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Aufschwung löst Lehrstellenproblem nicht - Der SGB fordert mindestens 5'000 neue Lehrstellen

Bern (ots)

2500 Lehrstellen mehr als letztes Jahr, aber auch
2500 Jugendliche mehr vor der Ausbildungswahl: Der nun schon drei 
Jahre dauernde konjunkturelle Aufschwung hat damit den Jugendlichen 
keine Erleichterung gebracht. Dazu kommt:
- Beinahe 10'000 Jugendliche stehen nach der obligatorischen 
Schule ohne Lösung (gleich viel wie 2006).
- 30% (+9% seit 2003) betrachten ihre heutige Lösung als 
provisorisch.
- Die Zahl der Jugendlichen, welche keinen Ausbildungsplatz gefunden 
haben und sich mit einer "Übergangslösung" begnügen müssen, ist auf 
23'500 gestiegen (+1500). Eine Übergangslösung (z. B. 10. Schuljahr 
oder Motivationssemester) ist keine anerkannte Ausbildung und bietet 
keine Garantie, im nächsten Jahr eine Lehrstelle zu finden: 17% der 
Jugendlichen, die letztes Jahr keine Lehrstelle gefunden haben, haben
dieses Jahr wieder nichts gefunden (+1% im Vergleich zu 2006).
Der SGB begrüsst die Betreuung- und Stützmassnahmen (Coaching, 
Mentoring) für Jugendliche, die der Bund und die Kantone in den 
letzten Jahren gestartet haben. Er begrüsst auch die Schaffung von 
zweijährigen beruflichen Grundbildungen für die sozial 
benachteiligten Jugendlichen. Das reicht aber nicht aus.
Der SGB fordert deshalb die Schaffung von mindestens 5'000 neuen 
Ausbildungsplätzen in den Betrieben und in staatlichen und privaten 
Lehrwerkstätten. Bund und Kanton sollen mehr Anreize für die 
Schaffung von Lehrstellen schaffen und diese über kantonale 
Berufsbildungsfonds finanzieren.

Kontakt:

SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND

Auskunft:

Peter Sigerist, Zentralsekretär Bildungspolitik, Tel. 079/404 56 85
Jean Christophe Schwaab, Zentralsekretär Jugendpolitik, 078/690 35 09

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