisierungskategorien konnte im Vergleich zum Vorjahr
ein starker Anstieg beobachtet werden. Insgesamt verlieh
hotelleriesuisse 25.7% mehr Spezialisierungsauszeichnungen als im
Vorjahr. Als Folge des anhaltenden Gesundheitsbooms ist es nicht
erstaunlich, dass vor allem die Spezialisierungskategorien Wellness-
und Wanderhotel sehr stark zulegen konnten. Beachtliche Zuwächse
fanden aber auch bei den Businesshotels und bei den Hotels mit
ausgezeichneter Küche statt.
Mystery Checks fokussieren Dienstleistungen und Hygiene
Bei den neu eingeführten Mystery Checks handelt es sich um
unangemeldete Inspektionen durch unabhängige, international erfahrene
Auditoren der Société générale de surveillance (SGS). Neben der
Analyse der Dienstleistungsqualität beinhalten diese systematischen
Checks auch hygienische Kontrollen, wobei die bakteriologischen Tests
als Teil einer Hotelklassifikation weltweit einmalig sind. Im Jahr
sind 50 bis 70 Audits geplant. Bei den aktuell 21 ausgewerteten
Mystery Checks schneiden Freundlichkeit, Qualität und Service
ausgezeichnet ab, Infrastruktur und Einrichtungen entsprechen den
jeweiligen Klassifikationsnormen. Verbesserungspotenzial wurde bei
der bakteriologischen Hygiene identifiziert. Die Massnahmen zur
Behebung von Mängeln werden dokumentiert und kontrolliert. Bei den
Verbesserungen steht hotelleriesuisse den Betrieben beratend und
durch Intensivierung der Ausbildungsmassnahmen zur Seite.
Weitere Informationen zur Schweizer Hotelklassifikation:
http://www.hotelleriesuisse.ch (Rubrik Klassifikation) und
http://www.hotelsterne.ch
Der grösste Online-Hotelführer der Schweiz:
http://www.swisshotels.com

Kontakt:

Isabel Garcia
Leiterin Kommunikation, Image und Branding
Mobile +41/79/652'85'19
E-Mail: isabel.garcia@hotelleriesuisse.ch

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