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Der Berufsverband Swiss Engineering fordert Ergänzungen des Massnahmenpakets zur Energiestrategie 2050

Zürich (ots)

Swiss Engineering begrüsst die Energiestrategie 2050 des Bundes und unterstützt die vom Bundesrat in die Vernehmlassung gegebene Gesetzesvorlage mehrheitlich. Allerdings fordert der nationale Berufsverband der Ingenieure und Architekten verschiedene Konkretisierungen und Ergänzungen.

Swiss Engineering, der nationale Berufsverband der Ingenieure und Architekten, hat zu den vorgeschlagenen Gesetzesänderungen Stellung genommen und unterstützt diese mehrheitlich. Der ergänzende Katalog mit 13 Forderungen müsse für eine erfolgreiche und nachhaltige Energiewende aber unbedingt berücksichtigt werden, so Generalsekretär Stefan Arquint.

Katalog mit 13 konkreten Forderungen

Der Verband erläutert in seiner Vernehmlassungsantwort verschiedene ergänzende Aspekte, die bisher zu wenig berücksichtigt wurden. Unter anderem fordert Swiss Engineering eine Regelung für die strategische Gasspeicherung, da eine gesicherte Versorgung durch den Ausbau von Wärmekraftkopplungs-Anlagen zunehmend wichtiger werde. Auch könne durch die Modernisierung bestehender Wasserkraftwerke noch zusätzliche Energie gewonnen werden. Weiter stellt der Verband fest, dass das Hauptaugenmerk des Gesetzesentwurfs auf der Elektrizitätserzeugung und der Verminderung des Stromverbauchs liege. Swiss Engineering erwarte aber auch bei der Erzeugung und Nutzung von Wärme- und Mobilitätsenergie konkretere Massnahmen. Des Weiteren fehle in der Gesetzesvorlage ein Artikel zu Zweitwohnungen und Ferienhäusern, deren Heizungen wegen Frostgefahr bei Leerstand nur minimal gedrosselt würden. Gemäss Swiss Engineering besteht aber gerade hier ein enormes Einsparpotential.

Weiteres Sparpotential sieht der Berufsverband auch bei der Rückgewinnung von Energie, die in der Gesetzesvorlage nicht berücksichtigt wird. "Energierückgewinnung ist in vielen Bereichen möglich und sinnvoll, denken wir nur an Aufzüge, Raumheizungen oder Abwärme von Lüftungen. Dieses Potential muss genutzt werden", betont Stefan Arquint.

Soll die ehrgeizige Energiestrategie erfolgreich umgesetzt werden, müsse sich der Bund ausserdem gegen den Nachwuchsmangel an Ingenieuren und technischen Fachkräften engagieren und die Bevölkerung für die notwendigen Verhaltensänderungen in Mobilität und Stromkonsum sensibilisieren, ergänzt Laurent Favre, Nationalrat und Verbandspräsident.

Die Stellungnahme mit dem vollständigen Katalog der Forderungen steht auf www.swissengineering.ch zum Download bereit.

Über Swiss Engineering

Seit über 100 Jahren engagiert sich Swiss Engineering STV, der nationale Berufsverband der Ingenieure und Architekten aller Fachrichtungen, für die Förderung des Verständnisses der Technik in der Gesellschaft. 13'500 Mitglieder sind Teil dieses aktiven professionellen Netzwerks, organsiert in 26 Sektionen und 22 Fachgruppen.

Kontakt:

Stefan Arquint
Generalsekretär
Tel.: +41/44/268'37'77
E-Mail: stefan.arquint@swissengineering.ch

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