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UBS-Affäre/ Statt Transparenz Verschleierung

Bern (ots)

Neuer Akt in der unendlichen Geschichte einer
konkursiten Grossbank, die nur dank der massivsten Staatsintervention
gerettet werden konnte: Heute zeigt die UBS-Führung ein wenig Reue, 
aber kein neues Verhalten. Sie präsentiert Gutachten, die an 
Gefälligkeit grenzen, und stellt insgesamt fest, dass die Lehren 
gezogen und rechtliche Schritte gegen Verantwortliche nicht nötig 
seien. Eine PUK, wie sie der SGB verlangt hat, hätte auch die 
Schnittstellen UBS-Finma, die nun im Dunklen belassen bleiben, 
erhellen können.
Statt eine Klage oder mindestens eine schonungslose Aufdeckung von
aussen zu veranlassen, hat die bürgerliche Mehrheit die Aufklärung an
die UBS selbst delegiert. Dass der Täter, der in eigener Sache 
Untersuchungsrichter und Richter spielen darf, sich von Schuld 
freispricht, liegt wohl in der Natur eines solch devoten politischen 
Vorgehens. Dass er präsentiert, was bekannt ist, auch.
Klar aber ist: die Lehren sind keineswegs gezogen. Die Boni, 
wesentliche Verursacher krisenproduzierender Spekulation, treiben 
erneut in astronomische Höhen. Was die UBS heute präsentiert hat, ist
Verschleierung.

Kontakt:

- Rolf Zimmermann, Leiter SGB-Sekretariat
031 377 01 21 oder 079 756 89 50
- Ewald Ackermann, Redaktor
031 377 01 09 oder 079 660 36 14

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