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VSE warnt vor investitionshemmenden Staatsinterventionen im Strommarkt

Aarau (ots)

Der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen
blickt an seiner Jahresversammlung zuversichtlich Richtung
Liberalisierung des Strommarkts. Gleichzeitig warnt der VSE-Präsident
Ruedi Steiner vor investitionshemmenden Staatsinterventionen in der
Stromversorgung.
Der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) blickt
zuversichtlich auf die kommende Strommarktliberalisierung. Die im
2008 in Kraft tretende Liberalisierung des Strommarkts fordert die
Elektrizitätsbranche indem grundlegende Prozesse in den Unternehmen
und den Kundenbeziehungen neu gestaltet werden müssen. Als Ergänzung
zu den gesetzlichen Regelungen hat der VSE mit dem branchenweiten
Projekt Merkur Access die Grundlagen für die Umsetzung der
Liberalisierung in den Unternehmen geschaffen.
Auch mit der Strommarktliberalisierung bleibt die Kernaufgabe der
Elektrizitätswirtschaft, die verlässliche, wirtschaftliche und
umweltverträgliche Stromversorgung, bestehen. VSE-Präsident Steiner
warnt vor investitionshemmenden Staatsinterventionen im Rahmen der
Umsetzung des Gesetzes. So greift der vorliegende Entwurf zur
Stromversorgungsverordnung zu regulierend in die Unternehmens- und
Preispolitik des einzelnen Unternehmens ein. Der Präsident warnt
davor, den Anreiz für Investitionen in die Strominfrastruktur und
damit die Sicherstellung der Vorsorgungssicherheit zu mindern. Dieser
sei nur bei ausreichender Rentabilität im Netzbereich möglich. Die
verstärkte Förderung der erneuerbaren Energien begrüsst der VSE. Die
Fördermittel müssen für die Produktion von Energie und keinesfalls
hauptsächlich für zusätzlichen Verwaltungsaufwand verwendet werden.
Sieben Kernaussagen zur Stromzukunft
Unbestritten bleiben die sieben Kernaussagen zur Stromzukunft,
welche der VSE in seiner Studie "Vorschau 2006 auf die
Elektrizitätsversorgung der Schweiz im Zeitraum 2035/2050"
postuliert:
1. Für uns alle wird Strom immer wichtiger. 
   2. Der Strombedarf wird weiter steigen. 
   3. Die Schweiz braucht neue Kraftwerke und Leitungen. 
   4. Mehr Stromimporte sind keine Lösung. 
   5. Der Beitrag der Alternativenergien ist wertvoll. 
   6. Hauptpfeiler der Stromversorgung bleiben Wasserkraft und
      Kernenergie. 
   7. Lange Verfahren verhindern das rechtzeitige Handeln.
Steigerung der Energieeffizienz
Zu den kürzlich von Bundesrat Leuenberger vorgeschlagenen
Detailmassnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz hält der VSE
fest, dass neben sinnvollen Massnahmen - vor allem im Gebäude und im
Verkehrsbereich - massive Staatseingriffe in der Energieanwendung
drohen. Diese sind klar abzulehnen. Auch unter Anwendung aller
Energiesparmassnahmen und des grösstmöglichen Einsatzes an neuen
erneuerbaren Energien ist der Bau von neuen Grosskraftwerken mit
konventioneller Technologie unumgänglich.
Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE)
Der VSE ist der Branchenverband der schweizerischen
Elektrizitätsunternehmen. Seine 412 Mitglieder garantieren über 90%
der Schweizer Stromversorgung. Er setzt sich für gute
Rahmenbedingungen für die Elektrizitätswirtschaft und eine sichere
Stromversorgung ein, informiert die Öffentlichkeit über Themen der
Elektrizitätsbranche und bietet den Mitgliedern zahlreiche
Dienstleistungen an.

Kontakt:

Dorothea Tiefenauer, Leiterin Kommunikation VSE
E-Mail: dorothea.tiefenauer@strom.ch
Tel.: +41/62/825'25'24
Natel +41/79/642'11'41
Internet: www.strom.ch

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