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Wie weiter in der Gesundheitspolitik?
4. Europäischer Gesundheitskongress München am 13. und 14. Oktober

München (ots)

Erste Antworten auf die Frage, wie es in der
Gesundheitspolitik nach der Bundestagswahl weitergeht, erwarten die
Veranstalter des 4. Europäischen Gesundheitskongresses München am 13.
und 14. Oktober. "Sind die Reformschläge Gesundheitsprämie und
Bürgerversicherung jetzt endgültig vom Tisch? Wird ein dritter Weg
zur Finanzierung der GKV eingeschlagen? Wie müssen Solidarität und
Eigenverantwortung justiert werden, um die sozialen Systeme
zukunftsfest zu machen? Wird es künftig mehr Wettbewerb im
Gesundheitswesen geben und wenn ja, in welchen Bereichen? Auf dem
Kongress werden wir über diese und weitere Punkte mehr erfahren",
erklärt der frühere Berliner Gesundheitssenator und Kongresspräsident
Ulf Fink.
Als Referenten treten auf dem Kongress u.a. Österreichs
Bundesministerin für Gesundheit, Maria Rauch-Kallat, Horst Seehofer
(MdB), der Vorsteher des Gesundheitsdepartements des Kantons
Basel-Stadt, Dr. Carlo Conti, der Gesundheitsexperte Prof. Karl
Lauterbach (MdB), der Vorstandsvorsitzende des AOK Bundesverbandes,
Dr. Hans-Jürgen Ahrens, sowie der Leiter des Direktorats "Health &
Consumer Protection" bei der Europäischen Kommission, Fernand Sauer,
auf
Erwartet werden im Hotel Hilton München-Park (Am Tucherpark 7,
80538 München) mehr als 700 Teilnehmer aus Gesundheitspolitik und
Gesundheitswirtschaft, darunter zahlreiche Gäste aus angrenzenden
europäischen Staaten wie Österreich, der Schweiz und den
Niederlanden. "Das ist ein neuer Besucherrekord, der zeigt, dass der
Informationsbedarf in der Gesundheitsbranche wegen der anhaltenden
Umstrukturierungen ungebrochen groß ist", betont Fink.
Ein Schwerpunktthema beim Kongress ist die Frage nach der Zukunft
der Krankenhäuser. "Wer nicht autonom, d.h. unabhängig von
öffentlichen Fördermitteln investieren kann, ist im derzeitigen
Verdrängungswettbewerb Verlierer", sagt der Münchner
Gesundheitsökonom und wissenschaftliche Kongressleiter Prof. Dr.
Günter Neubauer. Der Zugang zum Kapitalmarkt sowie die
Kreditwürdigkeit würden zu entscheidenden Faktoren für die Zukunft
des Krankenhauses. "Die Kreditwürdigkeit wiederum hängt entscheidend
davon ab, dass ein Krankenhaus positive Ergebnisse heute und in
nächster Zukunft verspricht." Wie dies sicherzustellen ist, will der
Kongress anhand verschiedener Lösungsoptionen erörtern.
Ein weiteres Thema wird der zunehmende Einfluss der Europäischen
Union (EU) auf die Ausgestaltung der nationalen Gesundheitssysteme
sein. "Auch wenn die Gesundheitspolitik in der EU eine nationale
Angelegenheit bleibt, werden gleichwohl die Rechtsprechung des
Europäischen Gerichtshofes wie auch die EU-Politik der offenen
Koordination die nationalen Gestaltungsmöglichkeiten einengen",
prophezeit Neubauer. Aber auch die wachsende Mobilität von Patienten
und Ärzten, Investoren und Unternehmen in einem größer werdenden
Europa würden zu einer durchaus wünschenswerten Anpassung führen.
Mit Spannung erwartet wird ein Erfahrungsbericht des Direktors für
Gesetzgebung und rechtliche Angelegenheiten im Niederländischen
Ministerium für Gesundheit, Wohlfahrt und Sport, Geert Jan Hamilton,
über die neue holländische Krankenversicherung. Darin werden soziale
Aspekte der gesetzlichen Krankenversicherung und unternehmerische
Aspekte der privaten Krankenversicherung miteinander kombiniert.
Langfristiges Ziel des "Niederländischen Wegs" ist ein "nachhaltiges
und zukunftsfähiges System für das 21. Jahrhundert". Mit dem
holländischen Politiker werden der Vorstandsvorsitzende der AOK
Bayern, Dr. Helmut Platzer, und der Verbandsdirektor der PKV, Dr.
Volker Leienbach, diskutieren.
Veranstalter:
   WISO S.E. Consulting GmbH
   Frau Claudia Küng
   Züricher Str. 27
   81476 München
   Internet:www.wiso-gruppe.de
Information & Anmeldung:
   INTERPLAN, Albert-Rosshaupter-Strasse 65, 81369 München
   Tel.: +49 (0) 89/54 82 34 50, Fax.: +49 (0) 89/54 82 34 43
   Mail:  info@gesundheitskongress.de

Pressekontakt:

Thomas Hommel
WISO S.E. Consulting GmbH
Nymphenburger Str. 9
10825 Berlin
Tel.: + 49(0)30/263 92 49-0, Fax: -10
Mail: presse@wiso-gruppe.de
Kongress im Internet: www.gesundheitskongress.de

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