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Die Privatisierungs-Attacken gegen die SUVA müssen endlich gestoppt werden

Bern (ots)

Die vom bekannten St.Galler Privatisierungs-Apostel
Professor Franz Jaeger aufgestellte Studie zur 
Kosten-Nutzen-Relation der Unfalversicherer kommt zwar in einem 
ersten Schritt zum Schluss, dass die SUVA günstiger ist und 
effizienter arbeitet als die privaten Unfallversicherer. Dieses 
Resultat hat dem Studienverfasser aber aus ideologischen Gründen 
nicht gepasst. In einem zweiten Schritt versucht er deshalb – 
allerdings wenig stichhaltig –, seine eigenen Resultate zu 
widerlegen und zu relativieren. Die Absicht dahinter: Es soll die 
„wissenschaftliche“ Basis für die Privatisierung der SUVA geschaffen 
werden. Eine solche Privatisierung wäre jedoch ohne jeglichen 
volkswirtschaftlichen Nutzen und käme die Versicherten und den 
Arbeitgeber teuer zu stehen.
Die SUVA arbeitet nicht nur wesentlich günstiger und effizienter als 
die privaten Unfallversicherer, was tiefere Prämien für die 
Versicherten und die Arbeitgeber bedeutet. Sie ist auch – im 
Gegensatz zu den privaten Unfallversicherern – völlig transparent. 
Zudem gibt es keinen Verteilungskampf zwischen den Versicherten und 
den Arbeitgebern einerseits und den Aktionären andererseits: bei der 
SUVA gibt es keinen Rentenklau, die „legal quote“ beträgt 100 
Prozent. Alles kommt den Versicherten zugute. Sie und die 
Arbeitgeber profitieren auch von konkurrenzlos tiefen 
Verwaltungskosten.
Vor allem aber ist die SUVA ein seit Jahrzehnten bewährtes, von den 
Sozialpartnern in Selbstverantwortung geführtes Unternehmen auf der 
Basis der Gegenseitigkeit. Von diesen unschätzbaren Vorteilen der 
SUVA im Versicherungsbereich profitieren die Versicherten und die 
Arbeitgeber auch bei der Prävention am Arbeitsplatz, wo sich das 
Engagement der SUVA in einer deutlichen Senkung des Unfallrisikos 
ausdrückt. Die SUVA trägt damit in hohem Masse zum sozialen Frieden 
in der Schweiz bei.
Seit Jahren werden insbesondere im Parlament immer wieder 
ideologische, von den Privatversicherern gesteuerte Attacken gegen 
die SUVA geritten. Das ist ein unhaltbarer Zustand für die SUVA und 
die Sozialpartner. Der SGB fordert den Bundesrat auf, diesen 
Attacken endlich ein Ende zu setzen, klar zur SUVA als öffentlich- 
rechtlicher und sozialpartnerschaftlicher Institution zu stehen und 
ihre Position zu verbessern, indem er ihr den notwendigen Spielraum 
verschafft. Der zunehmenden Entsolidarisierungstendenz durch die 
Rosinenpickerei der privaten Unfallversicherer muss ebenfalls 
entgegengetreten werden. Statt die SUVA zu privatisieren sollte im 
Gegenteil das ganze Unfallversicherungsgeschäft der SUVA übertragen 
werden.
SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND
Auskunft: Colette Nova, Tel. 079 / 428 05 90

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